Große weiße - Trichterling -- Lepista ??

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 5.039 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Norbert.S.

  • Hallo,
    Seit Tagen rätsele ich an diesen Pilzen rum , ohne belastbares Ergebnis.
    Fund im Mischwald Buche/Fichte am Wegrand in Laub/Nadelstreu
    Hut : Auffallend weiß , bis 14cm Durchmesser , flach ,nicht schleimig/klebrig. Bei einigen Exemplaren Mitte bräunlich überhaucht , manchmal mit gespaltenem Rand (siehe Bilder)
    Lamellen : cremeweiß , dicht , jung am Stiel etwas herablaufend , bei älteren eher gerade angewachsen.
    Stiel : bis 10cm lang , bis 2cm dick , weiß , zur Basis zu ein Hauch bräunlicher Befaserung , kann auch Schmutz sein. Basis mit weißem Myzel umsponnen.
    Geruch : kann ich nicht definieren , süßlich ?
    Sporenstaub weiß , in Dickschicht schwach creme. Sporen ca. 6,5X4-4,5 µm
    2 Tage später Hutoberfläche etwas hellockerbräunlich gefleckt (letzes Bild)
    Trichterling oder was in Richtung Lepista ?? keine Ahnung.
    Vielleicht kann mir ja jemand hier weiterhelfen.
    Dank im Voraus und Grüße Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hi,
    ich hätte Angaben zum Geschmack ganz nüzlich gefunden, tippe auf Unverschämten Ritterling, für einen seidigen ist er mir nicht weiß genug. Milch scheint ja nicht vorhanden zu sein. Mal sehen, wer uns da noch weiterhelfen kann.
    Grüße, andi

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ein 'normaler' Ritterling ist das wohl nicht. Zumindest fehlt der Burggraben. Ich würde im Zweifel mal wieder die Nebelkappe vorschlagen wollen, aber die passt auch nicht zu 100%.


    lg,


    Jan-Arne


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  • Hallo andi und Jan-Arne,
    Nein , Milchling mit Sicherheit nicht ,Ritterling paßt der Lamellenansatz nicht und Nebelkappe ists mit Sicherheit auch nicht , die riecht anders.
    Zum Geschmack kann ich nix sagen , bzw. nicht beschreiben. Erst angenehm aber wäßrig ,dann Spur zusammenziehend. Nicht scharf , bitter oder sauer.
    Grüße Norbert

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  • Hallo zusammen,


    einen Ritterling würde ich bei dieser Form ausschließen.


    Lepista/Rötelritterling/-trichterling gefällt mir als Idee ganz gut. Hast du den Test mit den verschiebbaren Lamellen gemacht, Norbert?


    Es gibt übrigens auch eine weiße Erscheinungsform der Nebelkappe, vgl. LINK. Aber wenn du den Geruch gut kennst, kann man die wohl ausschließen.


    Und auch andere fast weiße Rötelritter- und -trichterlinge, die ich aber nicht aus eigener Anschauung kenne. Z.B. mit Veilchengeruch: Lepista irina. Mit eher beigen, engstehenden Lamellen: Dichtblättriger Rötelritterling, Lepista densifolia .


    Aber aber auch einen stämmig gewachsenen Trichterling würde ich nicht völlig ausschließen.

  • Hallo Anna,
    Den Test mit verschiebbaren Lamellen kenne ich nicht , wie geht der ?
    Und den Geruchsvergleich mit der Nebelkappe muß ich nochmal machen , hab schon lange an keiner mehr gerochen. Ich will ja nichts von vornherein ausschließen.
    Dank für die Hinweise und Grüße
    Norbert

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  • Hallo Norbert,


    bei den Rötelritterlingen und -trichterlingen (Lepista) lassen sich die Lamellen mit dem Fingernagel und etwas Druck besonders leicht (wie auf einer seifigen Schmierschicht) vom Hut wegschaben - das ist sozusagen ein Gattungskennzeichen.


    Hier sieht man es am Beispiel des Wasserfleckigen Röteltrichterling, Lepista flaccida f. gilva ganz gut...:


  • Hallo Anna,
    Danke für den Hinweis , wieder was gelernt. Bei meinem Kandidaten lassen sich die Lamellen nicht verschieben ,bei Anwendung von mehr Gewalt gibts nur Lamellenmatsch. Fällt das also weg.
    Habe jetzt extra ne Nebelkappe aus dem Wald geholt und nochmal verglichen : Geruch ähnlich ,aber nicht gleich.
    Da steh ich nun , ich armer Tor
    und bin so klug als wie zuvor...
    Grüße Norbert

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  • Hallo Norbert,


    danke fürs Ausprobieren. :thumbup:


    Dann votiere ich jetzt für den Laubfreundtrichterling, Clitocybe phyllophila, der auch recht groß werden kann, und bei feuchtem Wetter eine leicht bräunliche Hutmitte haben darf, vgl. Deine Pilze wären mit bis zu 14 cm Durchmesser aber erheblich größer als normal, was aber nichts heißen muss, die Pilze machen ja gerne was sie wollen. ;)

  • Hallo Anna,
    Ich habe mich entschlossen , diese Bestimmungsfrage erstmal zu beenden.
    Ich habe zwar was gelernt , aber diese Pilze sind für mich weiter unbekannt.
    Ich speichere das ab und lege es fürs nächste Jahr auf Wiedervorlage , die kommen bestimmt wieder und weit ist es nicht. Vielleicht bin ich bis dahin etwas klüger.
    Dank und Grüße
    Norbert

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