Hallo,
heute morgen kam "mein" Kaminfeger zu jährlicher Kontrolle meiner Heizungsanlage.
Da der Geruch der Pilze, die im Keller vor sich hintrockneten, sehr intensiv war, kam die Rede auf Pilze.
Während dieser Plauderei erzählte er mir von einem ihm bekannten Pilzsachverständigen, dass dieser ein wirklich sympatischer und kompetenter Mensch sei und auch Kurse/Führungen anbietet.
Ich notierte mir den Namen und habe heute Abend etwas gegoogelt. Dabei bin ich auf folgenden Artikel vom 05. September 2013 in der Badischen Zeitung gestoßen:
http://www.badische-zeitung.de…zsaison-bis-mitte-oktober
Hier hat mich folgendes irritiert:
(Auszug aus obigem Artikel):
"BZ: Stichwort Naturschutz: Muss man ein schlechtes Gewissen haben, wenn man Pilze aus dem Wald isst?"
"Bran: Ich sage es deutlich: Pilze werden durch das Sammeln nicht ausgerottet, ganz im Gegenteil. Das sollte endlich auch im Landkreis Lörrach bekannt werden. Denn früher wurden da Leute abgezockt, wenn sie –™zu viel–™ gesammelt hatten und an der Grenze erwischt wurden. Eher im Gegenteil: Dadurch, dass wir die Pilze hochheben und möglichst gleich im Wald putzen, tragen wir sogar zur Sporenausbreitung bei. Das Myzel oder die Mykorrhiza bleiben ja erhalten, egal ob man Pilze herausdreht oder abschneidet. Sorgen machen uns auch im Wiesental vielmehr –™Plagepflanzen–™ wie das Indische Springkraut, Japanknöterich und der Adlerfarn, der im Boden kriechend sich immer mehr ausbreitet. Dort braucht man keine Pilze mehr zu suchen."
Diese Aussage finde ich etwas komisch. Für mich hört sich das so an:
Sammelt soviel Pilze wie ihr wollt - ihr tut sogar etwas für den Naturschutz...
Hinzu möchte ich sagen, dass noch HEUTE an der Grenze - und nicht nur dort - Bußgeld für jedes Kilo zuviel anfällt (ich glaube 100,--€/Kg)
Was haltet ihr davon? Darf man das in einer Tageszeitung mit ziemlich großer Auflage so sagen?
Gruß
Dodo