Semmelstoppelpilz mit hohlem Stiel

**ro27** · 24. Oktober 2013

Hallo zusammen,

komme gerade aus dem Wald wo es heute außer ein paar älteren Pfifferlingen und Lacktrichterlingen nicht viel zu finden gab. Habe daher mal zum ersten Mal ein paar Semmelstoppelpilze gesammelt. Damit es nicht gar zu frustrierend ist...

Mich irritiert jetzt, daß einige von denen einen hohlen Stiel (in Kombination mit Trichter an der Hutoberseite) haben. Hier im Forum hab ich diesbezüglich was gefunden. Scheint vorzukommen sowas. Wollte aber trotzdem mal 2, 3 Pics hier reinstellen... Was meint Ihr?

Gruß,
Roland

**lenti1000** · 24. Oktober 2013

Hallo RO 27

Definitiv : Semmmmmm.....
Guten Appetit.

So ganz kann ich noch nicht loslassen -
und war heute nochmals in Darmstadts Wäldern in der Umgebung
@ LUTINE unterwegs.

Jetzt gehen auch die Maronen zu Ende, es fanden sich aber Unmengen von gelben Amanitas (Lecker !!!!) Semmelstoppelpilzen und ein wunderschönes Exemplar des rotgeränderten Baumschwamms.
Die Struktur der S. finde ich faszinierend und die Farbe und Form des Baumschwamms haben mich echt begeistert. Dies wollte ich Euch nicht vorenthalten.

Trotz aller Unkenrufe –“ die S. schmecken in Butter gebraten ganz hervorragend.
Die Amanita blieben natürlich stehen.

LG
Rainer

**Beorn** · 24. Oktober 2013

Hallo, Roland!

Das sind schon sehr wahrscheinlich rötliche Semmelstoppelpilze (Hydnum rufescens). Mit kleiner Option auf den Ellipsoidsporigen (Hydnum ellipsosporum), weil die Farben etwas entstellt sind.
Die hohlen Stiele sind eine Alterserscheinung, das kommt übrigens beim Echten Semmelstoppelpilz (Hydnum repandum) seltener vor.

Solltest du vorhaben, die zu verspeisen (Verzehrfreigabe online gibt's ja nicht, ist klar), rate ich dazu, die Stacheln zu entfernen. Die könnten bitter sein.

Edit:
Deine sind die Echten (Hydnum repandum), Lenti.
Vom Verzehr sämtlicher gelben Amaniten rate ich dringend ab, auch wenn es bei A. citrina theoretisch nach ausreichendem Erhitzen möglich wäre.

LG, Pablo.

**lenti1000** · 24. Oktober 2013

Pablo
ich denke mal laut,

meine sind sehr hellgelb, cremefarben wie frische Semmeln halt, die nicht zu dunkel gebacken wurden.

Rolands S. sind durch die Kunst-Beleuchtung mit normaler Glühbirne (Warmton) stark ins Rötliche verfärbt.

ps. Pablo.
Denkst Du mal bitte an die Antwort zu meiner PN. Danke.

LG
Rainer

**Beorn** · 24. Oktober 2013

Hallo, Lenti!

Die Farben sind nur ein Merkmal. Wichtiger wären der Übergang von Hut zu Stiel und der Ansatz der Fruchtschicht am Stiel, so wie die Beschaffenheit der Fruchtschicht.
Gerd hat hier mal eine sehr gute Folie hochgeladen, die das gut erklärt. Ich hoffe, er nimmt's mir nicht übel, wenn ich die mal als Anhang hier erneut einstelle.

Wegen der PN gib bitte einem viel beschäftigten Mann noch kurz Zeit. Da kommt demnächst was.

LG, Pablo.

**ro27** · 24. Oktober 2013

Hallo Pablo, hallo Lenti,

danke für Eure Antworten! Die mich dann doch etwas verunsichert haben... Ich glaub ich esse dann nur die Pfifferlinge

...und die Lacktrichterlinge.

Gruß,
Roland[hr]
...und überhaupt: dieses Forum hier find ich cool !!

**Schlesier** · 24. Oktober 2013

Hallo Foristen,
in der neuesten Ausgabe des "Tintling" berichtet Gernot Friebes über den neuesten Stand bei den
Hydnum-Arten. Inzwischen scheinen es 8-9 Arten zu sein, und es werden noch mehr erwartet.
LG
Rainer

**Beorn** · 24. Oktober 2013

Hallo, Rainer!

Was, acht bis neun?
Ach du liebe Zeit, wurde wieder sequenziert?

Das muss ich mir mal anschauen.

LG, pablo.

**Inni** · 25. Oktober 2013

Das meiste dazugekommene sind aber mediterrane Arten. Und der Schlüssel geht auch hauptsächlich zunächst über die Sporengröße/form....schwierig makroskopisch.

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