Steinpilzschwemme rund um den Ostalbkreis

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 12.304 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mlagler.

  • bin heute erst recht spät in die Pilze gegtnagen so gegen 17.30 Uhr
    ...auf meinem ersten Pilzplatz habe ich nach ca. 15 Minuten Suche - ich war recht schnell und sehr oberflächlich ca. 6 schöne Steinpilze gefunden. Nicht wurmig.


    Ermutigt vom Erfolg - habe ich das Pilzgebiet gewechselt - zu einem ergiebigeren Standort. Da die Abenddämmerung gegen mich arbeitete bin ich auch dort zügig durchgelaufen und hatte nach ca. 40 Minuten den Korb voll. Schätze ca. 4 - 5 kg und alles sehr junge Exemplare und sehr schön. Und es war jemand vor mir im Wald und durch die Eile war meine Brille angelaufen und ich tappte manchmal fast blind durch den Wald. Meine Digicam hat meine Verlobte - deswegen kann ich keine Bilder liefern.^


    Im dritten Standort, der auch sehr ergiebig ist, war ein besserer Sucher gegenüber dem letzten Standort vor mir. Fand fast nur noch Schnittstellen. Es standen aber verstreut ca. 20 -30 Riesenexemplare, die ich aber auch stehen ließ.


    Bin morgen ab ca. 6.00 Uhr auf den Beinen und werde mehrere Körbe mitnehmen und bin sicher, dass diese voll werden.


    Packt Eure Pilzmesser aus, die Saison hat begonnen.

  • Hey,


    das kann ich bestätigen! Komme auch ausm Ostalbkreis und war heute mal kurz bei Neuler im Wald, falls du das kennst. Leider kam ich zu spät, nur noch Schnittstellen, konnte aber doch noch 2kg Steinpilze finden. Fast alle makellos. Maronenröhrlinge hab ich nur 2 gefunden, dann noch einige schöne Flockenstieleige Hexenröhrlinge und Schönfußröhrlinge en masse. Und einen einzelnen großen Pfifferling.


    Wo kommst du denn her?


    Gruß Andres

  • freilich kenne ich Neuler, komme aus Wasseralfingen.


    Durch Neuler fahre ich immer, wenn ich meine Pommerstweiler (rund herum) Pilztouren fahre. Sammle seit meinem 6. Lebensjahr. Da war ich das erste Mal mit meinen Eltern dabei - inzwischen sind es 36 Jahre.
    Das wird dieses Jahr ein verdammt gutes Pilzjahr - das spüre ich. 2007 war grottenschlecht.


    Im 2. Pilzstück standen so viele, dass es fast schon keinen Spass gemacht hat.
    Nicht wirklich - war super. Richtig toll so schneiden zu können!


    Ellwangen ist aber auch ein gutes Gebiet. Aber auch um Neresheim herum.


    Und dann gibt es Richtung Bühler noch schöne ergiebige Stellen.


    Und selbstverständlich Hammerschmiede Richtung Osten.

  • Ja dann lass mal hören wie's war.


    Komme aus Fachsenfeld und bin in Wasseralfingen auf's KGW gegangen. Ich gehe erst 3 Jahre Pilzesammeln, so einen guten Tag wie gestern hatte ich aber noch nicht. War wohl bisher immer im falschen Wald (am Zanken zw. Abtsgmünd + Hüttlingen). Werd dann auch mal in richtung Ellwangen gehen, dort gibts ja auch recht große Wälder.

  • KGW war ich auch - wie klein ist die Welt
    morgens lief super - bin mit meinem jüngeren Bruder gegangen und der hatte noch einen Freund dabei, der vom Pilzesammeln nichts versteht (aber trotzdem einen Korb gezogen hat - alles O.K. Pilze) War aber kein Kunststück, da es ausschließlich nur Steinpilze gab.
    Bereits nach 30 Minuten war der Korb proppenvoll. Sowas ist einige Jahre her, dass ich sowas erlebt habe. Leider hatten die anderen keine vernünftige Ausrüstung, so dass alle meine Körbe voll waren - die nahmen meine. Blöd!
    Dann habe ich die Burschen nach Hause gefahren und ging mit 4 Körben bewaffnet wieder auf die Pirsch.
    Habe dann mehrere Pilzwälder angefahren und konnte nach 4 1/2Stunden Suchzeit gerade mal einen halben Korb voll machen.
    Bemerkenswert war, dass Baumwachstum über 3 Meter und größere Freiflächen fast kein Pilze abwarf. Nur mit sehr viel Laufarbeit und dann an den Wegen oder Rand bzw. an Stellen wo sonst nichts steht. Innen nahezu Fehlanzeige.
    Dickicht war sehr erfolgreich und üppig. Insgesamt war nur zwei Pilzstücke sehr erfolgreich, wo länger bestehendes Dickicht und Bäume unter 3 Meter waren. Aber dort war es ein Traum!


    Aber aus meiner langjährigen Erfahrung weiss ich, dass sich die Pilze die letzten Jahre verkriechen. Und immer wieder mal andere Stellen hip sind. Maches Jahr war es nur Moos.


    Die Zeiten als ich zwischen 18 - 35 Jahre alt war sind meines Erachtens vorbei.
    Da hat man in einer Saison zentnerweise Pilze geerntet.


    Vor allem war die Zeit immer Mitte September - das ist auch vorbei. Die Pilze kommen früher als früher. Wenn es wie die letzten Jahre läuft - könnte die Saison bald enden.


    Hoffe mal nicht. Aber meine Euphorie ist mit den spärlich besetzten - eigentlich ergiebigen - Plätzen geschmolzen. Mal sehen. Werde noch einige Mal dieses Jahr auf die Pilzpirsch gehen.[hr]
    doppelter Eintrag entfernt (emmess2006)[hr]


    Frage an die community:


    da ich ausschließlich Steinpilze sammle. Täublinge lasse ich stehen. Maronen auch - mag aber die bläuliche Farbe des Fleisches nicht.
    Frage:
    Nehme nie Pilze mit gelben Schwamm.
    Bei den sammelbaren Steinpilzen lasse ich den unteren Stumpf im Boden und decke danach alles wieder mit Waldboden ab.
    Ist das soweit O.K.. So habe ich es als Kind gelehrt bekommen. Ob das so richtig ist, weiß ich aber nicht.
    Bitte um Auskunft.
    Habe dieses Jahr sehr viele Pilze mit hellgelb - weißroten Stiel und Kappenfarbe tw. Kappen, ähnlich wie Maronen - nur größer, jungsteinpilzgroß, bzw Kappen wie dunkle Steinpilze.
    Aus Versehen, ich konnte den hellgelbbraunenroten Stiel nicht erkennen, der Stiel war im Boden, und schnitt, weil ich es zunächst für einen dunklen Steinpilz hielt, ab. Sofort hat sich die Schnittfläche in saftiges Gelb verwandelt. Ist das ein Satansröhrling?
    Habe den Pilz sofort weggewofen.
    Rein Interesse halber - was ist das für ein Pilz?


  • Hi erstmal!


    Also so wie sich das anhört kann man den eßbaren Hexenröhling schonmal ausschließen, da das Fruchtfleisch sich nicht blau verfärbt.
    Dass es ein Satansröhrling war glaub ich auch nicht, dafür war der Hut wohl zu dunkel gefärbt.
    Danach gibt es meineserachtens noch 2 andere Möglichkeiten:
    1. Boletus rhodoxanthus (Rosahütiger Röhrling)
    2. Boletus splendidus (Satansähnlicher Röhling)


    Ich tippe auf die Nummer 1 da die Nummer 2 nur extrem selten vorkommt.Beide sind ungenießbar.
    Schade dass du kein Foto gemacht hast, dann wäre die ganze Bestimmung leichter ;)


    Grüsse Daniel

    Hab Freude an der Natur, aber zerstör sie nicht!

    Einmal editiert, zuletzt von Soular ()

  • Hallo mlagler,


    Zitat


    Bei den sammelbaren Steinpilzen lasse ich den unteren Stumpf im Boden und decke danach alles wieder mit Waldboden ab.
    Ist das soweit O.K.. So habe ich es als Kind gelehrt bekommen. Ob das so richtig ist, weiß ich aber nicht.
    Bitte um Auskunft.


    Klick hier --> heraushebeln vs. abschneiden


    viele Grüße,
    Andreas

  • Auch für den angrenzenzenden Rems-Murr-Kreis kann ich das bestätigen. Pünktlich zu meinem Urlaubsbeginn gabs heute ein schönes Körbchen Steinpilze aus der Kaisersbacher Ecke. Sehr viele Jungpilze schieben gerade aus dem Boden. Zudem einige Maronen und recht viele Trompetenpfifferlinge. Auch Sand- und Hohlfussröhrlinge gabs zu entdecken.


    Auch bei den nicht Essbaren scheints gerade einen richtigen Schub zu geben.


    Grüßle
    Robby

  • Hallo,


    war gestern auch mal wieder. Immer noch Pilze in Massen. Steinpilze gibts sehr viele, viele Rotfuß-Röhrlinge, Fliegenpilze. Maronen hab ich bisher sehr wenig gefunden. Pfifferlinge nur zwei. Parasole hab ich auch ein paar gefunden. Die Entdeckung für mich diesen Sommer war aber der Flockenstielige Hexenröhrling. Er wächst derzeit an jedem Eck hier und selbst in ausgeweideten Wäldern wird er i.d.R. stehengelassen. Vom Speisewert finde ich, dass er dem Steinpilz in nichts nachsteht. Auch zum trocknen super.


    Zitat

    Also so wie sich das anhört kann man den eßbaren Hexenröhling schonmal ausschließen, da das Fruchtfleisch sich nicht blau verfärbt.


    Kann ich nicht nachvollziehen. Der Flockenstielige blaut wie der Netzzstielige Hexenröhrling extrem, wahrscheinlich deshalb bleibt er so oft stehen. Der Netzstielige ist jedoch giftig, der Flockenstielige essbar.


    Cheerio, Andi

  • Hallo Andi,


    war heute auch wieder in den Pilzen. Die Stellen, die ich am Samstag und Sonntag besuchte waren relativ leer. Nur ein paar sind nachgewachsen. Allerdings konzentrierte ich mich danach auf Dickicht - und siehe da.
    Halber Korb war innerhalb kurzer Zeit voll.
    Allerdings waren die Steinpilze nicht so schön, wie die letzten Fuhren.
    Werde erst wieder am Samstag auf Pirsch gehen und hoffentlich regnet es ein bißchen dazwischen.
    Inzwischen wird der Wald nämlich trocken.


    Grüße
    Manfred