Hi, @all!
Mit geht schon eine Weile etwas im Kopf herum.
2008 gab es auf unserem Hof ein massenhaftes Auftreten von Kahlen Kremplingen. Ich begann erst ungefähr zu dem Zeitpunkt, mich mit Pilzen zu beschäftigen und die Arten auf dem Hof zu beachten und zu bestimmen, aber so ein derartiges Massenauftreten hätte mir doch vorher auch schon auffallen müssen.
Seitdem habe ich Kremplinge im Hof nur immer vereinzelt beobachtet, und interessanterweise auch nicht mehr da, wo die große Masse gestanden hatte. Auf diesem Wiesenteil wuchsen auch keine anderen Pilze, nur so langsam scheinen Rotfüße einzuwandern. Die Kremplinge sind scheinbar fort.
Hat sich der Kremplig verausgabt und sich das Myzel gewissermaßen in all diese Pilze aufgelöst? Über Jahre Stoff angespart und kam dann an die Oberfläche?
Vorhin nun habe ich eine Anfrage eines Neulings gelesen nach einem Pilz, der dieses Jahr auf seiner Wiese in großen Mengen auftritt - und in den vier Jahren davor nicht. Das war Hallimasch.
Ich bin nicht sonderlich sicher darin, Hallimasch zu bestimmen, besonders wenn die Dinger nicht "klassisch" aussehen. Aber bei meinem Waldspaziergang vorhin bin ich meiner Meinung nach auch andauernd über sie gestolpert, und auf dem Weg zurück in die Stadt fand ich mehrere Wiesen, auf denen so viele herumstanden wie bei der Anfrage.
Auch andere Sammler scheinen heuer Massen davon gefunden zu haben.
Ich frage mich, ob solche Massenauftreten dann auch überall gleichzeitig oder zumindest an vielen Stellen gleichzeitig sind?
So wie es auch Käfer gibt, die nur alle 17 Jahre - und dann alle gleichzeitig und in Unmassen! - hervorkommen.
Was meint ihr dazu? Was habt ihr beobachtet?