Egerlinge? und wenn ja, welche?

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  • Guten Abend in die Runde,


    gerade habe ich im Garten Exemplare von folgenden Pilzen zur weiteren Bestimmung mitgenommen (s.Fotos) und komme nicht wirklich zu einem Ergebnis. Ist ja auch mein erstes Jahr in dem ich mich mit der Mykologie beschäftige.


    Hut: ca. 7cm Durchmesser, hellbraun/creme/weiss, Haut reißt mitunter beim Aufschirmen


    Stiel: zylindisch, glatt, an der Basis verdickt, leicht vom Stil trennbar, weiß/creme


    Lamellen: freistehend, hellbraun bis schwärzlich, nicht gegabelt


    Velum partiale: hängend angewachsen


    Geruch: pilzartig (wie Champignon)


    Soziabilität: gesellig wachsend


    Habitat/Substrat: s.Foto, Nadelstreu unter Kiefer und Fichte


    keine Verfärbung (Fleisch/Stiel) bei Verletzung zu sehen


    Meine erste Vermutung lag bei den Engerlingen. Bei vielen Arten habe ich jedoch in der Literatur eine Gelb- oder Rotfärbung gefunden.
    Kann mir jemand vielleicht weiterhelfen?[hr]
    hab den kleinen nochmals an der Knolle angeschnitten und die Schnittfläche läuft gelb an.


    Reibt man das Fleisch zwischen seinen Fingern, riecht es nach Heftpflaster.


    Karbolegerling???

  • Hallo Miles,



    hab den kleinen nochmals an der Knolle angeschnitten und die Schnittfläche läuft gelb an.


    Reibt man das Fleisch zwischen seinen Fingern, riecht es nach Heftpflaster.


    Karbolegerling???


    anhand deiner letzten Beobachtungen würde ich sagen, dass deine Vermutung stimmt.


    Viele Grüße
    Toffel[hr]
    Edit: Der auf dem 5. Bild könnte auch was Anderes sein.

  • Hallo Miles,


    man kann auf deinen Fotos die Hutoberfläche leider nur sehr schlecht erkennen, sind da evtl.. braune oder schwarze Schuppen zu sehen? Wenn ja dann schau doch mal nach Perl- oder Rebhuhn Champignon, auch der Keulenfüßige Zwergchampignon währe evtl.. noch eine Alternative aber da währ wieder die Sache mit dem Geruch der zwar oft wichtig aber leider nicht von jedem gleich war genommen wird.


    Grüße
    Josch


    Hallo Toffel,


    ich glaube auf Grund des relativ dunklen Hutes und der Größe können wir den Karbol Egerling eigentlich ausschließen.


    Grüße
    Josch


  • Hallo Josch,


    der Karbolegerling muss nicht immer weißhütig sein, sondern es sind diverse dunkelhütige Formen beschrieben, wie z.b. var. lepiotoides mit im Alter schirmlingsartig aufspringender Hutoberfläche und var. griseus mit durchgehend grauen Farben auf dem Hut.


    Den Zwergegerling kannst du aber ausschließen, der ist zu robust und gilbt an der Stielbasis zu stark. Auch der Perlhuhn-Egerling sollte deutlich schuppiger und "perlhuhnartiger" sein als hier dargestellt.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau