Dickblättrige Schwärz-Täubling
Russula nigricans (Schrad.) Fr.
Synonym:
Lactarelis nigricans (Fr.) Earle, Bulletin of the New York Botanical Garden, 5: 410
Agaricus nigrescens Bull.
Agaricus nigricans Bull., Herbier de la France, 5: t. 212, 1785
Agaricus adustus var. crassus Alb. & Schwein., Conspectus Fungorum in Lusatiae superioris: 220, 1805
Agaricus nigrescens Krombh., Naturgetreue Abbildungen und Beschreibungen der Schwämme, 9: 27, t. 70:14-15, 1845
Klasse: Agaricomycetes
Unterklasse: incertae sedis
Ordnung: Russulales
Familie: Russulaceae
Gattung: Russula
Untergattung: Sektion Compactae
Hut: 5-20 cm Breit, jung ist er blass weiss wird aber schnell gräulich bis rußig braun, erst konvex wird im alter flach und niedergedrückt und verfärbt sich fast schwarz. Die Huthaut platzt im Alter oft auf und ist etwa zu 2/3 abziehbar.
Lamellen: jung weiß/gelblich später werden sie bräunlich schwarz, sie stehen weit auseinander und sind aussergewöhnlich dick und starr, bei leichter Druck splittern sie und laufen rot an um einiger Zeit später gräulich-schwarz zu werden. Die Lamellen sind bis zu 15 mm hoch und stark mit Zwischenlamellen untermischt. Sie sind ausgerandet oder abgerundet am Stiel angewachsen.
Stiel: 3–“8 cm lang und sehr dick, glatt, fest und verfärbt sich wie der Hut. Er ist meist zylindrisch geformt oder zur Basis hin verdickt.
Fleisch: weiß und fest, am schnitt verfärbt sie sich nach einigen Minuten rot, nach ein paar Stunden gräulich bis schwarz.
Sporenpulver: weiß.
Geruch: unauffällig.
Geschmack: Mild
Speisewert: Kein Speisepilz.
Vorkommen: zwischen Juni bis Oktober sowohl in Laub- als auch in Nadelwäldern.
Verwechslung: Aufgrund seiner dicken, sehr entfernt stehenden Lamellen und des erst rötenden und dann schwärzenden Fleisches ist der Dickblättrige Schwärz-Täubling mit keinem anderen Täubling zu verwechseln..
Wissenwertes: Der Dickblättrige Schwärz-Täubling ist nicht nur Mykorrhizapartner von Bäumen, er übernimmt auch als Wirt für einige parasitische Pilze eine wichtige ökologische Funktion. Seine festen Fruchtkörper sind so stabil, dass sie kaum verfaulen, sondern eher vertrocknen und langsam zerfallen. Sie werden dabei völlig schwarz und sehen wie verkohlt aus. Auf diesen überständigen Fruchtkörpern findet man nicht selten kleine Kolonien von weißen, parasitischen Pilzen. Meist handelt es sich dabei meist um den Stäubenden Zwitterling (Asterophora lycoperdoides) oder den Beschleierten Zwitterling (Asterophora parasitica).
Wer noch Bilder hat her damit
Links zu verwandten und ähnlichen Arten im Archiv:
>Russula densifolia = Dichtblättriger Schwärz-Täubling<
>Russula anthracina = Kohlen-Täubling<
>Russula adusta = Rauchbrauner Schwärz-Täubling<