Kurzurlaub im Harz, Teil 1

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.776 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Joli.

  • Hallo zusammen,


    letzte Woche war ich für ein verlängertes Wochenende im Harz und möchte Euch gerne meine Erlebnisse mit Euch teilen und meine Pilzfunde präsentieren. Ich hab auch einige besondere Erstfunde finden können, was mich sehr gefreut hat. :)


    Am 3.10. war ein wunderschöner, warmer, sonniger Herbsttag. Wir haben uns auf den Weg zu einer Wanderung gemacht.


    Gestartet die Wanderung haben wir im Radautal, in der Nähe von Radauwasserfall:


    Weiter ging es in die Richtung Eckertalsperre, wo früher innerdeutsche Grenze verlief.


    Die Ecker, kurz bevor es in die Talsperre fließt:


    Überall sah man noch Blaubeeren an den Sträuchern

    und riesige Felsbrocken:


    Über einen schmalen Pfad ging es weiter:


    ... bis wir an der azurblauen Eckertalsperre angelangt sind:



    Immer wieder hatten wir einen schönen Ausblick auf den Brocken:



    pilzforum.eu/attachment/87000/


    Wasser des Eckerstausees ist sehr sauber und dient der Trinkwasserversorgung großer Gebiete im nördlichen Harzvorland.


    Und nun - rein in den Wald!


    1) Flockenstiehliger Hexenröhrling (Boletus erythropus, syn. B. luridiformis):


    2) Hallimasch, vermutlich Dunkler Hallimasch (Armillaria solidipes, syn. Armillaria ostoyae), der überall im Wald und an den Waldwegrändern zu sehen war:
    1.1

    1.2


    3) Alte Fruchtkörper vom Fichtenreizker (Lactarius deterrimus) waren ebenfalls überall an den Waldwegrändern zu sehen:
    3.1

    3.2

    Ich war leider zu spät... :(


    4) Mehl-Räsling (Clitopilus prunulus) war auch ständiger Begleiter:
    4.1

    4.2

    4.3


    5) Cortinarien sah man ebenfalls überall, für die ich noch keinen Namen habe:
    5.1

    5.2

    5.3


    6) Fichten-Steinpilz (Boletus edulis) durfte auch nicht fehlen:


    7) Besonders erfreut war ich aber als ich in einem Fichtenwald zwischen dem Moos die Mohrenköpfe (Lactarius lignyotus) entdeckt habe. Mein Erstfund! Leider sind die Fotos vom Fundort nicht so gut geworden.
    7.1

    7.2

    7.3

    7.4

    Ich habe nie gedacht, dass ich diese Pilze jemals finden werde!


    8) Düsterer oder Porphyr-Röhrling (Porphyrellus porphyrosporus, syn. P. pseudoscaber), auch mein Erstfund! Leider habe ich nicht geschafft den Pilz am Fundort zu fotografieren, da meine Begleitung den Pilz für eine Marone gehalten hat und diesen sofort abgeschnitten hat. ;)
    8.1

    8.2


    9) An den grasigen Waldwegrändern wuchsen diese büschellige Pilze, vermutlich Weisser Büschelrassling od. Lerchensporn-Ritterling (Clitocybe connata, syn. Lyophyllum connatum). Siehe auch meine Bestimmungsanfrage.
    9.1

    9.2

    9.3


    10) Am Ende der Wanderung in einem Laubwaldstück habe ich einen Gemeinen Weiß-Täubling (Russula delica) gefunden:
    10.1

    10.2


    Am Ende der Wanderung kehrten wir in den Moltkenhaus auf Kaffe & Kuchen.
    Schöner kann ein Tag eigentlich nicht sein!


    Viel Spaß beim Mitgehen!


    Fortsetzung folgt.

    LG
    Joli

    Alles ist miteinander verbunden, und hat einen Sinn. Obwohl dieser Sinn meist verborgen bleibt, wissen wir, daß wir unserer wahren Mission auf Erden nah sind, wenn unser Tun von der Energie der Begeisterung durchdrungen ist.
    - Paulo Coelho, Der Zahir -

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  • Hallo Joli, danke für den wunderbaren Bericht, es macht Freude dich zu begleiten. :thumbup:

  • Hallo Joli,



    ein sehr toller Bericht mit vielen tollen Fotos :thumbup:.
    Der Mohrenkopf ist doch recht selten?
    Habe den noch nie in meinem Fichtenwald gefunden.


    LG Michael

    Man sollte nur Pilze sammeln, die man auch 100% als Speisepilze kennt.
    ___________________________________________________________
    "Antonius behüt"
    _______________
    Ma hat ma Glück, Ma hat ma Pech, Ma hat ma Gandhi

  • Liebe Anna & Michael,


    es freut mich, dass euch mein Bericht gefallen hat und ihr mich bei der Wanderung begleitet habt. :)[hr]


    Der Mohrenkopf ist doch recht selten?
    Habe den noch nie in meinem Fichtenwald gefunden.


    Lt. wikipedia, bevorzugter Lebensraum von Mohrenkopf sind Gebirgsnadelwälder mit saurem Boden. Als Mykorrhizapilz geht der Mohrenkopfmilchling besonders gerne Symbiosen mit Fichten ein. Der Milchling steht in vielen Bundesländern auf der Roten Liste.


    Ich habe schon mal gehört, dass dieser Pilz erst ab ca. 600 üNN wächst. (Dort, wo ich den Milchling gefunden habe, war ungefähr so hoch). Vielleicht deshalb finden wir den nicht in unseren Wäldern.

    LG
    Joli

    Alles ist miteinander verbunden, und hat einen Sinn. Obwohl dieser Sinn meist verborgen bleibt, wissen wir, daß wir unserer wahren Mission auf Erden nah sind, wenn unser Tun von der Energie der Begeisterung durchdrungen ist.
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