Ein paar unbekannte Pilze (Schwerte)

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 4.265 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mausmann.

  • Hallo zusammen,


    ich war mal wieder im Wald und haben neben Semmelstoppelpilzen und ein paar Steinis auch die folgenden Gesellen gefunden.


    Leider komme ich hier in der Bestimmung nicht ganz zum Ziel bzw. bin mir noch zu unsicher.


    Nr.1: Leider ist dieses Bild etwas älter, aber ich bin mir noch sicher, dass es ein Milchling mit weißer Milch war. Geschmackstest habe ich leider nicht gemacht. Vielleicht könnte ihr ihn ja auch so erkennen. Gefunden in einem Nadelwald (Ich glaube Tannen und Kiefern).


    Nr.2: Könnt ihr mit bestätigen das dies Judasohren sind? ;)


    Nr.4: Diesen Milchling habe ich in einem Laubwald gefunden. Die Milch schmeckte mild, aber irgendwie "muffig" bzw. abgestanden. Ich würde hier auf einen "Milden Milchling" tippen. Liege ich da richtig?


    Nr.4: Hier habe ich leider noch keine richtige Idee. Der Pilze hat einen knolligverdickten Stil und eigentlich keinen besonderen Geruch. Im Wald wuchsen mehrere Exemplare in einer Linie (also vielleicht ein Teil eines Hexenrings).


    Danke schon mal!


    Grüße,
    André

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Andre!


    Klar, an die Judasohren kannst du ein Häkchen machen. :thumbup:
    Mit den Milchlingen ist das leider nicht so einfach. Auch wenn der erste mal ein markantes Aussehen hat, mir sagt der momentan nichts wirklich Zwingendes.
    Beim zweiten ist es auch so: Ein milder, rotbräunlicher Milchling im Laubwald... Da gibt es einige Arten, die mir schon im feld immer mal wieder Probleme machen.


    Der letzte Pilz ist leider ziemlich zerblitzt. Vor allem das Hutbild von oben. Also: Pilze niemals mit Blitz photographieren und auch eigentlich nur bei Tageslicht.
    Nebelkappe (Cl. nebularis) oder Keulenfuß - Trichterling (Cl. clavipes) wären da möglich. Die hätten aber beide jeweils einen recht markanten Geruch...



    LG, Pablo.

  • Hallo Andre,


    für den ersten der Milchlinge könntest du, falls der Hut so klebrig-schleimig war wie er für mich aussieht, den klebrigen Milchling, Lactarius albocarneus, in Betracht ziehen. Vgl.
    Dein Pilz wäre dann aber ein relativ dunkles Exemplar. Ganz sicher bin ich mir mit diesem Vorschlag nicht, ist nur eine Idee...


    Im Übrigen hat Pablo ja schon alles Wesentliche gesagt. :)


    Edit: inzwischen ist mir einer begegnet, der hier noch viel besser zu passen scheint ... bei dem stimmt dann neben der klebrigen Oberfläche auch die Farbe: Lactarius hysginus, Kuhroter Milchling, gerne ein Fichtenbegleiter... Vgl.

  • Nr. 1 ist mit 99 % Wahrscheinlichkeit der Kuhrote Milchling (Lactarius hysginus), wie Anna schon vermutet hat. Nr. 3 ist aufgrund der Bilder kaum anzusprechen, der Milde Milchling (L. mitissimus) ist es jedenfalls nicht, der wäre richtig leuchtend orange. Nr. 4 sieht mir nicht wie eine Nebelkappe oder ein Keulenfußtrichterling aus, wie berichtet wurde, fehlt auch ein markanter Geruch. Meines Erachtens könnte dies ein besonders üppiges Exemplar des Büschelraslings (Lyophyllum decastes) sein.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

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  • Hallo Anna, hallo Pablo,


    danke für die schnellen Antworten. Die Bilder vom Kuhroten Milchling passen ja echt ganz gut. Wenn ich den nochmal sehe überprüfe ich mal ob der wirklich so "extrem scharf" ist.


    Sind den bei den weißmilchenden und mild-schmeckenden Arten irgendwelche dabei die als Speisepilze relevant sind, oder sollte man die Art eher meiden, weil eh nix "gutes" dabei ist?


    Edit: Habe gerade nochmal geschaut und habe noch ein paar Bilder gefunden die ich im Wald gemacht habe. Vielleicht sind hier die Farben besser:


    Grüße,
    André

  • Hallo André!


    Und welcher Pilz soll der zuletzt eingestellte jetzt sein? Sag nicht, dass sich der braunhütige Nr. 4-Pilz jetzt in einen grauhütigen verwandelt hat, dann bekommt nämlich Stephan Probleme. :)


    Der Nr. 3-Milchling könnte wieder Lactarius subdulcis (Bittersüßer Milchling) sein.


    VG Ingo W


    Edit:

    Zitat


    Sind den bei den weißmilchenden und mild-schmeckenden Arten irgendwelche dabei die als Speisepilze relevant sind, oder sollte man die Art eher meiden, weil eh nix "gutes" dabei ist?


    Theoretisch dürften mildschmeckende Milchlinge auch kaum giftig sein oder weiß da wer ein Gegenbeispiel?

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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    • Offizieller Beitrag

    Theoretisch dürften mildschmeckende Milchlinge auch kaum giftig sein oder weiß da wer ein Gegenbeispiel?


    Die Frage habe ich mir auch oft gestellt. Aber für Milchlinge scheint grundsätzlich das Gleiche zu gelten wie für die Täublinge, nach allem, was ich bei meinen dürftigen Recherchen im Internet gefunden habe.


    lg,


    Jan-Arne

  • Oh.. hm.. ich bin mir gerade gar nicht mehr so sicher ob das der gleich Pilze ist. Die Grauen sehen mir schon stark Nebelkappen aus. Der Pilze oben ist definitiv braun... sorry.. für die Verwirrung. Ignoriert die beiden neuen Bilder.


    Den Tipp mit den Milchlingen werde ich mir mal merken, obwohl hier ungiftig ja nicht gleich heißt das sie in der Pfanne auch schmecken ;-)!


    Grüße,
    André

  • Hallo André!


    Doch, Milchlinge schmecken schon.
    Theoretisch kannst du sogar milchscharfe Arten verwerten, wenn du sie klein schneidest, ein paar Stunden wässerst und dann brätst.
    Habe ich mal mit dem sauscharfen Lactarius rufus (Rotbrauner Milchling) aus Neugierde praktiziert. Das ist ein Massenpilz im Vorwinter in moosigen sauren Fichtenwäldern. War gar nicht so schlecht! Die Osteuropäer machen das viel.


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo W,


    über deine Aussage "Theoretisch kannst du sogar milchscharfe Arten verwerten, wenn du sie klein schneidest, ein paar Stunden wässerst und dann brätst." bin jetzt doch etwas verwundert. Ich war bisher immer der Überzeugung dass zumindest Birken- und Bruchreizker als giftig gelten und auch die anderen scharfschmeckenden Arten habe ich nie als Speisepilz in Betracht gezogen aber man lernt ja nie aus.


    Grüße
    Josch

  • Hallo André,


    ich gib dir einen Rat und zitiere dabei das "Urgestein" Stang (+) das ich noch persönlich kennenlernen durfte:


    - Ein Pilz ist kein Pilz, ---> wegwerfen ---> bringt nur Frust !!!


    - Und das sogar mit einem Fruchtkörper in der Hand!!!!!


    ---> Aber, nach nur einem einzigen Bild (ohne Zusatzdetails einen Fund zu beurteilen, ist eh nur pure Spekulation, an der ich mich nicht beteilige.



    Grüße
    Gerd


  • Sag nicht, dass sich der braunhütige Nr. 4-Pilz jetzt in einen grauhütigen verwandelt hat, dann bekommt nämlich Stephan Probleme. :)


    Keine Sorge, ich kenne mittlerweile ziemlich viele der Fallen, die Anfrager (meist ohne böse Absicht!) aufstellen. Man muss bei der Beratung mit allem rechnen, auch mit falschen Angaben. Natürlich gilt: je falscher in der Summe die Angaben des Anfragers, desto falscher auch der Artenvorschlag des Beraters. Das Problem hat dann nicht der Berater, sondern der Anfrager (hier: unverträgliche Nebelkappe versus essbarer, leckerer Büschelrasling). Mit ein Grund, warum es im Internet keine Essfreigabe gibt.

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  • Hallo Stephan!


    Hey, den Satz muss ich irgendwo festhalten:

    Zitat


    ....je falscher in der Summe die Angaben des Anfragers, desto falscher auch der Artenvorschlag des Beraters.....


    Hätte ich nicht schon eine treffende Signatur, würde ich deinen Satz sofort dafür verwerten.


    @ Josch:

    Zitat


    über deine Aussage "Theoretisch kannst du sogar milchscharfe Arten verwerten, wenn du sie klein schneidest, ein paar Stunden wässerst und dann brätst." bin jetzt doch etwas verwundert.


    Ja ok, ich weiß das nicht 100%ig, ob das immer so zutrifft, deswegen schrieb ich auch "theoretisch". Sollte ich beim Birkenmilchling wohl mal ausprobieren oder einen Osteuropäer fragen.
    Aber eigentlich würde ich mich wundern, wenn da was passiert. Die böse Milch muss raus, denke ich, dann passt es. Aber wissen tue ich das nicht.


    VG Ingo W

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  • Ich wüsste auch gern mal, welche Giftsubstanz bei diesen superscharfen Sprödblättlern (Speitäubling, Birkenreizker usw.) für die "Magen-Darm-Probleme" sorgt. Statt einen Speitäubling/einen Birkenreizker zu essen, könnte man genauso gut einen Esslöffel voll Sambal-Oelek schlucken, da weiß ich auch nicht, wie der Magen-Darm-Trakt drauf reagiert.

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  • Hallo zusammen,


    ich betreibe nachfolgend etwas Aufklärung:


    (1) Zur Zubereitung scharfer Milchlinge:


    (a) Es ist bekannt, dass scharfe Täublinge und Milchlinge –žgastrointestinal–œ (auf den Magen-Trakt) wirken.


    (b) Dennoch sind in Nord- und Osteuropa –žscharfe Milchlinge–œ sehr beliebte Speisepilze, die in großen Mengen vertilgt werden.


    ---> Das Geheimnis liegt in der Zubereitung: Die Pilze werden nach speziellen Verfahren meist –žsiliert–œ (= Milchsäuregärung/Milchsäurekonservierung, ein Konservierungsverfahren wie es auch bei der Herstellung von Sauerkraut eingesetzt wird).


    (c)Detail zu dieser Zubereitungsmethode findet man, wenn ich mich korrekt erinnere, im –žTINTLING–œ und bei –žMICHAEL –“ HENNIG –“ KREISEL–œ !?


    (d) Ob bereits nur Wässern ausreicht, um –žscharfe Milchlinge zu entgiften und genießbar zu machen, kann ich nicht beurteilen.


    ---> "Wässern" und anschließend Wasser wegkippen dürfe nur dann denn/die Giftstoffe reduzieren, wenn sie wasserlöslich sind.
    ----------------------------------------------------


    ---> Erhitzen oder Trocknen hilft nur bei thermolabilen Giften (z.B. Gyromitrin oder Zyankali) , die bereits bei rel. niedriger Temperatur zerfallen.


    - Andere Länder, andere Sitten:


    ---> In Finnland ist z.B. die "Speise-Lorchel" (Gyromitra esculenta), enthält "Gyromitrin" immer noch "Marktpilz"!!!.
    -----------------------------------------------------------------------------



    Ich wüsste auch gern mal, welche Giftsubstanz bei diesen superscharfen Sprödblättlern (Speitäubling, Birkenreizker usw.) für die "Magen-Darm-Probleme" sorgt.


    - Meist handelt es sind bei den –žgastrointestinal–œ wirkenden Giftstoffen in Pilzen um mehrere im Detail nicht bekannter Gifte.


    ---> Näheres dazu findet man in der –žGiftpilzliteratur–œ, z.B. –žFlammer–œ


    - Sorry, meine Aufklärung war leider recht knapp, da ich zu faul war zu recherchieren.


    ---> Bei Bedarf kann ich die nach einer Recherche erweitern.


    Grüße
    Gerd

  • Hallo Gerd!


    Zitat


    (d) Ob bereits nur Wässern ausreicht, um –žscharfe Milchlinge zu entgiften und genießbar zu machen, kann ich nicht beurteilen.


    Ich kann auch nicht beurteilen, ob nun in jedem scharfen Täubling unbedingt das gleiche gastrointestinal wirkende Gift vorherrscht, wäre eigentlich unlogisch und viel zu eintönig für die Natur.
    Also sollte man bei eventuellen Eigen-Tests vielleicht nicht gerade mit den Birken-Milchlingen anfangen.


    Wie gesagt, ich las das mal mit dem Genießbarmachen und hatte es mit Lactarius rufus ausprobiert, hatte keine Beschwerden und schmeckte auch nicht schlecht.


    Zitat


    "Wässern" und anschließend Wasser wegkippen dürfe nur dann denn/die Giftstoffe reduzieren, wenn sie wasserlöslich sind.


    Für mich schlussfolgert sich aus der Vorgehensweise, dass der problematische Giftstoff in der Milch enthalten ist und diese schon durch das Wässern reichlich entfernt wird.
    Den Rest übernimmt dann das scharfe Braten, also müsste das Gift auch hitzeempfindlich sein.

    Zitat


    Das Geheimnis liegt in der Zubereitung: Die Pilze werden nach speziellen Verfahren meist –žsiliert–œ


    Ob das jetzt das meist eingesetzte Verfahren ist?
    Eigentlich müssten sich doch bei fast 1000 registrierten Forumsmitgliedern genug Menschen finden lassen mit osteuropäischen Wurzeln, die da was dazu sagen könnten.


    Zitat


    (= Milchsäuregärung/Milchsäurekonservierung, ein Konservierungsverfahren wie es auch bei der Herstellung von Sauerkraut eingesetzt wird).


    Viel wichtiger noch in der Landwirtschaft, um Futtermittel (z.B. Gras- und Maissilage) für die Winterzeit haltbar zu machen.


    VG Ingo W

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  • Mag jeder machen wie er will aber ich finde es krass wie heldenmutig du dich durch die Pilzwelt probieren magst, Ingo.


    Mal abgesehen von den Giften, wie wirken sich die Pilze sonst noch aus ?
    Das weiß doch niemand.
    Otto Normalverbraucher weiß solche Dinge schon von den üblichen Lebensmittel nicht. Jede Nahrung tut Dinge in einem. Manche behindern Vorgänge, manche fördern sie, manche legen gar wichtige Schalter um.
    Das geht so weit daß in den Genen Schalter an- und ausgekinipst werden können. Man hat z.B. herausgefunden daß der gelegentliche Verzehr von Auberginen mithilfe der Folsäure und irgendetwas anderem ein schlafendes Gen (oder kleiner ?) aktiviert, wodurch die Entstehung einer bestimmten Krankheit offenbar komplett verhindert wird.
    Ich erinnere mich mehr so weit das genauer benennen zu können. Es ist daher nur ein bißchen Blabla von mir, Hörensagen fast.
    Mir geht es hier aber auch nur darum, zu sagen daß es schon eine ungewisse Lotterie ist bei der man mitmacht wenn man mit dem Pilzverzehr zu sehr experimentiert.
    Es kann tatsächlich der einmalige Genuss von Substanzen zu gravierenden Veränderungen führen. Gemahne auch an den Kahlen Krempling z.B.
    Daß Pilze Einfluß auf genetische Vorgänge haben findet sich mittlerweile ja auch immer zahlreicher wieder.


    Wie gesagt, keine Kritik!
    Aber ich wundere mich immer wieder wie tollkühn du mit der Pilzpfanne hantierst. Du weißt so viel von den Pilzen. Ich mag da aber kaum hinsehen,
    Solltest du noch mit Kindern planen dann bedenk auch daß da schon Dinge geschehen sein könnten. Vielleicht bekommst du ja mal Sechslinge die im Büschel wachsen oder vielleicht auch nie mehr welche, weil dir die Zinkvorkommen verschlossen wurden. Kleine Geschehnisse mit großer Auswirkung. Letzteres war natürlich nur ein fiktives Gedankenspiel.


    Ich wollte nur mal den Finger heben und sagen "Obacht!"
    Ab und zu muß das mal sein.


    Und nun lasst euch nicht weiter stören. :)


    PS:
    Solch Zeug über Lebensmittel und dem drumherum habe ich auch nur irgendwo mal gelesen, gesehen oder sonstwo her. Ich bin da nicht der Ahnung habende. Allerdings mache ich mich auch regelmäßig auf die Suche nach solchen Infos. Man ahnt ja nicht was zu wissen sich doch lohnt.