Ein gelber und ein weißer Täubling

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 4.458 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingo W.

  • Hallo,
    heute war ich mal wieder hier unterwegs :


    Kurpark in Niendorf/O. (Ortsteil von Timmend. Strand). Größe: nur 3 ha.
    Alter lichter Eichen-, Buchen- und Wildkirschenbestand mit vereinzelten Haselnußsträuchern auf magnesiumreichen Staunässeboden.
    Unterschutzstellung (Naturdenkmal) aufgrund der großen Pilz-Artenzahl.
    Bisher 258 Arten.


    Diverse Pilzarten, darunter


    1. ein gelblicher Täubling, Standort: nähe Eiche.
    Hut ca. 4 cm, Stiel ca. 3 cm. Haut bis zur Mitte hin abziehbar.
    Geruch und Geschmack: bin ich Totalausfall.


    2. in unmittelbarer Nähe dieser kräftige, weiße Pilz:
    Hut bis 8 cm, kurzer, sehr kräftiger Stiel, sehr hart
    .

  • Hallo Klaus,


    Täubling 2 könnte Russula delica sein bei nummer 1 bin ich auch gespannt habe ich so einer noch nie gesehen, sicher das es ein Täubling ist? Hätte ich her für ein Ritterling gehalten.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Klaus!


    den ersten Täubling nehme ich dir nicht ab. Wetten, daß da der Stiel eher faserig bricht? Dann wären wir hier bei den Ritterlingen und deine Vergleichsart wäre der Grüngelbe Ritterling (Tricholoma sejunctum), den ich zwar nicht selbst kenne, mir aber kürzlich in LIteratur und Netz mal ein wenig angeschaut habe. Da gibt es aber noch einige ähnliche Arten.
    Wenn doch bröckelig brechender Stiel, dann nehme ich das zurück, staune über einen Täubling mit längsfaserigem Hut und habe keine Ahnung davon.


    Das zweite ist einer der eißtäublinge, möglicherweise der Erdschieber (Russula delica).



    LG, Pablo.

  • Hallo!

    Zitat


    Wenn doch bröckelig brechender Stiel, dann nehme ich das zurück,...


    Noch nicht mal bei einer erneuten gleichlautenden Einschätzung würde ich das zurücknehmen, weil....
    nämlich Pablo recht hat. Das geht sehr zielstrebig zu Tricholoma sejunctum (Grüngelber Ritterling).


    Beim 2. Pilz sollte man zunächst feststellen, ob er milcht oder nicht. Das vorletzte Bild in den Lamellen suggeriert zumindest Milch.
    Angedrückter Filz auf der Hutoberfläche? Verfärbung der eventuell austretenden Milch?
    Lässt sich das Hutoberflächen-Bräunen irgendwie erklären?
    Geruch, Geschmack?


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo Klaus!


    Bei Tageslicht und Nichtmilchen: schau dann gleich mal etwas schräg in die Lamellen und bewege den Pilzfruchtkörper etwas dabei, ob dir da nicht zufällig ein merkwürdiger Blauschimmer darin auffällt.


    VG Ingo W

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  • Hallo,
    Hallo,
    erstmal zum gelben Pilz: Als Laie, der ich nun mal bin, war das
    mit "Täubling" einfach so dahergeschrieben.


    Heute Stiel gebrochen, ein Knacks und durch war er. Lediglich die
    Außenhaut mußte an einer Stelle durchgerissen werden.


    Der Park ist voll mit Täublingen in allen möglichen Rot-Schattierungen.
    Da traue ich mich gar nicht, Bilder hier zu bringen.


    Zum weißen Pilz: Milcht nicht, hat aber in den Lamellen trotz Trockenheit
    kleine klare Tröpfchen (Wasser ?) hängen - s. Foto. .
    Die Oberhaut ist leicht klebrig und läßt sich nicht abziehen.
    Größter Hut: 11 cm. Kein Hut ohne Dreck (Erde, Laub)bei mind. 20 Pilzen.
    Geschmack: zunächst ohne, eine Min. nach Ausspucken leichtes Schärfegefühl an der Zungenspitze.


    Völlig unsicher wurde ich, als ich heute ca. 3m entfernt von diesen
    Weißen 5 weitere weiße Pilze fand, deren Oberfläche nicht verdreckt war.
    Bei den Jüngeren Lamellen wie vor, der älteste hatte jedoch weit
    auseinander liegende Lamellen. Muß ja schon wieder die nächte Art sein.


    LG
    Klaus

  • Hallo Klaus,


    dein neuer Fund kannst du Russula nigricans benennen, dein weisser Täubling bleibe ich bei Russula delica an ein Milchling habe ich auch vorher nicht geglaubt, und dein erster Pilz bleibt für mich trotz knackiges Stiel kein Täubling, für mich ist es ein Ritterling und den erwähnten Tricholoma sejunctum passt meiner Meinung nach sehr Gut.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


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  • Hallo Klaus!


    Naja, wenn der weiße nicht milcht, kommen wir halt zum Weiß-Täubling (R. delica oder chloroides), wie Pablo schon vorschlug.
    Keinen Blauschimmer gesehen in den Lamellen?


    Zitat


    Heute Stiel gebrochen, ein Knacks und durch war er. Lediglich die


    Es geht ja nicht um den Knacks oder die Bruchwilligkeit, sondern um die Feststellung, ob der Stiel aus längshyphigen Zellen besteht und dadurch fasert oder eben nicht (weil kugelzellig bei Lactarius und Russula).
    Dein Stielbruchbild zeigt ja eindeutig in der Stielrinde das Auffasern. So ein Bruch-Bild schaffst du nicht beim Täubling.


    VG Ingo W

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  • Diese Varietät vom Grüngelben Ritterling mit der dunkelgrauen Hutmitte, den gegen den Hutrand hin gelben Lamellen und dem einseitig gelben Stiel nennt man übrigens var. viridilutescens.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Stephan!


    Aha! Wieder was gelernt.
    Das Wochenende war für mich übrigens unheimlich fruchtbar mit deinem vielen Wissen. Schön, dass wir uns wieder mal gesehen haben!!!


    VG Ingo W

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