Tyromyces kmetii - wäre das möglich?

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  • Zu einer Zeit, in der ich die Existenz von baumbewohnenden Porlingen eher unwillig zur Kenntnis nahm, erinnern sie mich doch an Frost und Schnee, begegnete ich im Klosterforst einem Neuling.
    Es war der 15.09. im Klosterforst, ein regenverhangenen Tag, als mir zwischen Kartoffelbovisten, Rostfleckigen Helmlingen und Gallenröhrlingen ein leuchtendes Etwas an einem liegendem Baumstamm auffiel.


    Ich meine, es war ein Birkenstamm, bin mir indessen nicht sicher, notfalls lässt sich das noch überprüfen.
    Insgesamt ist das Eckchen des Klosterforstes recht feucht, dort wachsen vornehmlich Kiefern, aber eingestreut finden sich auch Hasel, Birke, Hainbuche und Eiche. Nur wenige dutzend Meter weiter beginnt ein Morast, der in eine Versickerung übergeht.
    Mein eigentliches Interesse galt den Krausen Glucken, von denen ich allerdings nur eine fand.


    Zum Porling: der war vielleicht sechs oder sieben Zentimeter breit, vier bis fünf Zentimeter abstehend, konsolig, die Unterseite war rein weiß, Oberseite Orangegelb mit sanftem Übergang zum weißen Rand.
    Die Oberseite war mit haarig/borstig zur Mitte hin irgendwie weißlich verschleiert.
    Nachdem ich den Pilz fotografiert hatte, fand ich in ca. zwanzig Metren Entfernung einen weiteren Fruchkörper. Diesmal habe ich aber keinen Schimmer, um welches Substrat es sich handelt, nach den Bildern war es nicht Birke, anscheinend aber ein Laubbaum.


    Meine Naxhforschungen führten mich zu Tyromyces kmetii, dem Orangegelben Saftlingporling. Der wächst meinen dürftigen Informationen zufolge jedoch auf Rotbuche, ausnahmsweise noch auf Fichte. Ich sehe schon: wenn das nichts ganz Triviales ist, werde ich nochmals hingehen müssen.


    Deshalb meine Frage: ist es was ganz Triviales?


    Substrat 1
    01


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    04


    Substrat 2
    05


    LG, Uli





    .


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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Uli!


    Deshalb meine Frage: ist es was ganz Triviales?


    Mit Sicherheit nicht!
    Beim ersten Fund würde ich schon klar zu Tyromyces kmetii (Orangegelber Saftporling) tendieren. Allerdings gäbe es da noch zumindest eine sehr seltene ähnliche Art, die eventuell recht striegelig daher kommt.
    [url=http://forum.pilze-bayern.de/index.php/topic,1286.0.html]>Hier<[/url] mal was zum nachlesen. Thread beginnt auf der Seite bekanntlich unten.



    LG, Pablo.