Stadtrand, ein Grünstreifen im Straßenverkehr. Laub wird hier ordentlich weggebläsert, einziger Dünger für diese Wiese ist Hundekacke.
Hier blitzte mir gestern morgen in der Dämmerung weiß ein Rudel Schirmlinge entgegen. Das musste natürlich heute in Augenschein genommen werden!
Auffallend war, dass die Pilze fast immer paarweise standen, ein großer mit einem kleinen dran. Auch bei dem größten Exemplar, das ich an Ende gepflückt habe, tauchte noch ein winziger Knubbel auf, den ich vorher nicht gesehen hatte.
Der Große opferte sein Leben in heroischer Weise der Wissenschaft.
Der Farbumschlag trat beim Durchschneiden praktisch sofort auf. Nach dem nachlesen habe ich noch einmal eine Probe gemacht und auf Nuancen geachtet: orangebraun, IMHO etwas mehr rötlich als gelblich.
Frischer Schnitt gegen früheren Schnitt. Da liegen 10-15 Minuten zwischen.
Beim Stiel bin ich mir jetzt nicht sicher: beim nachschauen der Fotos fiel mit der Farbunterschied am Stiel auf. Ist das die Kamera bzw das Licht/der Hintergrund, oder ist der außen nachgedunkelt? Der ist jetzt so dunkel. Aber war er vorher so hell–¦? DAs Portrait wurde im Schatten geschossen... auf zwei anderen Fotos mit hellem Hintergrund war der Stiel auch dunkel... verdammt!
Selbst meine drei Pilzbücher scheinen sich nicht wirklich einig zu sein, der Flück erwähnt unter dem Safran nur eine –žVarietät–œ in Gärten mit bräunlicher Stielbasis (var.hortensis), was beim Fotovergleich hinkommt. Den führt der BLV Pilzführer als Garten-Riesenschirmling und als nur individuell verträglich –“ aber das Foto dort zeigt einen weißen Stiel. Der Laux erwähnt einen sehr seltenen M.venenata für Gärten, fetten Wiesen und Parks, der gern büschelig erscheint –“ soll aber purpurrosa röten.
Geruch habe ich in den Büchern nur einmal für den Safran erwähnt: aromatisch, was auch passt (soweit es mein Schnupfen zulässt).
Preisfrage: was mag ich da haben?