Hallo,
heute waren wir mal bei Jena im Wald. Zunächst sehr frustrierend, weil wirklich kein einziger Pilz zu finden war. Dann aber sind wir auf eine ganze Kollonie Reizker gestoßen.
Anbei viele Bilder von den Pilzen.
Standort: Mischwald mit Kiefern, Erlen, Buchen, vielleicht andere Nadelbäume. Boden ist sich sehr kalkhaltig, wie es für Jena und Umgebung sehr typisch ist (Muschenkalk!). Fundort nicht alle auf einer Stelle, aber in einem Ukreis von 50 Metern in kleineren Gruppen.
Mit Pilzbüchern etc konnten wir die Pilze auf Kiefernreizker oder Lachsreizker eingrenzen. Rote Milch ist vorhanden, und vor allem auch Grübchen am Stiel.
Etwas seltsam kommt mir das Schnittbild der Pilze vor. Die Pilze milchen nicht gerade übermäßig und sehen an unter der Hutoberfläche manchmal etwas glasig aus. Sie wirken ein wenig wie bereits einmal gefroren und wieder aufgetaut. Sonst ist kein Makel festzustellen, sehr wenig Fraßpuren, kaum bis gar keine beschädigkten Lamellen, keine! Würmer, keine fauligen oder wässrigen Stellen, Fleich schön fest. Keine rechten grünen Stellen an Hutoberseite oder Lamellen (vielleicht weil keine Verletzungen vorliegen?). Mich wundert dieser im gGrunde perfekte Zustand, Reizker sind doch gern sehr zerfressen und wurmig?!
Einige der Pile erscheinen eher rötlich als orangefarben zu sein.
Die nicht gerade üppige Milch ist orange-rot und bleibt es auch. Vervfärbungen nach 30 Minuten kann ich nicht erkennen. Die Milch trocknet eher ein.
Die rote Milch und die Einordnung als Milchlinge weißt die Pilze ja bereits ohne Verwechslung an Speißeplize aus. Was ist aber vom Zustand der Pilze zu halten? Zu alt?
Lg, der Thomas.