Trichterling auf Buchenstamm?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.009 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingo W.

  • Hallo Spezialisten!


    Heute habe ich etwas Trichterling auf einem Buchenstamm gefunden. Könnte ein Gabeltrichterling sein, aber es fehlen die sichtbaren Gabeln.


    Der kleine schöne Pilz war vielleicht am Hut 2-3cm groß aber mit Stiel durchaus 8 cm hoch. Geruch nicht wahrnehmbar. Er wuchs auf einem alten, schon vermoderndem und bemosten Buchenstamm. Auffällig war das Wurzelwerk, welches nach dem Herausziehen aus dem Stamm sichtbar wurde:



    Die Lamellen waren deutlich heller als die Hutoberfläche. Vergabelungen habe ich keine erkannt;



    Die Hutoberfläche war schon sehr trichterlingsartig:



    Im Schnitt erkennt man die helleren Lamellen und einen vollen Stiel:



    Neben dem jungen Pilz waren auch ältere Exemplare. Deutlich ausgeblasst, aber immer noch sehr trichterlich:



    Die Pilze schienen teilweise direkt aus dem alten Stamm zu sprießen:



    Bei dem älteren Exemplar sieht man wenige Vergabelungen:



    Vielleicht ist es ja doch ein Gabeltrichterling?


    Tom

  • Hallo Tom, vom Habitus würde ich auch auf den Gabeltrichterling, Pseudoclitocybe cyathiformis tippen, wächst gern auch auf Holz.
    Gruß Ulla

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Tom!


    Den Kleinen, typisch geformten und gefärbten sieht haargenau so aus, wie ich Pseudoclitocybe cyathiformis kenne. Der Große, irgendwie sonderbar hellbräunliche könnte schon auch einer sein, aber so sicher bin ich da nicht. Direkt an dickem Holz wachsend habe ich die Art noch nie gefunden. Mit solchen bräunlichen Farben zwar schon (nach Frost), aber irgendwie ist der schon komisch.


    Edit: Überschneidung. :)
    Danke für den Hinweis mit dem Holz, Ulla. :thumbup:
    Ich werde mal mehr drauf achten.



    LG, pablo.

  • Hallo Tom!


    Schöne Vergleichsbilder von jung zu alt. Ich sehe auch den Kaffeebraunen Gabeltrichterling (Pseudoclitocybe cyathiformis), beim jungen Fruchtkörper noch sicherer als beim älteren.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

    Link: Gnolmengalerie

    Link: Auflösung APR 2024

    Link: Nanzen 2024

    Link: APR 2024

  • Wow! Vielen Dank für die tolle, lehrreiche Fotostrecke :thumbup:


    Pablo, schon witzig, dass ich eher beim alten Exemplar auf den Kaffeebraunen Gabeltrichterling gekommen wäre, während der Jungspund mir eher Kopfzerbrechen gemacht hätte mit den fehlenden Gabelungen :/

  • Hi Kuschel!


    Die Gabelungen der Lamellen sind eigentlich kein Kennzeichen für die Gabeltrichterlinge, auch, wenn sie so heißen.
    Kann man getrost vernachlässigen.
    Was ich aber, wie auch in der letzten Diskussion,
    http://www.pilzforum.eu/board/…ighlight=Clitocybe+ditopa
    als starkes Merkmal erachte, sind die bei den +- trichterigen Hüten nicht herablaufenden Lamellen.
    Steht zwar wahrscheinlich nirgends, ist aber so.


    VG Ingo W

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  • Super Ingo!
    Vielen Dank auch noch für den Link zu dem vermeintlich Kaffeebraunen. War spannend, mal die Unterschiede herausgestellt zu bekommen und den Kaffeebraunen in Zukunft so sicherer festzustellen.


    Tom

  • Hallo Rainer!


    Will da ja kein Erbsenzähler sein und E. Ludwig ist sowieso einer der besten, aber die Aussage "Lamellen weit herablaufend" wäre für mich für Ps. cyathiformis (Kaffeebrauner Gabeltrichterling) stark diskussionswürdig. Siehe prima Längsschnitt von Toms jüngerem Exemplar oder auch sämtliche richtig bestimmten Bilder der Art im Netz.


    VG Ingo W

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