Austerseitling kultivieren - Versuch 1: Doku...

Es gibt 84 Antworten in diesem Thema, welches 33.007 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Calabaza.

  • Nun probiere ich auch mal eine Heimkultur...
    Heute war ich Pilze sammeln und meine Austernseitlingsbuche im Mühlenbecker Wald zeigte guten Ertrag. Den gibt es dann auch morgen zum Sonntagsgulasch.
    Da aber sowie einige Stücken Maden hatten und am Stielansatz hart waren, habe ich Verschnitt gehabt:



    Nun ist mein liebes Frauchen zum Spieleabend unterwegs und ich habe die Küche allein für mich und fühle mich unbeobachtet. DIE Chance ein paar der immer zu wenig vorhandenen Marmeladengläser zu klauen, denn die Früchte im Garten sind sowie so gut wie alle...:



    Dann flugs noch Pappe von einem alten Ebay-Karton (wer macht heute schon noch ebay...) nebst ein wenig altem Papp-Packpapier besorgt:



    Die Pappe den Gläsern entsprechend in kleine Stücken geschnitten...



    ...und ein Pappe-Kochwässerchen aufgesetzt (zum Glück war ja keiner da, der Fragen stellen konnte):



    Mit der abgekochten Pappe die Gläser unten befüllt (hoffentlich ist es nicht zu nass - ich habe die Pappe wenigstens abtropfen lassen...) und dann jeweils zwei Schnittchen Austernseitlinge draufgelegt:



    Dann die Pilzschnittchen auch oben mit feuchter Pappe abgedeckt und die Gläser verschraubt:



    Nun steht das Ganze dunkel in unserem Heizungskeller. Der Start gelingt ja vielen Threaderstellern.
    Mitbekommen habe ich, dass das Hochskalieren der Brut auf ein anderes Futtermedium das erste Problem darstellt und später die Fruchtbildung auch nicht ohne ist.
    Ich werde mir Mühe geben...
    :)


    Tom

  • Hallo Tom!


    Schönes erstes Experiment!


    Bitte denk daran möglichst innenliegende Teile des Fruchtkörpers zu verwenden, da dort keine Fremdsporen anhaften. Unsteriles klonen mit Fruchtschicht führte bei mir oft zu Schimmelbefall.
    Fliegenmaden gehören zu den schlimmsten Feinden des Pilzzüchters!


    Ganz Wichtig: Austern gibts ja das ganze Jahr über in den Regalen. Sollte es beim ersten mal nichts werden, nicht aufgeben. In der Hobbyzucht lernt man halt einfach am meisten durch Fehler!! ;)



    Viel Glück und Gruß


    hasenbovist

  • ...möglichst innenliegende Teile des Fruchtkörpers zu verwenden, da dort keine Fremdsporen anhaften...


    ...Fliegenmaden gehören zu den schlimmsten Feinden des Pilzzüchters...


    Oh, mit diesen Punkten hast Du sicherlich recht. Das ist nun zu spät, aber ich drücke mir ebenso mal die Daumen.


    Mein Traum wäre ja, Kaffeesatz als Substrat zu etablieren. Es wäre einfach zu schön, um wahr zu sein, dass man dieses Abfallmaterial kostenlos und nutzbringend verwenden kann.


    Tom

  • Ja, lass die Gläser einfach noch einige Tage stehen, vielleicht kannst du das eine oder andere Glas noch verwerten.


    Deine Idee mit dem Kaffesatz dürfte übrigens funktionieren. :)
    Sieh mal:


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    Gruß


  • ...Deine Idee mit dem Kaffesatz dürfte übrigens funktionieren...


    Naja, natürlich war das auch nicht meine Idee, sondern ich habe die Firma Chido im Januar auf der Grünen Woche in Berlin entdeckt. Und bei uns auf Arbeit stehen zwei Kaffeemaschinen im Dauerbetrieb... da liegt der Nachmach-Versuch nicht weit.


    Im Video sieht man, dass die das Startermyzel jedoch auf scheinbar Sägespänen/Streu (?) anziehen und erst das Scale up mit Kaffeeresten machen. Und dann erzählt der Reporter noch was von Kalkzusatz?!


    Tom

  • Nein, ich habe keine Ahnung, ob und wie die sterilisieren oder ob sie Zusätze ins Substrat geben. Bevor ich meine Versuche auf andere Nahrung umstelle, werde ich noch ein wenig im Internet stöbern.


    Jetzt sind meine Gläserchen seit 24h im Heizungskeller und irgendwas beginnt an ihnen zu "leben" und formt kleine weiße Härchen - ich hoffe mal Hyphen:



    Sorry, der Blick durchs Glas ist etwas... sagen wir glasig.


    Tom

  • So - 48h sind um seit dem "eintopfen" und die Myzelspitzen wachsen...
    :)


    Morgen werden erste Kaffeesatz-Tresterladungen auf Arbeit eingesammelt.
    Wie ich das Zeug halbwegs entkeime (sterilisiere) habe ich auch schon eine Idee.


    Ach und noch was:
    Ein Problem soll sein, dass in vielen Substraten der Anteil aufschlussreifer Stickstoff-Ressourcen zu gering ist - na, da wird mir auch noch was einfallen...
    :)


    Tom

  • Vielen Dank erst mal für eure Antworten, Links und Ideen!!


    0)
    Heute ist Tag 3:
    Aus den Fruchständen "Pilz" sprießen Myzelfühlerchen. Teils kürzer, teils länger:



    An einigen Stellen kann man ebenso erkennen, dass das Myzel Kontakt zum Substrat "Pappe" aufgenommen hat und beim "kosten" ist...


    1)
    In einem Glas hat eine Made den Pilz verlassen (ich weiß, das war sehr unklug von mir...) und ist wohl Dank Sauerstoffmangels in den Madenhimmel aufgestiegen. Und genau da habe ich meine erste Frage:


    Seit Samstagnacht sind die Anzuchtgläser zugedreht. Demzufolge ohne Luftzufuhr. Ab wann benötigt das Myzelwachstum wieder Sauerstoff? Wann sollte/muss ich die Gläser mal kurz öffnen???


    2)
    Ich habe mir überlegt, dass sobald das Myzel die Pappe satt besiedelt hat, ich aus den 4 Gläsern je einen Myzelabstrich übernehme und ein neues Glas animpfe. Falls mir ein altes dann zugrunde geht, habe ich schon Ersatz. Außerdem kann ich so die durch den Pilz eingeschleppte Keimzahl verringern. Das Anwachsen wird dann allerdings deutlich länger dauern, da die Startmenge geringer ist...


    3)
    Heute habe ich Kaffeesatz auf Arbeit eingesammelt. Von einer Maschine schon fast 1kg... 8|
    Nun habe ich erste Ideen, wie ich die Keimzahl dieses Substrats drastisch verringere:
    Ich nehme saubere Nutellagläser, fülle diese mit Kaffeesatz und gebe abschließend einen Schwupps Wasser drauf, schraube den Deckel locker drauf, in den in kleine Löcher gemacht habe, die wiederum mit einem dichten Filterpapier hinterlegt sind. Dann stelle ich die Nutellagläser für 5mins in kochendes Wasser, drehe danach den Deckel zu und das Glas um auf einen Filz. So kann das Wasser abfließen und das Substrat Kaffeesatz ist drastisch keimreduziert.


    4)
    Ich lese hier oft, dass nach dem "Pappeansatz" Substrat auf eben diesen "raufgeworfen" wird. Probleme m.E. sind dann, dass alle Keime des Pappeansatzes im Glas bleiben und das Myzel erstickt. Warum nimmt man nicht so ein Nutellaglas (siehe oben) und impft dieses mit Myzel an, indem man 1-3gut mit Myzel durchwachsene Pappeschnipsel in die Nutellaoberfläche "einrührt". Dann kann das Myzel gut in den Kaffeesatz einwachsen??


    So, für heute reicht das Planen und Denke.
    Bis die Tage,


    Tom

  • Hallo Tom!


    1) Sauerstoffmangel ist nicht so schlimm wie der CO2 Stau im Glas, der das Wachstum irgendwann unterbricht.
    Normale 350 ml Gläser wird das Austernmycel aber locker auch ohne Luftaustausch (also zugeschraubt ohne Filter) durchwachsen. Ausserdem öffnest du ohnehin ständig zum nachfüttern.


    2) Paul Stamets nennt das, wenn ich nicht irre, Super-Spawning. Könnte funtionieren wenn man Gefühl dafür hat.


    3) Die Keimzahl wird sich dadurch drastisch verringern, aber nicht die Zahl der aktiven Sporen. Die bekommst du nur bei einer Temperatur von über 121 °C tot.
    Kaffee darfst du deshalb bei unsterilen Versuchen nur in sehr kleinen Portionen zum Nachfüttern verwenden und musst dann warten bis alles durchwachsen ist. Bei größeren Mengen wird Schimmel schneller wachsen als dein Pilz.
    Die Keimung von Fremdsporen am kolonisierten Substrat wird weitgehend vom flaumigen Mycel unterdrückt.


    4) Erübrigt sich, glaub ich.



    Edit: Wenn alles klappt siehts am ende so aus:



    Gruß Christian

  • Hey Christian,


    gib es zu! Du hast da so einen glatten Austerseitling aus dem Bio-Supermarkt auf ein dreckige Glas gelegt - oder?
    ;)


    Aber vielen Dank für deine Tipps.
    Habe gerade noch mal in Fachberichten zu Thermosensibilität von Schimmelpilzsporen nachgelesen und festgestellt, dass mit Kochen schon >99% aller Sporen abgetötet werden. Nur sehr wenige Arten sind da resistent. Ich werde also mal verschiedene Tests machen... und natürlich berichten.


    Tom


    PS: erst mal bekommen meine Kids den Auftrag MEHR Nutella zu essen!


  • gib es zu! Du hast da so einen glatten Austerseitling aus dem Bio-Supermarkt auf ein dreckige Glas gelegt - oder?
    ;)


    Klar und dann mein Handy von 2003 rausgekramt und ein Foto geschossen! :D so bin ich ...


    Wenn du dich näher mit der Pilzzucht beschäftigen möchtest, dann empfehl ich dir dieses Standardwerk:


    http://www.amazon.de/Growing-G…8-1&keywords=paul+stamets


    Zum richtigen Sterilisieren von Substraten findest du hier auch genug.



    Gruß

  • Hallo Tom!


    Bezüglich dem AS habe ich zwar (noch) keine ganaueren Erfahrungen da ich bis jetzt "nur" Kräuterseitlinge züchte, aber vl kann ich dir dennoch etwas weiterhelfen da der AS ohnehin als weniger wählerisch gilt. Inwieweit das ganze 1:1 funktioniert kann ich dir aber nicht sagen.


    Jedenfalls hast du es bereits mal geschafft vitales Mycel auf einen weitern Träger, in deinem Fall Pappe, zu vermehren.
    Wichtig ist, dass dieser "Träger" komplett durchwachsen ist. Ich habe dann Gläser verwendet, den Deckel durchbohrt und dieses Loch mit Watte verstopft. Ins Glas kommen 120g Roggen, ein schwacher, halber Teelöffel Gips und 170g Wasser. Deckel fest drauf, Alufolie drüber und ab in den DDK für 60 min.
    Wenn die Gläser abgekühlt sind kannst du weiterarbeiten.
    Das Material - sterilisierte Pinzette, Getreidegläser und die Kinderstube werden über ein leicht dampfendes Wasserbad gestellt und erst dort geöffnet. Mit der Pinzette entnimmst du die durchwachsene Pappe und legst sie einfach oben auf die vorbereiteten Körner. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass die Körner komplett mit Pappe bedeckt sind, so dass der Pilz in jedem Fall schnell und komplett die Oberfläche bedeckt. Die Gläser sind dann nach ca 2 Wochen durchwachsen und die ersten Beutel können beimpft werden.
    Dass bei der Arbeit besonders auf die Hygiene zu achten ist, versteht sich von selbst. Man muss aber auch darauf achten wo was abgelegt wird, um die Wege möglichst kurz und kreutzungsfrei (auch mit den Händen) zu halten. So findet man auch ohne glovebox gutes Auskommen und sicher ohne erwähnenswerte Ausfälle.
    Auch wenn oft empfohlen wird die Körner vor der verwendung aufzuschütteln, hab ´ ich bis jetzt darauf verzichtet und der Pilz wächst immer gut ein.
    Wenns dann soweit ist weiterzuimfen entnehme ich immer einen Teil der Brut und setzt damit neue Gläser an, der Rest wandert in den Substratbeutel.


    Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen. Was und wie es am besten funktioniert muss man wohl am besten immer selbst austesten, da jeder etwas anders arbeitet - war auch in meinem Fall nicht anders.


    Ich habe vor in den nächsten Tagen/Wochen eine (meine) komplette Anleitung mit Bildern ins net zu stellen, aber falls Fragen auftauchen, helfe ich dir natürlich gerne auch so weiter...


    Also dann, viel Spass weiterhin

  • hallo :)


    ein hoher co2-wert ist am anfang von vorteil .. das mycel wächst viel schneller durch. ("positiver" stress ?)
    nur wenn es ans fruchten geht muss die belüftung stimmen sonst kommen da keine schönen austern sondern korallenähnliche gebilde bei raus.


    das starke mycelwachstum zu beginn deines versuches ist den riesigen pilzstückchen geschuldet. das mycel nutzt noch die ressourcen aus dem fruchtkörper .. nach dem anfänglichen turbowachstum wird es etwas langsamer weitergehen und das mycel muss sich erstmal selbst neue nährstoffe erschließen.


    gruß bbq

  • Heute (!) ist genau eine Woche rum - und bisher sind meine Mühen erfolgreich...
    Ich danke euch noch mal für Tipps, Anregungen, Hinweise und Links.


    Zwei von den vier Gläser sehen richtig gut aus. Man spürt, dass es dem Pilz gut geht:



    Hat beim Öffnen auch sehr angenehm nach Pilz gerochen. Wenn man ganz nah heran geht, sieht man dem Kleinen fast in die Augen:



    Also habe ich jetzt mein Ziel ausschließlich Kaffeesatz zu verwenden wahr gemacht. Dazu Nutellagläser genommen, den Deckel aufgebohrt, Watte zwischen Deckel und neu geschnittenem Plastikeinsatz gelegt:



    Diese Gläser dann mit Kaffeesatz und Wasser aufgefüllt und etwas Stickstoff hinzugegeben:



    Dann schön köcheln lassen:



    Nach dem Abkühlen dann auf den Kopf stellen und gut entwässern. Dann neben Feuer öffnen und mit dem Myzel von oben animpfen und ein wenig Kaffeesatz noch darüber.


    Bin gespannt, ob mein Pilz den Kaffeesatz mag...


    Tom


  • Nur zu meinem Verständnis. Du schreibst:


    Zitat

    ... etwas Stickstoff hinzugegeben ...


    Darf ich fragen wie du das angestellt hast?


    Einige Auto und Zweiradwerkstätten bieten Stickstofffüllung der Reifen an. Stickstoff zieht/dehnt sich bei unseren "mitteleuropäischen Temperaturen" weniger als "standard Luft". Zudem sind die Stickstoffmoleküle größer als Sauerstoffmoleküle und entweichen weniger aus dem Reifen.


    coindigger: Purer Kaffeesatz 8| ! Sonst wuder immer nur ein kleiner Teil Kaffeesatz geraten...

  • Hallo Hasenbovist,


    ich habe die Schutzgasflasche von meinem Schweißerkit genommen und die 10 Minuten in die Kaffeesatzbrühe blubbern lassen...
    :)


    Nee, nee, ich habe ich paar Krumen Stickstoffdünger von unseren Pflanzen hinzugegeben. Vielleicht so 6-8 Körner je Nutellaglas.


    @Goldstückchen
    Ja, volle Dröhnung Kaffee... Nicht gut? Zu bitter?
    Mal schauen, ich wollte halt nix kaufen gehen, sonder nur Überflüssiges verwenden. Dabei hätte ich heute im Wald gut Späne einsacken können von den Forstarbeitern.


    Sicherheitshalber werde ich heute Abend die 1. Skalierung mit Pappe aufteilen, so dass ich immer Nachschub habe.


    Tom

  • Nichts für ungut Tom, aber ich halte deine Herangehensweise für sehr unorthodox. Vor einem Versuch sollte man sich doch etwas mit gängigen Methoden vertraut machen, der Leser möchte hier schließlich auch etwas dazulernen. Ist halt meine Meinung...


    Ich selbst züchte schon lange genug Seitlinge auf Substratblöcken und bin auch mit der Literatur vertraut.


    Kaffee an sich ist schon eine sehr brauchbare Stickstoffquelle und wird auch als Zuschlag in Stroh-, Holzsubstraten verwendet (siehe Chido). Pflanzendünger, sofern das dein ernst war, ist meines Wissens nach ungeeignet. Es handelt sich hier um einen heterotrophen Organismus.



    Da du oben noch fälschlich behauptet hast, dass alle Dauerstadien bei 100 °C abgetötet werden, ist unklar ob du den Schnellkochtopf (wie empfohlen) nun unter Druck betrieben hast oder nicht.


    Nochmal: einfaches Abkochen von sensiblen Substraten wie Kaffeesatz endet mit einer Trichodermazucht. Ich weiß wovon ich spreche ;)


    Gruß

  • Lieber Hasenbovist,



    Nichts für ungut Tom, aber ich halte deine Herangehensweise für sehr unorthodox. Vor einem Versuch sollte man sich doch etwas mit gängigen Methoden vertraut machen...


    Es tut mir leid, wenn ich in diesem Thread zu lax und scheinbar sehr spontan berichte. Ich habe sehr wohl Einiges zum Thema gelesen. Sicher nicht unzählige Stunden, aber so an die 30 Threads anderer Foren, Publikationen und auch die Chido Informationen - mit denen ich ja auch auf der Grünen Woche gesprochen habe.



    ...Es handelt sich hier um einen heterotrophen Organismus...


    Gut, wenn Du von deinen Erfahrungen berichtest, ist das für mich und meine Zuchtansätze sehr wertvoll. Nur möchte ich dann - bevor ich hier in die Ecke "Idiot" gestellt werde - auch nicht unerwähnt lassen, dass ich studierter Biochemiker bin. Autotrophie übrigens bezieht sich nicht darauf, den Luftstickstoff organisch binden zu können... Das können nur Bakterien, bzw. Pflanzen, die sich mit solchen verbünden - insbesondere Leguminosen.
    Du hast Recht, dass die Nutzung organisch gebundenen Stickstoffs ausschließliche Quelle für weitere organische Nutzung ist.



    ...Da du oben noch fälschlich behauptet hast, dass alle Dauerstadien bei 100 °C abgetötet werden...


    Ich kann mir schwer vorstellen, dass ich so etwas behauptet hätte nach all den mikrobiologischen Praktika, die ich hinter mir habe. Eigentlich habe ich mir größte Mühe gegeben immer zu schreiben, dass das Ziel meines Abkochen lediglich eine Keimreduzierung ist, die es dem Myzel ermöglicht, einen zeitlichen Vorteil bei der Besiedlung des Substrats zu erlangen.


    Nun gut, ich will mir deinen erhobenen Zeigefinger dennoch zu Herzen nehmen und werde nicht mehr so offen und lax weiter berichten...


    beste Grüße,
    Tom