Steinpilz & Kollegen

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.795 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dfu.

  • Nachdem ich einen kl. Nadelwald wg. des dort offensichtlich stattfindenen Holzeinschlags schon als aussichtslos abhaken wollte und ein paar schöne Fliegenpilze geknipst habe, fand ich im Gehen und bei beginnender Dunkelheit noch einen großen Schwung Schirmpilze und ganz am Schluss auch noch diese Kollegen. Der große sieht für mich klar nach prima Steinpilz aus (hab ihn nur gerade so noch gesehen). Beim mittleren würde ich auf Maronenröhrling tippen, auch wenn er kleinere Poren hat als ein weiterer (s.u.), der noch schöner blau verfärbt. Der dritte, kleinste, ist mir nicht klar - er riecht aber sehr angenehm und intensiv pilzig und schmeckt nicht bitter...


    Bie diesem hier würde ich auf Maronenröhrling tippen - höre ich Einwände?

  • Bild 1+2 = Fichtensteinpilz
    Bild 3+4 = Marone


    Nobi


    PS. Du erkennst die Fichtensteinpilze u.a. an dem weißlichen Hutrand, die Maronen am Blauen und am bräunlichen Stiel.

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    Chips: 72


  • Du meinst, der kleine mit der gelben Unterseite ist auch ein Fichtensteinpilz?


    Falls du damit den linken, (Bild1) bzw. den rechten Pilz, (Bild 2) der ersten zwei Bilder meinst - ja!


    Und in dem Fall meine ich nicht, sondern weiß ich! :D


    Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo zusammen,


    na das ist mal wieder so eine Bestimmungsanfrage, ......


    @ dfu : Deine Bestimmungsanfrage von letzter Nacht habe ich auf
    Deinen eigenen Wunsch hin gelöscht.


    Jetzt zu dieser hier :


    Bitte die Fruchtkörper einzeln zeigen, durchnummerieren und die Angaben liefern, die für Bestimmungsanfragen erforderlich sind. Sonst blickt da kein Mensch trotz bestem Willen durch.


    Soweit ich das sehe, stellt Aufnahme 1 und Aufnahme 2 die gleichen Fruchtkörper dar.


    Der größte Fruchtkörper von Aufnahme 1 und 2 scheint m.E.nach Boletus edulis zu sein, die beiden anderen nach dem was zu sehen ist, Boletus badius. (Blauverfärbung auf ärgern, also Druck auf die Röhren)


    Aufnahme 3 und Aufnahme 4 zeigt auch mutmaßlich den gleichen Fruchtkörper.


    Vermutlich auch ein Maronenröhrling = Boletus badius. Aber da fehlen notwendige Angaben. Da kommt ja nicht mal etwas zur Größe der Fruchtkörper und der Ökologie, geschweige denn ein Schnittbild oder Angaben zum Ärgern. Da hat doch niemand was davon. Auch Du nicht.


    Wenn wir hier Mitglieder wie Nobi und andere Experten haben, bitte ein bisschen Mühe machen, was die Angaben zur Bestimmungsanfrage betrifft.


    Das liest Du auch schon an der zweiten Antwort von Nobi raus, .... falls Du den..... meinst. ....


    Beste Grüße,
    Markus
    [hr]


    Wollte ich keinesfalls in Zweifel ziehen... :shy:


    Den weißen Rand sehe ich jetzt und die gelblichere Unterseite ist dann wohl seinem jugendlichen Alter zuzuschreiben...


    Hallo dfu !


    die gelbliche Unterseite des Schirms sind die Poren, das Ende der Röhren, die somit sichtbar sind. Die sind bei allen jungen Steinpilzen weiß bzw. cremeweiß. Aber jung niemals gelb.
    Der weiße Hutrand wird auch erst sichtbar, wenn der Fruchtkörper größer und älter ist, was sich aber in extremen Wetterlagen schon innerhalb weniger Tage abspielen kann.


    Ich sehe schon, Du bist infiziert und es geht gerade alles nicht schnell genug, gell ?.


    Liebe Grüße,
    Markus

  • Gut, demnächst geb' ich mir mehr Mühe... :)
    Zur Ökologie steht am Anfang was (Nadelwald).
    Der kleine reagiert auf Ärgern kaum... Und der große ist ca. 20cm groß.


    "Meinst" war hier nicht im geringsten als Audruck eines Anzweifeln gedacht.


    D.

  • Hallo dfu !


    Du solltest auch bitte die Hinweise nicht negativ auffassen. Wir sind hier eine große Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt und untereinander weiterhilft, bevorzugt natürlich in Sachen Funga, also der "Pilzwelt ".


    Apropos Ökologie : "Kleiner Nadelwald". :D:D


    Die Angaben zu Bestimmungsanfragen habe ich bewusst in jede meiner Antworten hinterlegt. Wenn Dir irgendetwas nicht klar ist, kannst Du jederzeit nachfragen. Hier wird auch nichts nachgetragen, einfach nachfragen. Erforderlich sind einfach gewisse Angaben und die Zuordnungsmöglichkeit von Aufnahmen. Dazu trägt am einfachsten eine klare Nummerierung bei.
    Weniger ist dann oft mehr, weil es sich auch besser einprägt.
    Nur gut gemeint. ;)


    Liebe Grüße,
    Markus

  • Hi dfu,


    noch mal ein kleiner Hinweis zur Unterscheidung, bzw. dazu, wie du selbst Steinpilze gut erkennen kannst. Fotos können manchmal etwas trügerisch sein, aber ich meine auf Bild 2 selbst bei den beiden unteren Exemplaren am Stiel kurz vor Übergang zum Hut ein weißes Netzmuster zu erkennen. Dieses (weißes Netz auf hellem bis beige-braunem Stiel) hat so nur der Steinpilz. Röhren- bzw. Porenfarbe kann schon mal variieren. Auch kommen manchmal diese atypischen Blaufärbungen bei Druck an den Röhren vor, besonders bei älteren Exemplaren.


    Noch ein Tipp zum Speisewert: Die Poren, also der sichtbare Teil der Röhren, gehen beim Steinpilz von cremeweiß über gelblich bis hin zu oliv, wie oben schon irgendwo erwähnt. Je dunkler, desto (über-) reifer ist der Pilz. Das lässt sich auch nicht immer an der Größe festmachen. Ich habe gestern zum Beispiel ein Mammut-Exemplar mit noch sehr hellen Röhren gefunden, während es manchmal auch kleinere gibt, die schon völlig ausgewachsen (und zum Essen zu alt) sind. Wenn das Hutfleisch noch fest ist, also bei Druck mit einem Finger sich keine merkliche Delle bildet, dann kannst du den Pilz noch verwenden. Röhren, die dunkler sind als creme oder hellgelblich solltest du dann aber ablösen, weil die nur noch matschig und gummiartig schmecken.

    Bestimmungsversuche sind niemals eine Verzehrfreigabe! Ich bin längst kein Profi und kann mich auch mal irren. Ich übe um zu lernen ;)


    95 Chips

  • Hallo dfu,


    Du hast Dich beim Pilzberater nochmals schlau gemacht. Finde ich super. :thumbup:


    Hätte mich auch ein wenig gewundert, wenn Nobi daneben liegt.
    Mich hat bei den beiden oberen (also der jeweils linke und recht bzw. auf dem zweiten Bild andersrum) die Farbe der Röhrenenden irritiert.


    Auf den Bildern kann ich zwar kein Stielnetz erkennen, welches aber vorhanden sein wird (deswegen meine Bitte zur Beschreibung), aber es wird vorhanden sein. Der weiße, die Röhren etwas überragende Hutrand spricht auch für Boletus edulis. Ich habe mir die Bilder gerade nochmals zu Gemüte gezogen.


    Evtl. hat der Pilzberater Dir ja noch mehr erläutert, wenn man den Fruchtkörper in der Hand hält, sieht alles ja nochmals anders aus, man hat die Beschreibung ja vor Augen.


    Danke für Deine Mühe.


    LG, Markus