Guten Abend,
Hab hier etwas gefunden was Stachelschweinstacheln hundertpro ebenbürtig ist, aber was ist das ?
Sieht irgendwie nach einer Korallenart aus
VG : Thorben
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Guten Abend,
Hab hier etwas gefunden was Stachelschweinstacheln hundertpro ebenbürtig ist, aber was ist das ?
Sieht irgendwie nach einer Korallenart aus
VG : Thorben
Hi Thorben,
viell. etwas in richtung telephora.
@ Mario : Ich glaube das ist die richtige Richtung.
Aufjedenfall ähneln die Pilze stark der Wuchsform meines Fundes.
Nur die Farbe passte nicht.
VG : Thorben
Hallo Thorben,
könnte ein älteres Exemplar von telephora penicillata sein.
Gruss
Frank
Hallo Thorben,
sieht für mich nach dem Ozonium, einer Art Hyphenmatte, des Haustintlings (Coprinellus domesticus) aus.
Dazu passt auch das Holz als Unterlage.
Nobi
Mal wieder was gelernt, danke Nobi ;).
Hallo Nobi,
sieht für mich nach dem Ozonium, einer Art Hyphenmatte, des Haustintlings (Coprinellus domesticus) aus.
Dazu passt auch das Holz als Unterlage.
- Veto, damit kann ich mich überhaupt nicht anfreunden.
Grüße
Gerd
Hallo zusammen!
Irgendwie komisch:
Ich muss die ganze Zeit an "Moos" denken.
Ob das was mit meinem leeren Konto zu tun hat?
PS.:
Hast du das Gebilde denn mal angefasst, Thorben? Ich denke nicht, daß das haptisch wirklich stachelig ist, sondern eher recht weich.
LG, Pablo.
- Veto, damit kann ich mich überhaupt nicht anfreunden.
Natürlich darfst du gern anderer Meinung sein, Gerd!
Dein Veto nehme ich hiermit zur Kenntnis, obwohl du es nicht begründest!
Finde ich, ehrlich gesagt, ein wenig schwach.
Hast du evtl. einen besseren Vorschlag?
Nur her damit, ich bin gespannt!
Nobi
Hallo!
Für mich sieht das auch wie Moos aus, das entweder Erfahrung mit Trockenheit oder Frost gemacht hat. Trotz einstündiger Recherche im Internet konnt ich kein passendes finden, bin trotzdem auf der Moosseite...
Schöne Grüße,
Tuppie
Die grünen Stellen habe ich erst jetzt bemerkt und habe noch ein weiteres Bild gefunden.
Viel kann ich nicht sagen, aber ich probiere es trotzdem mal.
Was mir sofort auffiel war die Farbvariation an der Spitze Weiß, Mitte Orange und ganz unten Schwarz.
Es waren auch ein paar einzelne Stacheln dabei die aber nicht senkrecht nach oben wuchsen sondern eher flach am Baumstamm.
Vielleicht ist es auch hilfreich das der Pilz nur an dem Baumstumpf wuchs und das es Buche war.
In der Mitte unten über dem Orangenen Pilz das grüne Blatt das ist die Form des Pilzes, also entweder ist das grüne veraltet oder so sehen die in jung aus.
Morgen gehe ich nochmal in den Wald dann kann ich nochmal schauen und mehr Detailaufnahmen machen.
@ Pablo : Ich glaube ich habe keine Fingerprobe mehr gemacht, weil es irgendwann zu schütten anfing und ich schnell die Kamerasachen einpacken musste.
VG : Thorben
Hallo, Thorben!
Ja, mach das mal.
Du siehst ja, bei den Sachen, mit denen du dich nun beschäftigst, braucht es einfach mehr Details, um da der Identität auf die Schliche zu kommen.
Ein Moos, vielleicht. Oder auch eine Flechte (Alge - Pilz - WG), oder doch ein echter Pilz? Eine Nebenfruchtform? Auch ein Subikulum (oder Ozonium? Wie heißt es nun eigentlich richtig? Oder ist das bei Basidios und Ascos was Unterschiedliches?) kann doch sein sein?
Ich habe keine Ahnung, wie das vom Haustintling aussieht, hatte es aber von Bildern irgendwie filziger und grauer in Erinnerung.
LG, Pablo.
Ihr meint doch nicht mit Ozonium etwa das hier oder ?
Das ist ein älteres Bild von letztes Jahr.
VG : Thorben
Halt!
Mal langsam, Thorben.
"Eens und dann noch eens", wie man in der Pfalz sagt. Jetzt kümmern wir uns lieber erstmal um das Gestachel.
Bei dem neuen Bild sehe ich nämlich das selbe Problem: Keine Ahnung, kann alles Mögliche sein. Vielleicht auch ein Ozonium, gut möglich.
Zumindest, wenn man diese Bilder mal vergleicht:
>Bild 1<
>Bild 2<
Und wenn man sich mal >diese Bilder< anschaut, dann kann auch das erste durchaus zum Haustintling gehören.
Aber: Ich hab's noch nie selbst gesehen und meine mich auch an andere Bilder zu erinnern (wobei ich die hier verlinkten mal für relativ zuverlässig halte).
LG, Pablo.
Hallo Thorben,
das sieht für mich eindeutig nach einem Moos aus:
im ersten Bild gibt es in der rechten Hälfte und bei den Ausschnittsbildern in den beschatteten Bereichen grüne Stellen.
Beim Bildausschnitt, den Calabaza / Markus in seiner Antwort stehen hat, sind im hellen Bereich deutliche Blattspitzen zu sehen, wie sie für Moose typisch sind.
Leider fällt mir zur Art nichts Brauchbares ein.
Viele Grüße
Lothar
[hr]
Die beblätterten Stämmchen sprechen für ein gipfelfrüchtiges Laubmoos. Mich erinnert es vom Habitus etwas (aber nur etwas) an Weißmoos (Leucobryum glaucum), aber ich wüsste nicht, dass das mal rotbraun wird.
Sonst fällt mir immer noch keine Art ein.
Viele Grüße
Lothar
Das neueste Bild von Thorben bestärkt mich in meiner Meinung!
Genau so habe ich das Ozonium vom Haustintling schon mehrfach selbst gefunden, übrigens ebenfalls bevorzugt an Buche!
Die grünen Stellen auf den ersten Bildern sind z.T. tatsächlich Moose (schön zu sehen auf dem nachgereichten Bild von 22:26), möglich wäre auch eine örtliche Veralgung.
Also, für mich ist Ozonium nach wie vor die einzige realistische Option.
LG Nobi
Hallo Nobi,
Das neueste Bild von Thorben bestärkt mich in meiner Meinung!
Genau so habe ich das Ozonium vom Haustintling schon mehrfach selbst gefunden, übrigens ebenfalls bevorzugt an Buche!
für das letzte Bild stimme ich dir zu. Die anderen Bilder zeigen aber ziemlich sicher etwas Anderes (Thorben schreibt ja selbst, dass es sich um einen älteren Fund handelt.). Das auf dem vorletzten Bild ist aber m. E. weder eine Flechte noch ein Ozonium, sondern eine alte Th. penicillata.
Viele Grüße
Toffel
OK, Steffen,
wahrscheinlich hast du Recht und ich rudere zurück, was die ersten Bilder angeht.
Interessant, dass in dem Fall ein Mykorrhizapilz direkt Holz besiedelt!
Allerdings keine Ausnahme, wie z.B. Funde von Tomentella an Holz, Dung und sogar Gestein zeigen.
Diese Arten suchen sich halt nur eine Auflage, wo sie ihre FK bilden.
Ohne die stachligen Sporen gesehen zu haben, können wir leider nur vermuten und nicht wissen!
Nobi
So hier habe ich mal weitere Bilder von heute.
Es hat sich dort nicht viel getan, aber ich habe mal ordentlich gerupft und gesucht.
Hoffentlich hilft das weiter.
Vom Baumstumpf abgeschnitten
Bildungsformvermutung 1
Ein kleines Stückchen von dem etwas rausgerupft.
Ein Ausschnitt von dem Weißen Ding an diesem etwas.
Meine ausgedachte Knetprobe (eventuell hilfreich)
Nochmal eine kleine Detailaufnahme von dem grünen etwas.
Bildungsformvermutung 2
Ich habe das unbekannte etwas mal angefasst und es war Weich, aber noch so stabil das es nicht eingedrückt war.
Sonst ist alles gleich geblieben.
VG : Thorben
Guten Abend zusammen,
ich nehme das mit dem Moos zurück :shy: ! Die Detailaufnahmen haben mich völlig überzeugt. Erstaunlich, was es an ähnlichen Strukturen gibt.
Von Ozonium hatte ich vorher nie gehört. Manchmal scheint es klar zu sein, worum es sich handelt: eine Hyphenform einzelner Coprinus-Arten: vgl. den Aufsatz von A. Vesper: Coprinus ellisii in Thüringen
Aber dann bin ich bei Google Scholar http://scholar.google.de auf einen Aufsatz gestossen:
O. Carceres et. al.: Hormographiella verticillata and an Ozonium stage as anamorphs of Coprinellus domesticus. 2006
Wenn ich die Kurzfassung richtig verstanden habe, ist Hormographiella die Konidienform von Coprinus domesticus, Ozonium eine sterile Form (ohne Artzusatz, da man Ozonium nicht nach Arten aufschlüsseln kann, zumindest damals) der Gattung Coprinus s.l.
Verwirrend.
Aber es gibt auch Aufsätze über ein Ozonium texanum
Wenn ich mir dann noch die Alternative mit der Gattung Telephora (nur die Bilder) anschaue - ich bin sprachlos, und bleibe es jetzt auch zu diesem Thema.
Viele Grüße
Lothar[hr]
Naja, einen hätt' ich noch.
Suche in Species fungorum gab 11 Einträge zu Ozonium:
Ozonium atroumbrinum Speg. (1922); Anamorphic Agaricomycotina
Ozonium aureum (L.) Duby (1830); Anamorphic Agaricomycotina
Ozonium croceum (Kunze) Pers. (1822), (= Byssocorticium croceum); Atheliaceae
Ozonium glumicola Sacc. (1916); Anamorphic Agaricomycotina
Ozonium omnivorum Shear (1907), (= Phymatotrichopsis omnivora); Anamorphic Rhizinaceae
Ozonium sacchari Speg. (1896); Anamorphic Agaricomycotina
Ozonium strigosum (Pers.) Link (1824), (= Phomatospora dinemasporium); Xylariales
Ozonium texanum Neal & R.E. Webster (1933); Anamorphic Agaricomycotina
Ozonium texanum var. parasiticum Thirum. (1951), (= Ozonium texanum); Anamorphic Agaricomycotina
Ozonium texanum var. texanum Neal & R.E. Webster (1933), (= Ozonium texanum); Anamorphic Agaricomycotina
Ozonium trichomallum Speg. (1919); Anamorphic Agaricomycotina
Mir ist nicht klar, in welchem Verhältnis die zum dem Ozonium beim Haustintling stehen.
Sehr frühe Bilder zu Ozonium habe ich in einem digitalisierten Buch von 1825 gefunden.
Jetzt will ich aber wirklich nichts mehr schreiben.
@ Lothar : Ersteinmal vielen vielen dank
Ich habe mir alle seiten mal abgespeichert, weil ich sie richtig gut finde.
Das Ozonium von Coprinus domesticus habe ich schon oft gesehen und hatte es damals nicht weiter beachtet.
Jetzt sieht es anders aus
Habe in Google mal Ozonium Coprinus eingegeben und ein paar Bilder glichen genau dem Pilz, aber leider nur ein paar :/.
War schon am zweifeln und dachte es wäre doch ein Moos
Fragt sich jetzt nur zu wem gehört das Ozonium...
Ich werde auch hier den Pilz im Auge behalten und bei Veränderungen dieses Posten.
Liege ich da eigentlich richtig das aus dem Ozonium ein Pilz wächst oder das auf dem Ozonium einer wächst ?
Ein spannendes Thema
VG : Thorben
Hallo!
Das ist ja wieder mal irre, ich hätte auf das Moos gewettet - wieder was gelernt,vDanke!
Schöne Grüße,
Tuppie
Und ich hätte auf Telephora gewettet, ist echt irre was so alles gibt.