"der Rest vom Fruchtkörper ist an sich wertlose Zellulose!" ...so ein Zitat meines Vaters vom Wochenende.
Ich muss zugeben, dass ich bei Röhrlingen etwas empfindlich bin und sie lieber zu großzügig rausnehme, weil ich einfach das "Kau-Gefühl" und das etwas schleimige nicht soooo sonderlich mag.
Drinbleiben dürfen sie nur bei jüngeren, festen Steinpilzen und Schustern, bei Maronen, Rotfüßen und Birkenpilzen lass ich sie nur bei den ganz jungen Exemplaren drin. Lärchenröhrlinge nehm ich generell keine mit.
Das ist bei mir noch so eine Art Kindheits-Trauma, meine Eltern haben nämlich fast grundsätzlich, auch bei älteren Pilzen, das Röhrenfutter dringelassen und mir so die meisten Pilzgerichte "vergällt", zumal sie auch mit dem würzen und der Zugabe anderer Zutaten (Zwiebeln, Speck, Sahne) sehr sparsam waren, um "den Pilzgeschmack nicht zu überdecken", somit wurden die Pilze einfach nur in etwas Sonnenblumenöl gebraten, mit einem Hauch Salz gewürzt und fertig. Beilagen gab es dann auch eher sparsam, höchstens mal Brot.
Rückblickend muss ich an sich sagen, es ist ein Wunder, dass ich den Pilzen treu geblieben bin. Wobei meine Eltern kulinarisch sowieso Entwicklungsland sind, eines ihrer Leibgerichte ist gekochtes Seelachs-Filet mit Kochbeutel-Reis und Tomatensauce aus der Knaggi-Tüte.
Wie haltet Ihr das mit den Röhren? Und: Stimmt der Satz mit den Vitaminen???