Pilzfunde und Bestimmung

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 10.111 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mefi.

  • Hallo,


    ich war heute morgen los zum Pilze suchen und habe auch jede Menge gefunden. Jetzt hier zu Hause kommen mir doch Zweifel welche Pilze ich mitgebracht habe vll könnt ihr mir Helfen.




    Das meiste sind Maronen, aber jetzt


    Gallenröhrling, obwohl ich ihn überhaupt nicht bitter finde, Röhren scheinen rosa also recht eindeutig


    Die nächsten fallen mir schwer Gallenröhrling oder doch vll Steinpilz?


    Safranschirmling


    falscher Pfifferling


    Ziegenlippe ?


    Unbekannt, Nadelwald, sandige Stelle


    Ihr könnt mir sicher weiterhelfen, bin schon ganz gespannt


    einen hab ich noch
    junge Ziegenlippe?


    Die Bestimmung nach Parey erfordert doch eine Menge Übung. Wir sind ja gerade erst angefangen und lernen noch.

  • Hallo seppl und herzlich willkommen im Forum ;)


    Bild 3,4,5 und 6 zeigen eindeutig Gallenröhrlinge Tylopilus felleus (beachte die rosa Poren und die grobmaschige bräunlich/leicht gelbliche Netzzeichnung - eine Leckprobe vom Fleisch bringt die 100% Gewissheit : schmeckt bitter)
    Bild 7 und 8 dürftest du richtig bestimmt haben - war das Fleisch bei Verletzungen safran-orangefarbig ?
    Bild 9 und 10 hast du ebenfalls richtig bestimmt (Pfifferlinge haben Leisten und keine Lamellen wie auf dem Bild zu sehen, ausserdem hat der Pfifferling eine +- dottergelbe Farbe)
    Bild 11 und 12 ebenfalls richtig - Ziegenlippe/Brauner Filzröhrling (Schnittbild würde hier weiterhelfen ob hier nun der Braune Filzröhrling [rein weißes Trama] oder die Ziegenlippe [gelbliches Trama/+- leicht blauend] in Frage kommen würde
    Bild 13 zeigt eine Amanita zu denen u.a. Fliegenpilze und Knollenblätterpilzen gehören, in diesem noch jungem Zustand kann ich leider nichts sagen
    Bild 14 hast du ebenfalls richtig bestimmt


    viele Grüße,
    Andreas

  • Hallo seppl!


    Nr. 13 könnte Amanita gemmata (Narzissengelber Wulstling) sein, wegen der stufig abgesetzten Stielbasis.
    Den Rest sehe ich wie Andreas.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

    Link: Gnolmengalerie

    Link: APR 2023

    Link: Nanzen 2024

    Link: Einladung APR 2024

  • Hallo,


    vielen Dank für die Antworten.
    Es ist sehr Interessant hier im Forum und man erhält sehr gute Antworten.
    Den bitteren Geschmack der Gallenröhrlinge kann ich nicht erkennen. Für mich schmecken sie beim anlecken nicht bitter. Auch bei einer Geschmacksprobe merke ich diesen nicht.
    Der Safranschirmling ist erst safranfarbig und später braun.
    Im Schnittbild ist der Pilz eher weiß und nicht blauend.
    viler Grüße
    Jens

  • Hallo Ingo,



    Nr. 13 könnte Amanita gemmata (Narzissengelber Wulstling) sein, wegen der stufig abgesetzten Stielbasis.


    - Könnte ---> ja???


    - Ich bezweifele das allerdings, da A. gemmata, soweit ich diese Art bisher in der Hand hatte, noch nie eine derartig "rübenförmige" Stielbasis hatte. Hier zwei Beispiele, wie ich mir diese Art vorstelle:



    - Ich habe da einen völlig anderen Verdacht und tippe eher auf eine Art, die in der "Roten Liste" der BRD mit Gefährdungsstufe 1 (vom Aussterben bedroht) aufgeführt wird und vermutlich nicht einmal in allen Bundesländern nachgewiesen wurde.
    ------------
    seppl:
    - Wenn du einverstanden bist, würde ich gerne dein Bild (zuerst als Graustufenbild, später als Farbbild) bei HARRY (einem Moderator dieses Forums) zur Diskussion stellen.


    ---> Wenn ich richtig liege,
    - tummeln sich dort wenige Mitglieder, die diese Art schon in der Hand hatten.

    - hatte ich diese Art nur ein einziges Mal zwischen "Konstanz und Dettingen" (1975, Anfängerglück :P) gefunden und nach Bestätigung durch meinen "ersten" Lehrmeister (Pilzberater Helmut Lieb) :cursing: verspeist. Ansonsten kenne ich diese Art nur aus der Literatur, vom Viktualienmarkt (München) und von Restaurants im südlichen Ausland.


    Was mich noch interessieren würde:
    - Ort, Gegend, gibst du leider nicht in deinem Profil an, aus der der Fund stammt
    - Waldtyp, Höhenlage, Begleitbäume, Angaben zum Boden
    - (c)-Angaben, mit denen ich Deine Bilder kennzeichnen soll. Die kannstdu mir natürlich auch als PM mitteilen.


    Grüße vom "Amanita-Fan"
    Gerd


    PS.:
    - Wäre doch gelacht, wenn wir deinen Fund nicht einengen könnten und einen "potentiellen, wahrscheinlichen Kandidaten" (eine sichere Bestimmung ist in diesem Jugendzustand m.E. nicht möglich) "ausschnapsen" könnten.


    - Die Ausicht dazu schätze ich sehr hoch ein: Denn bereits an diesem "jungen" Fruchtkörper findet man eine Reihe von Merkmalen, die man am "erwachsenen" Fruchtkörper sehen wird.


    Nochmals seppl:
    - Überprüfe bitte, ob du dort noch weitere "erwachsene" Fruchtkörper findest und zeige uns Bilder davon.

  • Hallo Gerd,


    hoffentlich bekomme ich dann kein Ärger.


    JA klar den Pilz bzw. das Bild kannst Du ohne jeglichen Zusatz verwenden.


    Ich komme aus Osnabrück und der Ort heißt Hasbergen Hüggel. Suche bitte in Google den Begriff "Hüggel", dort hast du eine Beschreibung in Wikipedia.


    Fundort: Am Wegerand, bei einer Ausspülung den es seit Kyrill erst gibt.


    Ich fahre jetzt erst einmal 2Wochen nach Dänemark und werde es vorher nicht schaffen dort hinzukommen.


    Aber verrate mir doch bitte welchen Pilz du vermutest, auch als PN.


    Gruß aus Osnabrück
    Jens

  • Hallo zusammen,


    ich halte Bild 13 gleich wie Ingo für A. gemmata. Typisch die gelbe Hutfarbe und die weissen Velumreste. Weiters sieht die Volva aus, als ob sie den Stiel im Alter +- häutig, aber eng anliegend umschließen würde (da sie schon so jung, wie von Ingo angesprochen, deutlich abgestuft ist), was auch zu A. gemmata passen würde. Auf die rübenartige Form der Stielknolle würde ich nicht so viel geben. Ich wüsste auch nicht, welche andere Art solch eine Merkmalskombination haben sollte.


    Gerd: Von welchem Pilz redest du denn?


    Schöne Grüße
    Gernot

  • Hallo Seppl,



    was ist denn jetzt dabei rausgekommen?


    :( Ich habe dein Bild bei HARRY nicht zur Diskussion gestellt.


    - Aber, auch wenn man mich für "verrückt" erklärt:


    HIER


    Bei HARRY


    ===> Genau diese "Amanita-Sektion" (subgenus Amanita, section Caesareae) ist mir beim Betrachten des Bildes eingefallen.
    -------------------------


    Jetzt hoffe ich, dass du den Fruchtkörper gerettet/getrocknest hast und uns noch ein Schnittbild nachliefern kannst.


    Grüße
    Gerd


    mefi:
    - Wie wär's, wenn du das Bild von "Seppl" im ital. Forum zur Diskussion stellen würdest?
    ---> Da tuimmeln sich Mykologen, die "A. caesarea" inkl. var. besser kennen als ich.
    -------------


    PS.:
    - Ich bleibe dabei und kann mich weiterhin mit A. gemmata nicht anfreunden. Da passt (außer der Hutfarbe!?) recht wenig.

  • mefi:
    - Wie wär's, wenn du das Bild von "Seppl" im ital. Forum zur Diskussion stellen würdest?
    ---> Da tuimmeln sich Mykologen, die "A. caesarea" inkl. var. besser kennen als ich.
    -------------


    Kein Problem, wenn Seppl einverstanden ist. ;)


    Auch meiner Meinung nach ist es kein Amanita gemmata, aber auch kein Kaiserling (Nadelwald!?)... Mit diesem Habitat (sandige Stelle) und Stielbasis denke ich an etwas neben Amanita gilbertii, aber es ist eine südlichere Art als A. caesarea ... -> UMO
    :D

    Taxonomy is often undervalued as a glorified form of filing–”with each species in its folder, like a stamp in its prescribed place in an album; but taxonomy is a fundamental and dynamic science, dedicated to exploring the causes of relationships and similarities among organisms.
    Stephen Jay Gould - Wonderful Life (1989)

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  • Hallo zusammen,



    Ich ignoriere jetzt einfach die Hutfarbe, konzentriere mich auf den Habitus und stelle mir vor, wie der erwachsene Pilz aussieht:


    - Stielbasis sehr kräftig und ausgeprägt Rüben-förmig
    - Volva an der Stielbasis rel. dick, ziemlich ausgeprägt und vom Stiel abstehend
    - Volvareste auf dem Hut fehlend oder einzeln und dann großflächig


    ---> Das passt m.E. nicht auf "A. gemmata"
    -------------------


    - Übrigens, die Hutfarbe würde ich nicht überbewerten:


    (1) Insbesondere bei Amanita-Arten habe ich rel. häufig festgestellt, dass sich die endgültige Farbe erst unter Luft-/Lichteinfluss einstellt.


    (2) Schaut euch die Bilder meiner Links an. Auch da findet ihr Bilder, die wenigstens stellenweise) deutliche "Gelbtöne" zeigen und nicht die meist in der Literatur gezeigte komplett "leuchtend orange-farbene" Hüte.


    (3) Übrigens beschreibt [1] auch eine Var. mit "gelblichen" Hüten.


    Literatur:


    [1] P. Neville , S. Poumarat (2004): Amaniteae; Fungi Europaei vol. 9; Edizioni Candusso

  • Hallo mefi,



    Auch meiner Meinung nach ist es kein Amanita gemmata, aber auch kein Kaiserling (Nadelwald!?)... Mit diesem Habitat (sandige Stelle) und Stielbasis denke ich an etwas neben Amanita gilbertii, aber es ist eine südlichere Art als A. caesarea ... -> UMO
    :D


    Dein Vorschlag (A. gilbertii, eine A. ovidea (Eier-Wulstling) nahestehende Art, gefällt mir auch. :thumbup:


    ---> A. gilbertii (in der BRD m.W. noch nicht nachgewiesen[1], [2]) habe ich mir auch angeschaut, aber mich dann (wegen der rein weißen Volva) doch für die Ecke um A. caesarea (wegen forma lutea) entschieden.


    ---> Übrigens, Mykorrhizapartner von A. caesarea sind "Castanea, Fagus, Pinus und Quercus". Bevorzugt auf frischen, stark bis schwach saueren, kaum mit Basen versorgten Böden [2]
    --------------------


    - Beschreibungen und Abbildungen von A. gilbertii findet man in [3], [4].


    ---> Nach [4] wurde A. gilbertii in Süddeutschland nachgewiesen.
    -------------------


    - Dann lass ich mich einmal überraschen, ob die Ital. Mykologen sich bei diesem jungen Fruchtkörper auf eine Art festlegen oder wenigsten angeben aus welcher Amanita-Serie der Fruchtkörper stammt.
    ---> Ich würde mich nicht einmal wundern, wenn wir bei unserer Spekulation (Caesarea- bzw. Gilbertii-Ecke) daneben liegen.



    Literatur:
    [1]G.J. Krieglsteiner (1991): Verbreitungsatlas der Großpilze Deutschlands (West) Band 1/TeilB


    [2][G.J. Krieglsteiner (2003): Die Großpilze Baden-Württembergs Bd. 4


    [3] P. Neville, S. Poumerat (2004): Amaniteae, Fungi Europaei vol. 9


    [4] gilberti.html


    Grüße
    Gerd


    Gernot:
    ---> Bist du immer noch von A. gemmata überzeugt?


    seppl:
    - Bei dem von dir genannten Sammelgebiet wird Kalk abgebaut:
    ---> Da stellt sich die Frage, ob der Sandboden Kalk-Anteile enthält bzw. die Fundstelle in unmittelbarer Nähe eines kalkgeschotterten Waldwegs liegt?
    ---> Und auch die Angabe der Baumarten am Fundort wäre interessant.

  • Hallo
    die Bilder habe ich bereits zur weiteren Bestimmung freigegeben, sie können in anderen Foren eingestellt werden.


    Ein Weg war in unmittelbarer Nähe, aber Kalk konnte ich dort nicht sehen eher "Schlamm und Geröll" vom Regen runtergespült. Der Pilz stand etwa 4-5m von diesem Weg entfernt.
    Also wenn ich mich noch recht erinnere ist dort Nadelwald bzw. auf der anderen Seite des Weges gibt es Hauptsächlich Laubbäume mit wenig Nadelbestand.
    Leider habe ich diesen Pilz nicht mehr somit auch kein Schnittbild.
    Am Anfang hätte ich damit noch behilflich sein können. Beim nächsten Mal werde ich sofort ein Schnittbild mit einstellen.


    Gruß
    seppl


  • Hallo Seppl,


    den Hüggel kenne ich noch recht gut. Beschreibe mir doch einmal, wo der Standort ist, da der Hügel bodenkundlich sehr interessant ist. Hier hat sich die Erdkruste ziemlich stark aufgefaltet und es kommen auf kleinem Raum recht unterschiedliche Bodenarten zum Vorschein. Das Gebiet ist ziemlich durchsetzt mit Steinbrüchen, bis 1966 wurde hier Erz abgebaut. Ich habe mich dem Hüggel immer von Norden genähert (von OS) bin dann vor der Bahn links gefahren, nach einigen hundert Metern dann rechts über die Bahn und habe dann auf einem größeren Wanderparkplatz geparkt von dem es dann direkt recht steil nach oben ging. Wenn du mir den Weg von hier aus beschreiben kannst, kann ich über den Standort vielleicht ein paar Infos geben. Ich habe den Hüggel als einen sehr artenreichen Standort empfunden, sicher nicht zuletzt wegen der unterschiedlichen Vegetation und Bodenarten.
    Logge mich heute abend wieder ein, denn ich gehe jetzt in die Pilze.
    Gruß
    Bernd

    Ich bin kein PSV, also gibt es von mir auch niemals eine Freigabe zum Verzehr! Wenn ich "essbar" schreibe, dann bezeichnet das eine Art im idealen Zustand, das lässt sich anhand von Fotos niemals beurteilen!


  • Hallo
    die Bilder habe ich bereits zur weiteren Bestimmung freigegeben, sie können in anderen Foren eingestellt werden.


    erste Meinung aus Italien: Amanita asteropus :/

    Taxonomy is often undervalued as a glorified form of filing–”with each species in its folder, like a stamp in its prescribed place in an album; but taxonomy is a fundamental and dynamic science, dedicated to exploring the causes of relationships and similarities among organisms.
    Stephen Jay Gould - Wonderful Life (1989)

  • Hallo,


    Ich kann eure Gegenargumente kein bißchen nachvollziehen, für mich ist das ein ganz typischer junger A. gemmata. Die sehen jung nunmal so aus *schulterzuck*


    Viele Grüße,
    Tanja

  • Hallo mefi,



    erste Meinung aus Italien: Amanita asteropus :/


    Herzlichen Dank für die erste Meinung der Amanita-Spezialisten aus Italien. Als hätte ich es geahnt: "Die ziehen eine weitere Art aus dem Ärmel" :D


    Zitat von Gerd


    - Dann lass ich mich einmal überraschen, ob die Ital. Mykologen sich bei diesem jungen Fruchtkörper auf eine Art festlegen oder wenigsten angeben aus welcher Amanita-Serie der Fruchtkörper stammt.
    ---> Ich würde mich nicht einmal wundern, wenn wir bei unserer Spekulation (Caesarea- bzw. Gilbertii-Ecke) daneben liegen.


    ---> Ist mir auch recht. Und ich hoffe endlich, dass die A. gemmata-Front ihre Fehleinschätzung einsieht, da ich von Anfang an diese Art angezweifelt/ausgeschlossen habe. Und wenn ich mir das Bild noch so oft anschaue: Außer einer gewissen "Farbähnlichkeit" kann ich immer noch keine weitere Merkmale feststellen, die für A. gemmata sprechen würden. :P
    ------------
    - Übrigens, Amanita asteropus wird HIER


    Grüße
    Gerd


    PS.:
    - Eine endgültig gesicherte Art-Bestimmung dürfte wohl nicht möglich sein. Dazu ist der Fruchtkörper einfach noch zu jung.
    - Was man, ich beharre weiterhin darauf, ausschließen kann ist A. gemmata.


    seppl: Schau einmal nach, ob es zwischenzeitlich an diesem Standort weitere "etwas ältere" Fruchtkörper gibt, bei denen man die Merkmale besser beurteilen kann.

  • ....ob das wirklich ein Spezialist war, der da in Italien geantwortet hat, steht doch gar nicht fest - oder?
    Vielleicht ist es auch nur jemand, der sich irgendwo verrennt oder A, gemmata ist dort wirklich seltener?





    ---> Ist mir auch recht. Und ich hoffe endlich, dass die A. gemmata-Front ihre Fehleinschätzung einsieht, da ich von Anfang an diese Art angezweifelt/ausgeschlossen habe.


    sorry, aber daß du ihn ausgeschlossen hast, macht ihn für mich nicht weniger zu A, gemmata. Ich verstehe wirklich nicht, wieso du A, gemmata ausschließt und dann irgendwelche dubiosen exotischen Bestimmungen vorziehst.


    Ich bleibe jedenfalls dabei.


    Viele Grüße,
    Tanja


  • ....ob das wirklich ein Spezialist war, der da in Italien geantwortet hat, steht doch gar nicht fest - oder?
    Vielleicht ist es auch nur jemand, der sich irgendwo verrennt oder A, gemmata ist dort wirklich seltener?


    Er ist ein Lepiota-Spezialist aber auch der "Migl." von:


    - Amanita crassipes Coccia & Migl. (2000)
    - Amanita eliae var. griseovelata (Bertault) Migl. & Camboni (2000)
    - Amanita griseocastanea Coccia & Migl. (2000)
    - Amanita luteovergens Coccia & Migl. (2000)
    - Amanita pianei Migl. & Lavorato (1987)



    In Italien ist Amanita gemmata ziemlich gemein.


    ;)



    aber... -> "Eine endgültig gesicherte Art-Bestimmung dürfte wohl nicht möglich sein. Dazu ist der Fruchtkörper einfach noch zu jung."[hr]
    Ps. ich warte die Meinung von Rod Tulloss ;)

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  • Hallo Tanja,



    ....ob das wirklich ein Spezialist war, der da in Italien geantwortet hat, steht doch gar nicht fest - oder?
    Vielleicht ist es auch nur jemand, der sich irgendwo verrennt oder A, gemmata ist dort wirklich seltener?



    ---> Ist mir auch recht. Und ich hoffe endlich, dass die A. gemmata-Front ihre Fehleinschätzung einsieht, da ich von Anfang an diese Art angezweifelt/ausgeschlossen habe.


    sorry, aber daß du ihn ausgeschlossen hast, macht ihn für mich nicht weniger zu A, gemmata. Ich verstehe wirklich nicht, wieso du A, gemmata ausschließt und dann irgendwelche dubiosen exotischen Bestimmungen vorziehst.


    mefi:
    [quote =Tanja]
    ....ob das wirklich ein Spezialist war ...
    [/quote]


    (1) Verrate uns bitte den Namen des Mitglieds, der den Bestimmungsversuch gebracht hat. Dann kann Tanja durch Literaturrecherche überprüfen, ob es sich um einen bekannten Mykologen oder gar Amanita-Kenner handelt.


    (2) Halte uns bitte auf dem Laufenden, ob sich neue Erkenntnisse oder andere Einschätzungen ergeben.


    Tanja:
    - Es ist dein gutes Recht, meine Einschätzung (die ich begründet habe) abzulehnen.
    ---> Aber, außer deiner Feststellung "mit Sicherheit A. gemmata" hast du mir bis jetzt kein einziges Merkmal geliefert, mit dem du mich von deiner "sicheren Bestimmung" überzeugen konntest.


    - Ich bin da sehr "lernfähig" und lasse mich von überzeugenden/belastbaren Argumenten gegen eine "meiner Fehleinschätzungen" gerne überzeugen.


    ---> Und ich habe kein Problem damit, dies dann auch zu bestätigen.


    ---> Also nur zu, liefere mir bitte Argumente/Merkmale (inkl. Ausprägung der Stielbasis, Standort (dort wird Kalk abgebaut), die ich als "belastbar/nachvollziehbar" akzeptieren kann.


    Liebe Grüße
    Gerd

  • Hallo Gerd,


    Amanita gemmata ist meiner Meinung nach einfach das Naheliegenste und ich sehe keine äußeren Merkmale, die dagegen sprächen. Die Stielbasis paßt meiner Erfahrung nach gut in das Bild von A. gemmata und wenn es dann in der Nähe von Osnabrück ein Exot sein soll, finde ich daß eher da die Argumente koemmen sollten.
    Ich gehe einfach erstmal von dem Wahrscheinlichsten aus.


    Und auch wenn der italienische Antworter wohl ein kenner zu sein scheint..... auch der kann sich mal irren ;-). Aber warten wir einfach noch andere Meinungen oder erwachsene Pilze ab.


    Viele Grüße,
    Tanja

  • mefi:



    (1) Verrate uns bitte den Namen des Mitglieds, der den Bestimmungsversuch gebracht hat. Dann kann Tanja durch Literaturrecherche überprüfen, ob es sich um einen bekannten Mykologen oder gar Amanita-Kenner handelt.


    Vincenzo Migliozzi :)

    Taxonomy is often undervalued as a glorified form of filing–”with each species in its folder, like a stamp in its prescribed place in an album; but taxonomy is a fundamental and dynamic science, dedicated to exploring the causes of relationships and similarities among organisms.
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  • mefi:



    (2) Halte uns bitte auf dem Laufenden, ob sich neue Erkenntnisse oder andere Einschätzungen ergeben.


    Hier ist die Antwort von Rod Tulloss:



    Zitat

    I hope someone can correct me if I am wrong.



    :)

    Taxonomy is often undervalued as a glorified form of filing–”with each species in its folder, like a stamp in its prescribed place in an album; but taxonomy is a fundamental and dynamic science, dedicated to exploring the causes of relationships and similarities among organisms.
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  • Hallo zusammen,


    Gerd: Weil du vorhin gefragt hast - nein, ich schließe mich Tanja an denn für mich gibt es immer noch keine Zweifel. Überhaupt frage ich mich, wieso du nach irgendwelchen gelbhütigen, abnormalen Formen von A. caesarea und A. gilbertii suchst, ehe es sich um eine "abnormale" Form von A. gemmata handeln könnte (die, meiner Meinung nach, nicht mal abnormal wäre). Gerade junge Amaniten haben doch oft eine kräftige Knolle, wie sie bei erwachsenen Fruchtkörpern kaum mehr auffällt. Und Hüllreste können abgewaschen werden oder auch durch den Transport (das Foto entstand daheim) verloren gehen. Alles was noch bleibt ist die rübenförmige Knolle und dieses Merkmal von der Gewichtigkeit her untypischen A. caesarea (bei dem die Knolle überhaupt nicht passt) oder A. gilbertii (bei dem sowohl das Vorkommen als auch die Hutfarbe überhaupt nicht passen) vorzuziehen kommt mir persönlich seltsam vor.


    mefi: Danke, dass du das Bild in einem anderen Forum zur Diskussion gestellt hast. Wenigstens hat sich die A. gemmata-Front jetzt verstärkt.


    Schöne Grüße
    Gernot