Hypholoma vs Galerina marginatum

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.997 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hasenbovist.

  • Hallo Pilzfreaks!


    Heute ist mir im Wald mehrmals ein Pilz begegnet der von oben wie ein frischer hut des Galerina marginat wirkte. Der standort war typisch: Fischtenstümpfe oder verrottende bemooste Nadelholzhaufen. Beim näheren hinsehn erkannte ich die typische Natterung aber fand keine Manschette.



    Ich hätte gerne gewusst anhand welcher Merkmale man den geselligen Schwefelkopf vom den Nadelholzhäubling auseinander halten kann.


    Wieder im Vorraus besten Dank! ;)

  • Hallo Hasenbovist,


    keine Bilder zu sehen.


    Gruß Michael

    Man sollte nur Pilze sammeln, die man auch 100% als Speisepilze kennt.
    ___________________________________________________________
    "Antonius behüt"
    _______________
    Ma hat ma Glück, Ma hat ma Pech, Ma hat ma Gandhi

  • Alles klar :).
    Hoffe es hat jemand Bilder von dem Schwefelkopf und dem Gifthäubling da, um Hasenbovist den Unterschied zu erklären und zu zeigen.

    Man sollte nur Pilze sammeln, die man auch 100% als Speisepilze kennt.
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  • Hallo Hasenbovist!


    Der Gifthäubling, Galerina marginata, hat....:
    1. keine Velumreste am Hut
    2. einen silbrig überfaserten (und keinen genatterten! Stiel)
    3. meist einen sichtbaren Ring (der im Alter auch mal flüchtig sein kann)
    4. mehlig-ranzigen Geruch
    5. wächst meist auf Nadel-, aber auch auf Laubholz
    6. hat rostockerbräunliches Sporenpulver



    Der natternstielige/gesellige Schwefelkopf, Hypholoma marginata, hat...:
    1. gerne Velumreste am Hutrand (heller)
    2. meist einen richtig auffallend genatterten, schlanken und sehr langen Stiel
    3. keinen richtigen Ring
    4. riecht unaufällig, schmeckt bitter
    5. wächst gern auf Nadelholz
    6. hat violettschwarzes Sporenpulver
    7. hat hellere Lamellenschneiden



  • Hallo Anna!


    Vielen Dank fürs Hochladen der Bilder, super! :)


    Momentan bin ich mit meinem Fund definitv beim Gifthäubling was Beschreibung und optik betrifft. Ring war aber nicht ansatzweise vorhanden. Naja...


    Bilder werden morgen nachgereicht!


    THX und Gruß

  • So, nach meinem heutigen Waldspaziergang, hier meine vermutlichen Galerina-Pilze:


    Standort 1 (Pilz ohne Manschette):


    Vermoderter Holzhaufen, im Fichtenwald







    Standort 2:


    Auf verm. Fichtenstrunk








    Beide Pilze rochen auffällig muffig und waren gemessen an den zZ massig vorkommenden graublättrigen Schwefelköpfen sehr brüchig.
    Für die Querschnittbilder konnte ich sie ohne Messer der längs nach aufreissen.
    Hutdurchmesser nie größer als 4cm
    Alles andere kann man imho den Bildern entnehmen.


    Gruß

  • Hallo Hasenbovist!


    Toll, dass du nochmal hingegangen bist! :)


    Das sieht schon sehr nach einem Häubling aus, keinesfalls ist das ein Schwefelkopf. Bei zwei Bildern scheint eine flüchtige Ringzone vorstellbar, kann ich aber nicht richtig erkennen. Ob das nun Galerina marginata mit flüchtigem Ring oder eine andere Galerina-Art ist, will ich hier nicht entscheiden müssen. Ich könnte mir aber angesichts der dunklen Stielbasis und der wenig (nicht?) ausgeprägten Ringzone auch ganz gut Galerina badipes, den braunfüßigen Häubling, vorstellen, oder auch den Glimmerstieliger Häubling - Galerina sideroides.

  • Hi Anna!


    Ich seh schon: Meine Literatur stößt an ihre Grenzen! ;)


    Ich werd mich noch schlau machen. Auf die Gattung Galerina kann ichs jetzt mal eingrenzen!


    Vielen Dank für deine Hilfe! :thumbup:


    Gruß Hasenbovist