aus dem gleichen Wald in Brandenburg wie der Igel-Stachelbart von letzter Woche.
ist dies hier die Bischofsmütze (Gyromitra infula) ??
Bischofsmütze ?
- AndyHVL
- Erledigt
Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 4.616 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hübchen.
-
-
Hallo,
von mir gibt es eine Bestätigung der Bischofsmütze. Auf Holz gewachsen, Form ...
Hab kürzlich auch eine gefunden: http://www.pilzforum.at/showthread.php?tid=971
Was war dein Sustrat?
LG Jürgen
-
Hallo Jürgen
ich möchte nichts falsches sagen, glaube aber das das Substrat hier Buche war. Eigentlich ist das ganze Waldstück hier ca.90% Buchenanteil.
Habe gerade gelesen das dieser Pilz in Nordeutschland bissher noch nicht aufgetaucht sein soll bzw. fehlt ?? -
Hallo, Andy!
Wieso sollte die in Norddeutschland nicht vorkommen?
Irgendjemand aus dem Norden hat doch schon mal Bilder von der Art gezeigt, glaube ich. War's Hartmut? Andreas? Mausmann? Da kann ich mich nicht erinnern.
Der Pilz sieht jedenfalls so aus, wie ich ihn von Bildern kenne (persönlicher Kontakt fehlt noch: Mein Beineid) und das Holz schaut für mich nach modrigem Nadelholz aus. Eine alte, vereinzelte Kiefer möglicherweise?LG, Pablo.
-
Hallo Andy,
das sollte schon welche sein. Ich habe die seit Jahren regelmäßig im
Oderland. Mitte Oktober 2008 hatte ich einmal über 100 Fruchtkörper
gezählt. Allesamt auf Kiefernstümpfen.Gruß Ingo
-
Was ist eigentlich mit Gyromitra gigas, der Riesenlorchel? Die hier gezeigten Pilzhüte haben keine nach oben gerichteten Spitzen, sondern sind einfach hirnartig gewunden. Oder ist neuerdings Gyromitra infula dasselbe wie gigas (und vielleicht auch noch fastigiata)?
-
hab noch ein paar Aufnahmen..
hier mal eine mit dem Substrat, bei dem ich immernoch von ausgehe das es Laubholz aka Buche ist..
Original
100% ausschnitt vom Original (achtet mal auf die glatte "silbrig-farbene" Rinde links die doch eher ähnlichkeit mit der Buche hat)
-
Hallo, Andy!
Na, und ob das Buche ist.
Dann wollen wir mal abwarten, ob ich nicht auch in anderen Ounkten falsch liege.Hallo, Stephan!
Hmm... mir deuchte auch, daß die Arten alle drei noch hübsch getrennt sind. Aber waren gigas und fastigiata nicht eher Frühjahrspilze (ich weiß, muss ja nichts heißen, aber...)?LG, Pablo.
-
Aber waren gigas und fastigiata nicht eher Frühjahrspilze (ich weiß, muss ja nichts heißen, aber...)?Ich meine ja auch nur, dass die hier gezeigten Pilze sowas von überhaupt nicht aussehen wie Bischofsmützen. Die haben ja gar keine Zipfel. Goggel doch auch mal.
-
Goggel doch auch mal.Done.
Ich denke, du könntest recht haben. Zumindest die Bilder, die einen ähnlichen Habitus wie die Pilze von Andy zeigen, erscheinen etwas zweifelhaft. Aber die Pilzwelt bietet ja so einiges an Sonderbarem.
Schade. Einfacher wär's, wenn man den schon mal selbst gefunden hätte. Bleibt nur die Frage: Was wären die Alternativen? An G. gigas zumindest kann ich nicht so recht glauben, die fastigiata sieht ja auch irgendwie anders aus...
Ich sehe hier keine vernünftige Lösung. Fachleute vor.LG, Pablo.
-
Ich sehe hier keine vernünftige Lösung. Fachleute vor.Hallo Pablo,
Nanu - erst topp, dann wieder hopp?!?
Ich bin zwar nicht der Gerd ;-), aber ich melde mich trotzdem nochmal zu Wort. Das Vorkommen von Frühjahrs Lorchelarten zu dieser Jahreszeit ist zwar nie ganz auszuschließen, aber in hohem Maße unwahrscheinlich.Zwar kommen Bischofsmützem fast ausschließlich auf Nadelgehölzen vor, ausnahmsweise können die aber auch anders. Zumindest sind gelegentliche Funde auf Buchenholz dokumentiert (google hilft).
Was da auf den Bildern zu sehen ist, sind obendrein keine "perfekten Bischofsmützen", wie man sie in Büchern und in Internet-Präsentationen bewundern kann. Es scheint geregnet zu haben und einige Exemplare scheinen noch wachsen zu wollen.
Da ich persönlich bereits mehr als 100 Exemplare persönlich kennen lernen durfte behaupte ich mal eben, dass die gezeigten Exemplare in der üblichen Bandbreite liegen.Ausserdem fällt mir auf die Schnelle keine andere gestielte Gyromitra ein, die direkt auf Holz fruktiziert.
Das Besondere an diesem Fund ist halt das Vorkommen auf Buche. Das dürfte auch für eine eventuelle Kartierung von Interesse sein. Für das Fundgebiet sollte die PABB zuständig sein.Gruß Ingo
-
Danke Pablo, Ingo und Oehrling für eure Bestimmungshilfe
insgesamt waren es locker 50 Fruchtkörper die zu sehen waren. Werde am Wochenende nochmal dort vorbei schauen..
-
Hallo, Andy!
Heh, Bild 2 hättest du ruhig gleich zeigen können.
Aber ich bleibe trotzdem unsicher, bis auf die normale Frühjahrslorchel (Gyromitra esculenta) hatte ich noch keine Art der Gattung in der Hand.LG, Pablo.
-
Aber ich bleibe trotzdem unsicher, bis auf die normale Frühjahrslorchel (Gyromitra esculenta) hatte ich noch keine Art der Gattung in der Hand.Hallo Pablo,
es macht eben den Unterschied aus, ob man die Arten aus eigener Ansicht kennt oder ob man nach Literatur eine Bestimmung wagt. Ich für meinen Teil habe beide Arten in Massen kennen gelernt.
Ich hoffe, ich poste hier nichts Falsches, aber das folgende Zitat soll vom leider viel zu früh verstorbenen Walter Pätzold stammen: Man kennt eine Art erst dann, wenn man sie wenigstens hundert mal selbst gesehen hat.
Ich finde, da ist was dran.
Sollte das Zitat nicht von Walter sein, ist es jetzt von mir. ;-)))Gruß Ingo
-
Hallo,
eine Riesenlorchel kann ich hier nicht erkennen. Meine seltenen Funde sahen so aus:
Die hat auch, wenn auch nicht so sehr wie bei der Frühjahrs-Lorchel ausgeprägte, Hirnwindungen.
http://www.natur-lexikon.com/Texte/FM/001/00025/fm00025.html
Das kann ich bei keinem Exemplar entdecken.
Viele Grüße
-
Ahoi, zusammen,
ich werfe jetzt auch mal einen Hut in den Ring:
Was, wenn es denn eine sehr hell ausgeprägte,
ein wenig mehr als üblich schrumpelige,
(wetterfaktorbedingte)
simple
Grubenlorchel wäre...?Zugegeben, die gigas hat sich mir noch nicht vorgestellt,
die o.a.Art aber schon recht oft und variabel.LG
Malone -
Hallo,
ich halte das auch für Gyromitra infula. Funde an Buche sind nicht so selten. Man werfe einmal einen Blick in die Pilzkartierung online: http://brd.pilzkartierung.de/
Ich selbst habe die Bischofsmütze vor kurzem sogar an einem liegenden Espenstamm gefunden (mikroskopisch abgesichert):
Grüße
hübchen