Pfifferling?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.856 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pilzfinder.

  • Hallo ihr Lieben,


    ich war heute mal wieder im Wald und fand diesen Gesellen hier.
    Bislang fand ich nur falsche Pfifferlinge.


    Dieser hier hat meiner Meinung nach jedoch Leisten, die gegabelt sind. Er wuchs alleine im Kiefernwald.
    Sicher bin ich mir eigentlich, dass es ein Leistling ist.


    Was meint ihr?


    Liebe Grüße

  • Ich sehe auch einen sehr alten Pfifferling. Der Hut scheint auch Schüppchen zu haben, was den Amethyst Pfifferling ins Rennen bringt, wenn es kein Altersschaden ist.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Florix,


    für mich auch ein Pfifferling, am ehesten ein Amethyst-Pfifferling, immerhin besitzt er (auf Bild 2 erkennbar) leichte Schuppen auf der Hutoberseite.


    lg,


    Jan-Arne

  • Ja, das ist ein alter, wahrscheinlich ziemlich nasser Pfifferling.
    Wenn ich nur dran riechen könnte...


    Gruß
    Pilzfinder

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

  • Hallo ihr Zwei !


    Glückwunsch zum Fund von Cantharellus cibarius var. amethysteus, also dem Amethyst- Pfifferling.


    Den fand ich dieses Jahr zusammen mit Peter und Tribun eben bei diesem (dem Letztenannten) in Vorarlberg.


    Merkt Euch mal die Fundstelle bzw. den Bereich noch für dieses oder kommendes Jahr. Da sollte noch mehr zu finden sein.


    Prägt Euch auch den Geruch ein. Ihr könnt ihn intensivieren, wenn Ihr den Fruchtkörper in ein verschlossenes Marmeladenglas mit Deckel ohne Gummi legt, bei Zimmertemperatur. Deckel lupfen, daran riechen, vom Glas aber bisschen Abstand halten.


    Sehr schön sind auf den Fotos auch die Leisten zu erkennen, eben keine Lamellen/Blätter.


    LG an Euch,
    Markus


  • Ja, das ist ein alter, wahrscheinlich ziemlich nasser Pfifferling.


    Ich habe jüngst auch einen Pfifferling und Trompetenpfifferlinge gefunden, sie erschienen mir alt und irgendwie wässrig, ich war mir aber nicht sicher (hab sie dann stehen lassen). Daher meine Frage:


    Woran erkennt man dass die Pilze (zuviel) Wasser aufgesogen haben und stehen gelassen werden sollten?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Thomas!



    Woran erkennt man dass die Pilze (zuviel) Wasser aufgesogen haben und stehen gelassen werden sollten?


    Beachte die Fleischfarbe und die Konsistenz: Das Fleisch sollte fest sein, nicht bräunlich und auch nicht graulich - weißlich. Verwässerte Pfiferlinge zeigen gerne diese Zonen im Schnitt, besonders im Stiel und in der Hutmitte, wo das Fleisch irgendwie gelifiziert erscheint. Eben vollgesaugt mit Wasser. ;)



    LG, pablo.

  • Hallo Pablo,


    Beachte die Fleischfarbe und die Konsistenz: Das Fleisch sollte fest sein, nicht bräunlich und auch nicht graulich - weißlich. Verwässerte Pfiferlinge zeigen gerne diese Zonen im Schnitt, besonders im Stiel und in der Hutmitte, wo das Fleisch irgendwie gelifiziert erscheint. Eben vollgesaugt mit Wasser. ;)


    Danke für die Aufklärung. Vollgesogene Pilze sind stehen zu lassen? Oder kann man hier nach Trocknung noch etwas retten?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Versuch macht kluch. ;)
    Ich lasse ja ohnehin das meiste stehen, wo mir irgendwie was nicht gefällt. Ist aber jedem selbst überlassen. Allerdings finde ich Pfifferlinge generell keine guten Trockenpilze. Besser sind die zum Einkochen oder auch Einfrieren nach Erhitzen.



    LG, pablo.

  • Hallo,
    nein, vollgesogene Plze würde ich nicht allein wegen des "Vollgesogen-Seins" vom Verzehr ausschließen, das kam in meinen Augen hier nur noch zum schlechten Allgemeinzustand hinzu. Anhand deines Fotos konnte ich mir aber gut vorstellen, wie sich der Pilz angefühlt haben muss, hatte ja schon ein paar in meinen Händen.
    Ob die Pilze nun die normalen 85-90% Wassergehalt haben oder noch mehr, spielt für mich bei der Auswahl kaum eine Rolle, nach einem Regen gehe ich aber auch nicht sofort in den Wald.
    Nach einem Regen findest du viele, gute Pilze mit stark erhöhtem Wassergehalt. Junge Pilze saugen aber wegen ihrer festeren Konsistenz nicht so viel Wasser auf wie ältere, daher sind sie nach einem kurzen Regen nicht gleich so matischig.
    Gruß
    Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!

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