Grauer Lamellenpilz Bestimmungshilfe

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.488 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von shyodo.

  • Hallo,
    ich lese Euer Forum schon seit geraumer Zeit, habe mich heute nach einem Pilzfund zum Mitmachen entschlossen, da ich bisher nicht fündig geworden bin in meinem Pilzbuch oder im Google :)


    Habe heute in Wuppertal (Bergisches Land) einen Lamellenpilz gefunden mit grauem, eher flach schirmförmigen Hut, Oberfläche seidig-glatt, Lamellen und Stiel cremig weiß, Lamellen fein, Stiel glatt, kein 'Ritterburg-Graben zwischen Stiel und Hut.
    Sein besonderes Merkmal ist für mich der Duft, der sehr blumig ist, bei den größeren/älteren (mein größter: rund 14 cm) eine leichte Schinkennote dabei hat.


    Anbei ein Foto, ich hoffe, jemand kennt diesen Pilz :)


    P.S. Ich kann auch noch mehr Fotos machen. Außerdem hoffe ich sehr, daß man den essen kann, er duftet echt gut, fast nach Jasmin...


    • Offizieller Beitrag

    Hi shyodo,


    wenn du schon länger mitliest, ist dir die Nebelkappe doch sicherlich ein Begriff, oder? Ein häufiger und auffälliger (weil großer) Pilz des Spätherbstes. Meiner Meinung nach handelt es sich bei deinem Fund um ebendiese.


    lg,


    Jan-Arne


    Im Forum gibt es keine Verzehrfreigaben, nur Hilfestellungen zu eigenständigen Vergleichen!


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  • Vielen Dank für Deinen Kommentar, Jan-Arne :)
    Ich bin leider noch sehr ungeübt, was das Unterscheiden oder einfach nur Erkennen von Details an Pilzen angeht. Sicher habe ich jede Menge ähnlich aussehender Pilze in meinem Buch gefunden, aber immer stimmte irgendwas nicht überein - bei der Nebelkappe war es zB der Umstand, daß der Hut überhaupt nicht schleimig ist, sondern bei jedem Exemplar seidig, glatt und trocken.


    Ich habe den Pilz in kleiner Gruppe in einem Eichenwald gefunden.

  • Hallo shyodo,


    wo hast du denn gelesen der Hut solle schleimig sein? Das wäre mir neu es sei den es hat heftig geregnet. Ich denke wie Jan-Arne du hast Nebelkappen gefunden, der Geruch ist auch gut beschrieben und in dem Fall auch ein sehr gutes Merkmal.


    Grüße
    Josch

  • :D Naja, mein Pilzbuch ist wohl nicht das beste, was man so kriegen kann, vermute ich. Bei der gezielten Suche nach "Nebelkappe" im Netz habe ich doch sehr viele, passende Beschreibungen und Fotos gefunden.
    Ich danke Euch beiden herzlich und werde die grauen Raumbedufter morgen nicht braten, da ich zu viele warnende Berichte gelesen habe über die sehr variierende Verträglichkeit ;)

  • ...gebraten ist er auch nicht so der kulinarische Bringer. Ich persönlich halte es mit der Nebelkappe folgendermaßen:
    1. kurz (ca. 5min.) ins kochenden Wasser
    2. dann in Weckgläser stopfen
    3. Sud (Wasser, Essig, Senfkörner, Lorbeerblatt, Piment, Pfefferkörner) darüber gießen
    4. im Weckautomaten oder Backröhre sterilisieren
    hab ich so von Oma gelernt, das Ganze dient dann bei mir als Zugabe zu Salaten oder Deko zu anderen Gerichten.
    Ich denke dies ist wie bei allen anderen auch, die Dosis macht das Gift.


    Grüße
    Josch


    P.S.: Dies ist natürlich keine Aufforderung zum Verzehr denn wie du ja sicher weißt gibt es hier dafür keine Freigaben.

  • Ich würde mir wohl die Mühe machen, wenn ich wirklich viele davon mitgenommen hätte, aber mein Fund beschränkt sich auf die Exemplare, die oben abgebildet sind - also gerade mal genug für ein kleines 'Probierpfännchen'. Sauer eingelegte Pilze sind ohnehin nicht so mein Fall, daher erkläre ich die Unternehmung Nebelkappe für eingestellt und abgeschlossen.
    Ich habe gestern auch ein paar schöne Maronen gefunden, die gerade getrocknet werden und mich für den Ausfall mehr als entschädigen :)
    Vielen Dank nochmal für Deine Tipps, Joschsm!