Goldgelbe Lärchen-Röhrling?

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 5.833 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schwämmchen.

  • Guten Abend liebe Pilzfreunde,


    ich war dieses Wochenende an der Rhön und bin dort auf der Jagd nach Pilzen durch die Wälder gepirscht.
    Dort konnte ich den einen oder anderen Röhrling finden, den ich in meinem üblichen Jagdgebiet nicht finde. Ich Würde mir meine Funde bzw. Einordnung gern von euch bestätigen lassen. Falls ich falsch liege, freue ich mich natürlich auch über eine Korrektur.


    Ist das hier der Goldgelbe Lärchen-Röhrling (Suillus grevillei)?


    Bild 1: In einem Wald mit hohem Buchen, Kiefern und Lärchen- Anteil

    Bild 2: Alle unter einer alten Lärche im Umkreis von ca. 50 cm gefunden

    Bild 3: Röhren verfärben sich nach Druck zimtig-braun

    Bild 4: Auffällige Stielzeichnung und kleiner, heller Ring erkennbar

    Bild 5: Schnittbild, bei Kunstlicht aufgenommen


    Bin schon gespannt, ob ich richtig liege!


    Schönen, entspannten Abend wünscht, Sabine

  • mMn korrekt!

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Vielen Dank euch beiden :)


    Ja leider schauts bei einigen unterm Hütchen nicht mehr so dolle aus. Kann das auch am sehr trockenen Standort liegen? Die Hüte sind alle sehr fest und überhaupt nicht schwabbelig. Die Stiele allerdings sind knüppelhart, mal sehen ob man die weichkochen kann^^


    Ich habe noch 3 weitere Röhrlinge zu denen ich gern eure Meinung lesen würde. Ists besser diese drei hier anzuhängen, oder für jeden ein neues Thema zu erstellen? Ich weiß ja wie viel hier im Moment los ist und möchte keine Beiträge "verdrängen" und das Forum sinnlos zu spammen...


    Danke und Grüßle

  • Wieder eine schnelle Antwort, danke :)


    Ich denke nicht, dass es sehr kompliziert wird, daher mache ich einfach hier weiter.


    Ein weiterer Fund von meiner Rhön-Tour. Stand einzeln im selben Wald mit hohem Buchen, Kiefern und Lärchen- Anteil, wie die Goldgelben Lärchen-Röhrlinge.
    Die Stielbasis konnte ich leider nicht mitnehmen, war unter einem dicken Ast versteckt.


    Ist das hier der Graue Lärchen-Röhrling (Suillus viscidus)?


    Bild 1:

    Bild 2:

    Bild 3:

    Bild 4:


    Freue mich auf eure Antworten.

  • Hallo,


    auch diese Bestimmung paßt. Den habe ich schon lange nicht mehr gefunden.


    Viele Grüße

  • Juppie !!!


    Ich freu mich wie ein Schneekönig :)


    Als von diesem habe ich leider nur diese zwei Bilder. Bilder vom rötenden Hutfleisch konnte ich nicht mehr machen, da der Pilz wie durch Zauberhand schon im Topf gelandet war^^


    Er stand, zusammen mit dem kleinen, unter einer Birke auf einer Lichtung im Wald.
    Ist das der Vielverfärbende Birkenpilz (Leccinum variicolor)?
    Bild 1:

    Bild 2:


    Danke sehr :)

  • Huhu Hannes,


    Danke sehr :)


    Also da haben wirs schon wieder...in der Literatur wird über den Vielverfärbenden unter anderem folgendes gesagt:


    "Die Huthaut ist hell graubraun bis rötlich-braun, später oft mehr oder weniger braun, glatt, kahl, trocken und feucht ziemlich schmierig"


    Das ist ein Zitat aus Wikipedia, aber in einem meiner Bücher wird er ähnlich beschrieben.
    Als Laie ist man da ab und an wirklich aufgeschmissen, aber ich lerne ;)

  • Zumindest habe ich den bisher immer nur in dieser Färbung gefunden. Anders kenne ich ihn nicht.


    Viele Grüße


  • einer der Birkenpilze ist das mit Sicherheit aber nicht Leccinum variicolor. Der hat eine andere Hutfarbe:


    Da muss ich dir mal widersprechen, Jörg!
    Der Hut kann recht dunkel sein und alt auch verblasst.
    Ich kenne die Art so aus meinem Hauswald, wo der Pilz recht häufig ist.


    Typisch ist der gehämmerte Hut mit helleren Stellen, was nicht immer so deutlich wie auf dem von dir verlinkten Bild zu sehen ist.


    Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo,


    ich würd sagen, alle bisherigen Bestimmungen sind richtig. Den Grauen Lärchenröhrling muss ich demnächst auch mal so fotografieren, hab ihn noch nicht so blauen sehen in der Stielbasis. Am Brandenburger Tor gibts den zusammen mit Goldröhrling und Fleckendem Schmierling (Gomphidius maculatus) fast jedes Jahr. Vielleicht finden wir ihn dort.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Guten Morgen zusammen,


    Ich danke euch für eure Antworten :)


    Ich lerne hier in Kürze mehr, als in den letzten von Pilzbüchern begleiteten Jahren. Großartig, wie bereichernd eure Erfahrungswerte sind!!


    Das mit dem letzten Röhrling hier hat sich erledigt. Ich habe alle Infos, die ich noch brauchte, in einem anderen Thema gefunden.


    Wünsche einen schönen Tag, Sabine