Ganoderma oder doch nicht?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.851 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von *jürgen*.

  • hallo guten abend zusammen


    hab euch schonmal in einen meiner beiträge in einen graben mitgenommen
    in diesem war ich heute und fand neben sehr schöne ganz normale birkenporlinge einen porling mit glänzender oberseite
    na ein Piptoporus betulinus, birkenporling kann das nicht sein


    anhand von bildvergleichen komm ich richtung Ganoderma, oder lieg ich falsch. hutunterseite war wesentlich rauher, fühlte sich fast an, wie wenn noppen drauf wären, aber genauso weich wie der birkenporling.
    und mir war, als wäre der geruch auch birkenporlingsmäßig (was für ein wort)


    aber diese lackähnliche oberseite.... :P




    ach ja und er ließ sich ärgern, im gegensatz zum birkenporling


    gruß *jürgen*


    Chipcounter: 99
    ---------------
    eine bestimmung im internet stellt niemals eine essensfreigabe dar!

    Einmal editiert, zuletzt von *jürgen* ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jürgen!


    Das sieht für mich aber ganz stark nach dem Rotrandigen Baumschwamm (Fomitopsis pinicola) aus. Bei Zweifel (Brutzeltest funktioniert ja auch bei einigen Ganoderma - Arten) kannst du da einfach mal einen Sporenabwurf machen: Lackporlinge haben braunes Sporenpulver, der Rotrandige hat weißes.



    LG, Pablo.

  • Hallo Jürgen,




    - Für mich ist das eindeutig "Fomitopsis pinicola" (Rotrandiger Baumschwamm)


    ---> Kannst du leicht über den Streichholztest überprüfen. Huthaut erhitzen. Die brodelt/riecht dann wie Plastik.

    - Übrigens, diese Art hat reinen eigentümlich widerlichen säuerelichen Geruch.


    Grüße
    Gerd

  • hallo Pablo


    Sporenabwurf .... alles klar, wird gemacht, weil wissen will ;)


    danke [hr]
    hallo gerd


    zitiere:
    - Übrigens, diese Art hat reinen eigentümlich widerlichen säuerelichen Geruch.


    frage
    wie würdest du dann den geruch von Piptoporus betulinus beschreiben?

    gruß *jürgen*


    Chipcounter: 99
    ---------------
    eine bestimmung im internet stellt niemals eine essensfreigabe dar!

    Einmal editiert, zuletzt von *jürgen* ()

  • Hallo Jürgen,



    - Geruch unbedeutend, evtl. nicht unangenehm leicht säuerlich!!!


    Grüße
    Gerd

  • :shy: um gottes willen, Gerd...war kein streitgesuch an dich


    für meinen geruchssinn war eben zum birkenporling fast kein unterschied feststellbar, aber wie gesagt, eine rein persönliche wahrnehmung

    gruß *jürgen*


    Chipcounter: 99
    ---------------
    eine bestimmung im internet stellt niemals eine essensfreigabe dar!

  • Hallo Jürgen,



    :shy: um gottes willen, Gerd...war kein streitgesuch an dich


    - Habe ich auch so nicht verstanden und mich nur aus dem Fenster gelehnt und darauf gezockt, dass ich deinen Fund ganz sicher korrekt bestimmt habe.
    ---------------------------------


    - Im Gegensatz zu Pablo, der sich nicht so eindeutig festgelegt hat:


    Zitat von Beorn


    Das sieht für mich aber ganz stark nach dem Rotrandigen Baumschwamm (Fomitopsis pinicola) aus. Bei Zweifel (Brutzeltest funktioniert ja auch bei einigen Ganoderma - Arten) kannst du da einfach mal einen Sporenabwurf machen: Lackporlinge haben braunes Sporenpulver, der Rotrandige hat weißes.


    Grüße
    Gerd


    PS.:


    - Na schauen wir einmal, ob meine Zockangebote angenommen werden.


    ---> Und wenn ja, dann bin ich auch bereit, meinen Einsatz zu erhöhen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Gerd!


    Ich muss mir ja auch nicht sicher sein (E.: Obwohl ich es auch anfangs schon war, weswegen ich schlecht gegen dich setzen kann).
    Jürgen will den bestimmen, also soll er den ruhig kritisch betrachten und dabei an Merkmalen rausholen, was immer man ermitteln kann. Gerüche, Harzhaltigkeit der HDS, Sporenpulver...


    So kommt dann immer mehr zusammen und irgendwann ist die Sicherheit da.
    Denn es ist doch so: Die meisten Pilzbücher zeigen den Rotrandigen eben nicht in dem Stadium, wie Jürgen ihn abbildet, sondern in der klassischen Ausprägung mit dickem, gewulstetem Hut, schwarzgrau zur Ansatzstelle hin und mit dem roten Streifen um die Zuwachskante.
    Daß der Pilz eben sehr variabel ist, und je nach Entwicklungstadium (vom weißlichen, rosa überhauchten Taubenei bis hin zur bröckeligen, komplett schwarzen Ruine mit bis zu 40 cm Durchmesser) ganz anders aussieht, dahinter mus man auch erst mal kommen.
    Und dazu muss man eben die konstanten Merkmale kennen lernen. ;)



    LG, Pablo.

  • gerd :thumbup:


    und danke Pablo für deine ausführliche darstellung. und ich finde mich genau in deiner beschriebenen situation wieder, will mir ja merkmale einprägen und sicher selbstständig verwerten können
    diese anregungen kann einem kein pilzbuch vermitteln, man muß fragen und erfahrung anderer aufnehmen, damit man seinem ziel näher kommt

    gruß *jürgen*


    Chipcounter: 99
    ---------------
    eine bestimmung im internet stellt niemals eine essensfreigabe dar!