Pilzexkursion im Hürtgenwald am 10.11.2013

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 13.877 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Joli.

  • Am letzten Sonntag hat Björn eingeladen eine Pilzexkursion in der Nordeifel zu machen, über die ich hier berichten möchte.


    Trotz ziemlich schlechten Wetters trafen wir uns - Björn (Bwergen), Mario (Trino), Heinrich (grasehein) und ich - am Hürtgenwald bei Kleinhau. Ach ja - ein weiterer Teilnehmer war auch noch dabei - Heinrich hatte einen Hund von seinen Verwandten dabei. Seinen Namen habe ich leider vergessen. :shy:


    Ich habe Heinrich versprochen diesen Bericht zu erstellen, damit er besser in die (ihm noch ziemlich unbekannte) Pilzwelt einsteigen kann. Ich hoffe, mir gelingt das. Wenn ich irgendwas falsch bestimmt habe, bitte um Verzeihung und Berichtigung, da ich selbst noch nicht so lange dabei bin. :)


    Also - rein in den Wald!
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    Direkt am Waldwegrand fanden wir diese Ritterlinge mit starkem süsslichen Geruch. Es müssten hier Unverschämter Ritterling (Tricholoma lascivum) sein. edit: Es könnte hier ggf. auch Strohblasser Ritterling (Tricholoma album) oder Birkenritterling (Tricholoma stiparophyllum) sein. Danke, Pablo, für weitere Idee!
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    Ein paar hundert Meter weiter, ebenfalls am Waldrand, fanden wir diese Herbst-Lorchel oder Krause Lorchel (Helvella crispa, syn. H. pithyophila)
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    Björn sucht liegende Zweige nach den Kernpilzen ab...
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    Kernpilze wurden nicht entdeckt, dafür aber diese Baumpilze:
    Einen Adernzähling, vermutlich den Krause-Adernzähling (Plicatura crispa syn. Plicatura faginea)
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    Blattartiger oder Rotbrauner Zitterling (Tremella foliacea)


    Mario und Björn entdeckten irgend etwas.
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    Das waren diese weisse Trichterlinge, deren Namen ich leider nicht weiss. Was könnten hier für welche sein? edit: Es ist Bleiweißer Firnistrichterling (Clitocybe phyllophila), danke Ingo!
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    Hier haben wir mehrere Pilzarten entdeckt:
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    Gemeine Hundsrute (Mutinus caninus)
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    Gemeiner Schwefel-Ritterlinge (Tricholoma sulphureum)
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    Runzelige Koralle, Runzeliger Korallenpilz, Weiße Keule, Runzelige Blasskoralle (Clavulina rugosa) war wirklich überall zu sehen
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    Wir gingen anschließend in den Nadelwaldstück hinein.
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    Überall auf den liegenden Fichtenästen / Stümpfen war Geflecktblättriger oder Gemeiner Flämmling (Gymnopilus penetrans) zu sehen.
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    Einige Maronen-Röhrlinge (Boletus badius, syn. Xerocomus badius) haben wir auch gefunden.
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    Überall im Nadelwald war auch Braunvioletten Dickfuß (Cortinarius anomalus) vertreten.
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    Der Rosablättrige Helmling (Mycena galericulata)
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    Der Dickblättrige Schwärz-Täubling (Russula nigricans)
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    Der Zitronen- oder Ocker-Täubling (Russula ochroleuca)
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    Weißer Polsterpilz, Weißer Polsterschwamm (Oligoporus ptychogaster)
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    Klebriger Hörnling (Calocera viscosa) auf einem Zweig
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    Mario entdeckte diese kleine Häublinge, die auch noch ohne Namen sind:
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    Viel Spaß schon mal beim Mitgehen!


    Fortsetzung folgt.

    LG
    Joli

    Alles ist miteinander verbunden, und hat einen Sinn. Obwohl dieser Sinn meist verborgen bleibt, wissen wir, daß wir unserer wahren Mission auf Erden nah sind, wenn unser Tun von der Energie der Begeisterung durchdrungen ist.
    - Paulo Coelho, Der Zahir -

    Einmal editiert, zuletzt von Joli ()

  • Hallo Joli,


    danke fürs Mitnehmen und den schönen Bericht! Schön, dass bei Euch im Wald noch so einiges los ist. Hier ist die Artenvielfalt in den meisten Wäldern leider mittlerweile sehr überschaubar, Baumpilze mal nicht mit enigerechnet.


    Zu den wenigen Unbestimmten kann ich leider nichts beitragen.


    Lieben Gruß
    Christoph
    Christoph


  • danke fürs Mitnehmen und den schönen Bericht! Schön, dass bei Euch im Wald noch so einiges los ist. Hier ist die Artenvielfalt in den meisten Wäldern leider mittlerweile sehr überschaubar, Baumpilze mal nicht mit enigerechnet.



    Halo Christoph,


    es freut mich, dass mein Bericht Dir gefallen hat! Es ist ja noch nicht zu Ende. Gleich folgt ein weiterer Beitrag. ;)


    Ich muss auch ehrlich sagen - die Vielfalt um diese Jahreszeit hat mich auch umgehauen. Ich habe niemals in der Jahreszeit mit so vielen Pilzarten gerechnet. :)

    LG
    Joli

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Joli!


    Wie das? Björn hebt einen Zweig auf und findet keinen Kernpilz daran? 8|
    Kann ja gar nicht sein. Den Tag müsste man ja rot im Kalender anstreichen.


    Darf ich noch ein wenig an dem Ritterling rumnörgeln?
    Dann würde ich nämlich behaupten, da zwei Birkenblätter zu erahnen, auf den gerippten Hutrand und den schlanken, flatterigen Habitus hinweisen und fragen, ob der Geruch nicht eher muffig - staubartig (also irgendwie nach altem Gerümpelkeller voller leicht feuchter Bücherkisten) war. ;)



    LG, Pablo.

  • Fortsetzung.


    Wir waren die ganze Zeit unsicher, ob das Wetter sich hällt und nicht zu regnen beginnt. Wir waren dann aber wirklich beruhigt als die Sonne sich zeigte! :sun:
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    Neben den Häublingen wuchsen auch diese Lacktrichterlinge, vermutlich handelt sich hier um den Zweifarbigen Lacktrichterling (Laccaria bicolor)
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    Fleischroter Speise-Täubling (Russula vesca)
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    Ältere Fruchkörper von Flaschen-Stäublingen (Lycoperdon perlatum, syn. L. gemmatum)
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    Hier müsste die Kammkoralle, Kammförmige Koralle (Clavulina coralloides) sein.
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    Überall lagen alte Fruchtkörper von Hallimasch rum.
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    Die Mäuseschwanz-Rüblinge oder Späte Zapfen-Rüblinge (Baeospora myosura)
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    Der Blauende oder Blaue Saftporling (Postia caesia, syn. Oligoporus caesius, Spongiporus caesius)
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    Punktiertstieliger Schneckling (Hygrophorus pustulatus) - mein persönlicher Erstfund! :)
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    Der Dehnbare Helmling (Mycena epipterygia)
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    Dann verließen wir den Nadelwald und betraten den Laubwald.
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    Hier entdeckten wir einige weitere Pilzarten, die im Nadelwald nicht zu sehen waren.


    Amethystfarbene Lacktrichterlinge (Laccaria amethystina)
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    Der Seifen-Ritterling (Tricholoma saponaceum)
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    Mehr Bilder davon hat sicherlich Mario, denn für ihn waren die Seifen-Ritterlinge der Erstfund. Hoffe, er stellt welche ein. :)


    Der Süßliche Buchen-Milchling (Lactarius subdulcis), der anfänglich mild war und später leicht scharf schmeckte
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    Heinrich im Wald
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    Auch hier fanden wir Dickblättrige Schwärz-Täublinge (Russula nigricans) - hoffe das ist einer, oder?
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    Wie auch Runzelige Koralle, Runzeliger Korallenpilz, Weiße Keule, Runzelige Blasskoralle (Clavulina rugosa)
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    Und hier noch mal Runzellige Koralle in der Wohngemeinschaft mit dem Stinkenden Warzenpilz (Thelephora palmata)
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    Ein Fälbling (Hebeloma), aber welcher? -> Edit: Es ist höchstwahrscheinlich Tonblasser Fälbling (Hebeloma crustuliniforme), danke Björn für die Idee!
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    AUf einem Laubbaumstumpf wuchsen zwei verschiedene Pilzarten - die Geweihförmige Holzkeule (Xylaria hypoxylon) und (vermutlich) Violetter Gallertbecher (Ascocoryne sarcoides)
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    Ein scharf schmeckender und hell rot leuchtender Täubling, auch noch ohne Namen. Edit: Ist höchstwahrscheinlich der Buchen-Spei-Täubling (Russula mairei, syn. R. nobilis), danke Pablo für die Idee!
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    Vermutlich irgendein Speitäubling.


    Ein Vertreter aus der Gattung Cortinarius. Ich hoffe, Björn oder Mario können ihm auch den Namen vergeben. ;) -> Edit: Es ist Dunkelbrauner Gürtelfuß Cortinarius brunneus (Tel.), danke Björn!
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    Ein Streifling, vermutlich der Grauhäutige Scheidenstreifling oder kurz Grauhäutige Streifling (Amanita submembranacea)
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    Ein Rotfußröhrling, könnte der Bereifte Rotfußröhrling (Xerocomellus pruinatus) sein (leider habe keine weitere Fotos davon)
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    Björn entdeckte die dunkelhütige Helmlinge
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    Es waren die ersten Winterboten, die wir im Wald begegnet haben - die Winter-Helmlinge (Mycena tintinnabulum), mit etwas ungewöhnlich bunt gefärbten Lamellen.
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    Im Fichtenwaldstück fand ich diese weisse Trichterlinge, leider auch noch ohne Namen. Edit: Das sind höchstwahrscheinlich der Ranzige Trichterling (Clitocybe phaeophthalma, syn. Clitocybe hydrogramma), danke Pablo für die Idee!
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    Im Fichtenwald fand ich diese farbenfrohen Pilze - Blutroter Hautkopf, Bluthautkopf, Scharlachroter Hautkopf (Cortinarius sanguineus). Es dämmerte schon, deshalb sind die Fotos leider nicht so gut geworden.
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    Halsband-Schwindlinge (Marasmius rotula) -> edit: Hier sind Ästchen-Schwindling (Marasmiellus ramealis), danke Pablo & Ingo für die Berichtigung! Habe mich beim Aufschreiben einfach vertan.
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    Gefleckter Rübling (Rhodocollybia maculata, syn. Collybia maculata)

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    Fortsetzung folgt.
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    Wie das? Björn hebt einen Zweig auf und findet keinen Kernpilz daran? 8|
    Kann ja gar nicht sein. Den Tag müsste man ja rot im Kalender anstreichen.


    Hallo Pablo,


    tja, Björn hat diesmal tatsächlich keine Kernpilze entdeckt. Oder habe ich was verpasst? :/


    Darf ich noch ein wenig an dem Ritterling rumnörgeln?
    Dann würde ich nämlich behaupten, da zwei Birkenblätter zu erahnen, auf den gerippten Hutrand und den schlanken, flatterigen Habitus hinweisen und fragen, ob der Geruch nicht eher muffig - staubartig (also irgendwie nach altem Gerümpelkeller voller leicht feuchter Bücherkisten) war. ;)


    Wir alle haben daran gerochen und waren eigentlich einig, dass der Geruch aufdringlich süsslich, leicht pafümiert war. Eine Mehlkomponente war vielleicht auch da. Ich enpfand den Geruch eigentlich genau so wie bei DIESEN Ritterlingen, die ich schon mal in den Bestimmungsthread eingestellt habe. Da wuchsen aber definitiv keine Birken, nur Rotbuchen (und evtl. Eichen) in der Nähe.


    Am Fundort von 2/3/4 waren tatsächlich einige Birken da. :/ Bei wikipedia habe ich gerade gelesen, dass der Unverschähmte Ritterling nicht unter Birken vorkommt.


    Es könnte daher bei der Nr. 2/3/4 evtl. Strohblasser Ritterling, Tricholoma album sein. Mit dem Geruch ist aber wirklich schwierig.


    Vielleicht kann Heinrich irgendwann mal den Fundort aufsuchen und versuchen heruaszufinden, was er bei den Pilzen riecht?

    LG
    Joli

    Alles ist miteinander verbunden, und hat einen Sinn. Obwohl dieser Sinn meist verborgen bleibt, wissen wir, daß wir unserer wahren Mission auf Erden nah sind, wenn unser Tun von der Energie der Begeisterung durchdrungen ist.
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    Hallo, Joli!


    Ich hatte bei den weißlichen Ritterlingen an den Birkenritterling (Tricholoma stiparophyllum) gedacht. Die Abgrenzung von den anderen weißlichen Arten ist aber schwierig und geht makroskopisch im Wesentlichen über den Geruch und den Standort.
    Den Geruch von Tr. stiparophyllum finde ich aber schwer zu beschreiben.


    Darf ich zu den neuen Pilzen auch noch nörgeln? :P
    Ansonsten kann ich mich auch zurückhalten und mich einfach über die Vielfalt freuen und schön finden. :)



    LG, Pablo.


  • Ich hatte bei den weißlichen Ritterlingen an den Birkenritterling (Tricholoma stiparophyllum) gedacht. Die Abgrenzung von den anderen weißlichen Arten ist aber schwierig und geht makroskopisch im Wesentlichen über den Geruch und den Standort.
    Den Geruch von Tr. stiparophyllum finde ich aber schwer zu beschreiben.


    Den Birkenritterling (Tricholoma stiparophyllum) kannte ich bis jetzt noch gar nicht. Wie gesagt, vielleicht kann Heinrich die Pilze erneut aufsuchen und versuchen den Geruch herauszufinden. Mal sehen, ob dann wir schlauer werden.



    Darf ich zu den neuen Pilzen auch noch nörgeln? :P


    Aber bitte! Ich habe ganz am Anfang meines Berichtes dadrum sogar gebeten. Erst so können wir alle die vielfältige Pilzwelt besser kennen lernen. :)
    [hr]
    Fortsetzung


    Auf dem Weg zurück zum Parkplatz haben noch folgende Pilze gefunden:


    Fuchsiger Rötelritterling (Lepista flaccida)
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    Weisse kleine Trichterlinge auf einem Blatt, auch noch umbestimmt:
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    Ein durchnässter Safran-Riesenschirmpilz (Chlorophyllum rachodes, syn. Macrolepiota rachodes) -> Edit: Der Pilz heißt inzwischen Olivbrauner Safranschirmling (Chlorophyllum olivieri), obwohl es in den älteren Büchern noch anders steht. Danke Pablo für den Hinweis und Ingo für die weiterführende Erläuterung!


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    Ein paar Riesen-Champignons (Agaricus augustus) -> edit: Es sind doch die Dünnfleischigen Anis-Champignons (Agaricus silvicola), danke Björn für die Berichtigung!
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    Hier könnten Vielfarbige Täublinge (Russula versicolor) sein, leider die Fotoqualität ist nicht so gut. Ich hoffe, Mario fügt noch ein paar Fotos hinzu. ;) Edit: Farbe von Lamellen und Sporenpulver sind rein weiss, es waren keine Birken am Fundort. Deshalb ist hier mit ziemlicher Sicherheit Wechselfarbige Spei-Täubling (Russula fragilis), danke Stephan!
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    Flockenstielige Hexen-Röhrling (Boletus erythropus, syn. B. luridiformis), gefunden von Heinrich, die in meinen Körbchen landeten. :)
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    Ein paar Perlpilze (Amanita rubescens), gefunden von Björn, die ich ebenfalls mitnehmen durfte. :)
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    Schöner, noch knackiger Fichten-Reizker (Lactarius deterrimus), der auch in meinen Körbchen landete.
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    Der Fliegenpilz (Amanita muscaria), auch noch ganz frisch, der durch den Regen seine Velumsflocken verloren hat.
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    Ein schöner Träuschling, es müsste m.E. hier der Grünspan-Träuschling (Stropharia aeruginosa) sein (wegen dem violetten Farbton der Lamellen und etwas gelblichem Hut, leider auf den Bildern nur schlecht erkennbar). Ansonsten könnte hier auch Grünblauer Träuschling (Stropharia caerulea) sein. Ich kann diese zwei Arten irgendwie noch nicht zu 100% auseinander halten. :(
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    Diese grünhütige, ziemlich große Täublinge fanden wir auch noch. Leider auch noch ohne Namen. Edit: Höchstwahrscheinlich ist das der Grasgrüne Täubling (Russula aeruginea), danke Stephan für die Ideen!
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    Mein persönlicher Highliht an dem Tag waren diese Wiesenpilze:


    Es müsste Goldgelbe Wiesenkeule (Clavulinopsis helvola) sein.
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    Und diese wunderschöne Saftlinge. Höchstwahrscheinlich ist hier der Mennigroter Saftling (Hygrocybe miniata).
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    Ich muss sagen - ich war richtig Happy als ich am Ende unserer Exkurion die Saftlinge entdeckt habe! :)


    Das waren alle unsere Pilzfunde und Neuentdeckungen während der Exkursion. Mein Körbchen am Ende des Tages war auch gefüllt:
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    Vielen Dank dafür an Heinrich, Mario und Björn, die mitgesammelt haben!


    Im Anschluß an die Exkursion waren wir noch beim Heinrich zu Hause und wurden mit Kaffee, Kakao und Süßigkeiten verwöhnt. Herzlichen Dank dafür, Heinrich! Auch für die Steinpilze und weitere Speisepilze, die Du am Vortag gesammelt hast und an mich abgegeben hast! :thumbup:
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    Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht mit euch durch den Hürtgenwald zu streifen! Jederzeit wieder! :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Viel Spaß beim Betrachten und Mitgehen!


    Liebe Grüße


    Joli

    LG
    Joli

    Alles ist miteinander verbunden, und hat einen Sinn. Obwohl dieser Sinn meist verborgen bleibt, wissen wir, daß wir unserer wahren Mission auf Erden nah sind, wenn unser Tun von der Energie der Begeisterung durchdrungen ist.
    - Paulo Coelho, Der Zahir -

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  • Hallo zusammen!


    Dass es immernoch jemanden hier gibt, der sich wundert, dass es im November viele Pilze gibt?


    Zitat


    Das waren diese weisse Trichterlinge, deren Namen ich leider nicht weiss. Was könnten hier für welche sein?


    Ecke Clitocybe phyllophila, Bleiweißer Firnistrichterling.


    Übrigens war mein erster Gedanke bei Nr. 2 Birken-Gasritterling (Tr. stiparophyllum), dessen Geruch ich als nicht stinkig, aber aufdringlich, etwas stechend Kopfschmerzen verursachend empfinde. Besser geht es nicht mit der Geruchsbeschreibung.
    Aber dieses Jahr habe ich im gleichen Laubwald weiße Ritterlinge gefunden, die vom Geruch für mich wieder gar nirgends hinpassten. Weiße Ritterlinge, wirklich schlimm!


    Pablo will nörgeln? Ich weiß schon, der zweifelt nämlich euren Halsbandschwindling (M. rotula) an und will einen Ästchen-Schwindling (M. ramealis) draus machen.

    Zitat


    tja, Björn hat diesmal tatsächlich keine Kernpilze entdeckt.


    Dass Björn keine Kernpilze fand ist 100%-ig falsch verstanden worden. Eil die Weil das nämlich gar nicht geht. An jedem Stöckchen ist was dran.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Tr. stiparophyllum war auch einige Zeit bekannt als Tricholoma pseudoalbum. Beim Riechen wäre es natürlich gut, wenn man sowohl junge als auch alte Fruchtkörper einer Kollektion beschnuppert, unverletzt und verletzt und da auch mal andere Leute riechen lässt, ohne vorher die eigene Einschätzung preiszugeben. Das ist recht interessant, manchmal.



    Ok. Also mal noch ein paar Gedanken zu den anderen schönen Bildern:
    Nr. 49: Glaube ich nicht, solange ich da nichts Blaues sehe und den Pilz mal von unten. Alle Postia caesias, die ich bisher gefunden habe, ssahen on oben ganz anders aus.


    Die Aufnahmen on den Lila - Lackis sind großartig, will ich mal so aus der Reihe noch loswerden. :thumbup:


    Nr. 64/65: Fälbling ohne Geruch, Größe, Schnittbild? Keine Chance! Selbst mit einem HAufen Angaben wird das oft nichts.


    Nr. 68: Schon mit Russula meirei (Buchen - Speitäubling) verglichen?


    Nr. 76: So braune Winterhelmlinge mit fleckigen Lamellen? Interessant. Aber ich denke mal, irgendeinen Grund hattet ihr, zB Mycena maculata (Gefleckter Büschelhelmling) auszuschließen.


    Nr. 77: Sicher, daß das Trichterlinge sind und keine Schnecklinge? Wie rochen die denn? Kann man da die Lamellen und die Stieloberfläche noch deutlicher sehen? Schneckling wäre übrigens besser, weil die Chancen makroskopisch auf eine Art zu kommen ungefähr um 400% höher sind. ;)


    Nr. 79: Glaube ich auch erst, wenn du mir das Kollar zeigst. Solange behaupte ich aus dem Brustton der Überzeugung, daß das Ästchen - Zwergschwindlinge (Marasmiellus ramealis) sind.


    Edit:
    Genau richtig vorausgesagt, Ingo. :thumbup:
    Übrigens äußere ich mal die ganz unbelegte Idee, daß Ritterlingsgerüche nicht völlig konstant sind. Aber bei welchen Pilzen sind sie schon zu 100% konstant?


    Und oh:
    Noch mehr Pilze. :)
    Schöner Saftling. Den kenne ich nicht, der Gelbrandige (H. insipida) ist's wohl schon mal nicht. Lamellen zu dunkel und zu wenig heranlaufend.
    Aus dem Safranschirmling mach mal bitte Chlorophyllum olivieri (Olivbrauner Safranschirmling). Chlorophyllum rachodes (Keulenstieliger Garten - Safranschirmling) ist was Anderes mit viel stärker kontrastierenden Hutschuppen und anderem Standort. Die alten Synonyme kannst du bei der Gattung ruhig weglassen, sonst wird's sehr verwirrend.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!

    Zitat


    Übrigens äußere ich mal die ganz unbelegte Idee, daß Ritterlingsgerüche nicht völlig konstant sind. Aber bei welchen Pilzen sind sie schon zu 100% konstant?


    Sehe ich natürlich genauso. Bei den weißen Ritterlingen kommt man aber eben wegen mehrerer weißer Arten ganz schön durcheinander.
    Diesen oben erwähnten, für mich nicht zuordenbaren weißen Ritterling im Gebiet des Tr. stiparophyllum hatte ich am Fundort an 2 verschiedenen, ca. 20 m voneinander entfernten Kollektionen.
    Sie waren verschieden alt, rochen für mich zumindest recht eindeutig verschieden. Zwei verschiedene Arten? Oder Geruchswandlung durch Alter? Geruchswandlung sollte man eben doch bei der gleichen Kollektion untersuchen.


    Nachdem ich die Mittagspause damit verbracht hatte, abwechselnd an beiden Kollektionen zu riechen und begann, mir immer unschlüssiger zu werden, ob einmal im Hintergrund der einen Kollktion etwas Mehliges zum Vorschein kommt (dann event. Tr. album) und bei der anderen nicht vielleicht der von mir erwähnte "Kopfschmerzgeruch" erkennbar wäre, zog ich am Ende resolut einen Schlussstrich und ließ sie im Wald zurück.
    Sollen sich doch andere darüber eine Waffel machen!


    VG Ingo

    ________________________________________________________________
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    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

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    Link: Phalabstimmung 2023

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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

  • Hallo Joli!
    Da habt Ihr aber viel gefunden, es war bestimmt eine schöne Tour, danke fürs Mitnehmen. Am besten gefielen mir, trotz der vielen tolle nPilzfotos, die Bilder vom Nadelwald. So einen schönen alten Bestand finde ich hier in der Nähe nicht.
    Schöne Grüße,
    Tuppie

  • Zitat


    Das waren diese weisse Trichterlinge, deren Namen ich leider nicht weiss. Was könnten hier für welche sein?


    Ecke Clitocybe phyllophila, Bleiweißer Firnistrichterling.



    Hallo Ingo,


    vielen Dank für den Tipp für den weissen Trichterling. Ich denke, Bleiweißer Firnistrichterling / Clitocybe phyllophila bei der Nr. 12/13 passt sehr gut! Habe im Bericht bereits korrigiert. Ich habe einen Exemplar mitgenommen und werde gleich noch genauer anschauen. In der Woche hatte ich leider keine Zeit dafür.



    Übrigens war mein erster Gedanke bei Nr. 2 Birken-Gasritterling (Tr. stiparophyllum), dessen Geruch ich als nicht stinkig, aber aufdringlich, etwas stechend Kopfschmerzen verursachend empfinde. Besser geht es nicht mit der Geruchsbeschreibung.
    Aber dieses Jahr habe ich im gleichen Laubwald weiße Ritterlinge gefunden, die vom Geruch für mich wieder gar nirgends hinpassten. Weiße Ritterlinge, wirklich schlimm!


    Zum weissen Ritterling: Ich finde, es ist auch schwierig den Geruch zu beschreiben/festzuhalten. Wir haben alle (zumindest glaube ich) daran geschnüffelt. Bei den älteren FK war Geruch nicht so aufdringlich oder sogar kaum vorhanden. Erst bei den jüngeren Exemplaren war er vielfach stärker. Ich habe gerade festgestellt, dass ich noch einen Exemplar von diesem Ritterling habe und werde versuchen weiter daran zu schnüffeln.



    Pablo will nörgeln? Ich weiß schon, der zweifelt nämlich euren Halsbandschwindling (M. rotula) an und will einen Ästchen-Schwindling (M. ramealis) draus machen.


    Du hast völlig Recht und kannst Gedanken von Pablo lesen! ;) Mit dem Halsbandschwindling habe ich mich beim Schreiben schlichweg vertan, da er auch als Saprobiont an abgefallenen morschen Ästen und Zweigen wächst. Ich kann mich noch sehr gut erinnern: Björn sagte ausdrücklich, dass dies die Ästchen-Schwindlinge waren.


    Zitat


    tja, Björn hat diesmal tatsächlich keine Kernpilze entdeckt.


    Dass Björn keine Kernpilze fand ist 100%-ig falsch verstanden worden. Eil die Weil das nämlich gar nicht geht. An jedem Stöckchen ist was dran.


    Sicherlich waren da genug Kernpilze! Aber Björn hat uns nichts gezeigt. Vermutlich weil er nichts besonderes entdeckt hat. :)

    LG
    Joli

    Alles ist miteinander verbunden, und hat einen Sinn. Obwohl dieser Sinn meist verborgen bleibt, wissen wir, daß wir unserer wahren Mission auf Erden nah sind, wenn unser Tun von der Energie der Begeisterung durchdrungen ist.
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  • Hallo Pablo,


    danke für deine Bestimmungsvorschläge, Tipps, Anregungen und Nachfragen!



    Tr. stiparophyllum war auch einige Zeit bekannt als Tricholoma pseudoalbum. Beim Riechen wäre es natürlich gut, wenn man sowohl junge als auch alte Fruchtkörper einer Kollektion beschnuppert, unverletzt und verletzt und da auch mal andere Leute riechen lässt, ohne vorher die eigene Einschätzung preiszugeben. Das ist recht interessant, manchmal.


    Werde ich machen und andere Leute schnuppern lassen! Da ich nur einen FK mitgenimmen habe (mittleren Alters), ist vermutlich nicht ausreichend den Geruch zu 100% feststellen zu können. Wie bereits geschrieben, vielleicht kann Heinrich, der in der Nähe vom Fundort wohnt, das nachholen. ;)



    Nr. 49: Glaube ich nicht, solange ich da nichts Blaues sehe und den Pilz mal von unten. Alle Postia caesias, die ich bisher gefunden habe, ssahen on oben ganz anders aus.


    Hier sind eine Aufnahme zu der Nr. 49 von unten:
    49a


    Und hier von oben:
    49b



    Die Aufnahmen on den Lila - Lackis sind großartig, will ich mal so aus der Reihe noch loswerden. :thumbup:


    Danke, Pablo!



    Nr. 64/65: Fälbling ohne Geruch, Größe, Schnittbild? Keine Chance! Selbst mit einem HAufen Angaben wird das oft nichts.


    Zum Fälbling habe ich leider keine weitere Fotos gemacht und den Geruch habe ich mir leider auch nicht eingeprägt. Ich war aber glücklich, dass ich den überhaupt als solchen (von der Gattung her) "abgespeichert" habe. :) Bis jetzt habe ich die Fälblinge entweder noch nie gefunden gehabt oder nie als solche erkannt. Ich denke, das können wir so einfach stehen lassen.



    Nr. 68: Schon mit Russula meirei (Buchen - Speitäubling) verglichen?


    Danke für den Vorschlag! Werde ich recherchieren. Einen FK habe ich noch und werde schauen, was sich bestimmen lässt und ob z.B. in Verbindung mit dem Amoniak gilbt bzw. beim Trocknen der Honiggeruch raus kommt. Vom ersten Blick könnte aber gut passen.



    Nr. 76: So braune Winterhelmlinge mit fleckigen Lamellen? Interessant. Aber ich denke mal, irgendeinen Grund hattet ihr, zB Mycena maculata (Gefleckter Büschelhelmling) auszuschließen.


    :/ Mich haben die fleckigen Lamellen auch etwas irritiert. Ich kenne (bereits vom letzten Winter) die Winterhelmlinge auch etwas anders, siehe als Bsp. hier (Nr. 9). Aber Björn wollte ich nicht widersprechen. Ich hoffe, dass er dazu noch was sagen wird, wenn er den Bericht liest.



    Nr. 77: Sicher, daß das Trichterlinge sind und keine Schnecklinge? Wie rochen die denn? Kann man da die Lamellen und die Stieloberfläche noch deutlicher sehen? Schneckling wäre übrigens besser, weil die Chancen makroskopisch auf eine Art zu kommen ungefähr um 400% höher sind. ;)


    Ich kann nicht sagen, ob das ein Schneckling sein könnte. Björn hat nicht widersprochen, als ich ihm die Pilze gezeigt hatte und mit "Trichterling" angesprochen habe. Einen FK habe ich noch und werde neue Fotos machen und einstellen. Der Geruch bei diesem Trichterling ist etwas eigenartig - irgendwie parfümiert, eher unangenehm. Was mir noch aufgefallen ist: Nach eine Woche liegen im Kühlschrank ist die Farbe nicht mehr weiss, sondern eher gräulig. Werde gleich noch weitere Fotos machen und einstellen.


    Edit:
    Hier noch ein paar Zusatzbilder zu der Nr. 77:
    77a

    77b

    77c

    77d

    77e


    Reicht das?



    Nr. 79: Glaube ich auch erst, wenn du mir das Kollar zeigst. Solange behaupte ich aus dem Brustton der Überzeugung, daß das Ästchen - Zwergschwindlinge (Marasmiellus ramealis) sind.


    Du hattest völlig Recht! Ich habe mich beim Beschriften der Bilder vertan und bereits korrigiert. :)



    Und oh:
    Noch mehr Pilze. :)
    Schöner Saftling. Den kenne ich nicht, der Gelbrandige (H. insipida) ist's wohl schon mal nicht. Lamellen zu dunkel und zu wenig heranlaufend.


    Ich hatte leider keinen Behälter, um den Saftling unbeschadet nach Hause transportieren zu können. Zwei Exemplare (jüngeren und älteren FK) hat Mario mit nach Hause mitgenommen. Obwohl der Hut und Stiel glänzend / schleimig erscheint (ich denke, weil es vor kurzem geregnet hat), war der Hut m.E. eher feinschuppig. Ich hoffe, dass Mario noch weitere, bessere Bilder davon hat. Es würde mich sehr freuen, wenn er welche einstellt.



    Aus dem Safranschirmling mach mal bitte Chlorophyllum olivieri (Olivbrauner Safranschirmling). Chlorophyllum rachodes (Keulenstieliger Garten - Safranschirmling) ist was Anderes mit viel stärker kontrastierenden Hutschuppen und anderem Standort.


    Danke, Pablo, für den Hinweis bzgl. richtiger Bezeichnung! Werde ich gleich im Bericht korrigieren.


    Die lateinische Bezeichnung "(Chlorophyllum rachodes, syn. Macrolepiota rachodes)" für den Safranschirmling habe ich bei wikipedia entnommen (damit es schneller geht). Die gleiche lateinische Bezeichnung zum Safranschirmling/Rötenden Schirmling steht auch in einem der Bücher, die ich habe ("Pilze bestimmen und sameln" von Lohmeyer/Künkele, S. 98). Im neuen BLV Pilzführer steht zum Safran-Riesenschirmling/Rötenden Schirmling "Macrolepiota rachodes" (S. 32). Ist das nicht verwirrend?
    Wo kann man denn die aktuellsten lateinischen Bezeichnungen von den Pilzen finden?
    [hr]


    Hallo Joli!
    Da habt Ihr aber viel gefunden, es war bestimmt eine schöne Tour, danke fürs Mitnehmen. Am besten gefielen mir, trotz der vielen tolle nPilzfotos, die Bilder vom Nadelwald. So einen schönen alten Bestand finde ich hier in der Nähe nicht.
    Schöne Grüße,
    Tuppie



    Hallo Tuppie,


    es freut mich, dass ich Dir damit Freude gemacht habe! :)
    Der Nadelwald im Hürtgenwald hat mir auch gut gefallen. Da es ziemlich frostig war und nass, haben wir nicht so viel erkundet. Beim nächsten Mal werde ich den Hürtgenwald noch genauer ansehen.

    LG
    Joli

    Alles ist miteinander verbunden, und hat einen Sinn. Obwohl dieser Sinn meist verborgen bleibt, wissen wir, daß wir unserer wahren Mission auf Erden nah sind, wenn unser Tun von der Energie der Begeisterung durchdrungen ist.
    - Paulo Coelho, Der Zahir -

    Einmal editiert, zuletzt von Joli ()

  • Hallo Joli und auch die anderen die gerade mit eingestiegen sind in die Bestimmungs versuche in diesen Beitrag.


    Fangen wir mal mit den Ritterlinge, ich bin mir schon rechts sicher das es sich um Tricholoma album handelt die standen alle unter Birke und was den Geruch angeht passte ganz genau zu den Exemplaren aus diesen Beitrag also, etwas erdig, muffig. Jetzt das ich die auch in besseren zustand gesehen habe als die aus meinen Letzten Fund kann ich mir das besser vorstellen das die auch so rissig aussehen können.



    Leider habe ich keine Bilder gemacht da ich die selben ein Tag davor selber schon gefunden hatte, aber wie Joli schon sagte die Hut Oberfläche war her leicht schuppig das kommt nicht gut hevor aus den Bilder auch weil die so nass sind.



    Nr. 79: Glaube ich auch erst, wenn du mir das Kollar zeigst. Solange behaupte ich aus dem Brustton der Überzeugung, daß das Ästchen - Zwergschwindlinge (Marasmiellus ramealis) sind.


    Du hattest völlig Recht! Ich habe mich beim Beschriften der Bilder vertan und bereits korrigiert. :)


    Wie Joli schon sagte hier war schon richtig Bestimmt gewesen, Marasmiellus ramealis kenne ich auch schon aus eigenen Funden und Joli eigentlich auch sie hat sich nur verschrieben ;).


    Postia cesia hatten wir in grössen mengen da, er war überall zu sehen.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

  • Hallo Joli!


    Das neue Gattungskonzept setzt sich erst in den letzten Jahren durch.
    So schnell sind Bücher nicht und für Wiki hat sich wohl auch noch niemand gefunden, das zu übernehmen.
    Fakt ist, der Name Macrolepiota rachodes (rhacodes) bezieht sich in der Originalbeschreibung nicht auf das, was wir jahrelang als düsteren Kollegen im Fichtenwald fanden und mit Macrolepiota rachodes ansprachen, auch, wenn das in jedem Buch natürlich so drin steht, wenn es nicht gerade das aktuellste ist.


    http://forum.pilze-bayern.de/i…opic,794.45.html#lastPost
    Hier Gernots erster Beitrag vom 27.09.2010 oder besser noch, die beziehst den "TINTLING", da ist Gernots Arbeit in einem der letzten Ausgaben sehr schön und noch aktueller auf Papier nachzulesen.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

    Link: Gnolmengalerie

    Link: APR 2023

    Link: Phalabstimmung 2023

    Link: Nanzen

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()


  • So ganz stimmt ja nicht, der Björn hat schon Kernpilze gefunden nur nicht die die er gesucht hat.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


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    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Joli & Mario!


    Also gut, von unten sehe ich beim Blauenden Saftporling schon eine leichte Verärbung und auch die Poren passen sehr gut. Die Färbung ist aber schon ungewöhnlich, wie ich finde, ebenso die deutlich abstehenden Häärchen.
    Hier mal ein Bildchen von mir:


    Mit weniger blau finde ich dann hin und wieder (anscheinend seltener) den Fastblauen Saftporling (Postia subcaesia) an Laubholz.
    Alternative wäre noch eine Tyromyces gewesen, aber ich denke, das passt schon so.


    Was Björn zu den vermeintlichen Winterhelmlingen schreibt, da bin ich schon mal gespannt. :)
    Denn so wie du sie in dem Link zeigst, Joli, so kenne ich die Gesellen auch.


    Ok, Die Nummer 77 ist ein Trichterling.
    Mit parfümiertem, aber wiederlichem Geruch? Autsch. Hättest du jetzt "ranzig" gesagt, hätte ich "phaeophthalma" schreiben können. Zu "mehlig" und zu "bittermandelig" hätte ich mir vielleicht auch noch wenigstens eine Richtung ausdenken können. Aber da muss ich echt passen. Clitocybe scheint mir auch eine der schwierigsten Gattungen überhaupt zu sein.


    Ok, das mit dem Safranschirmling sollte geklärt sein.
    Danke auch für den Link an dieser und an anderer Stelle, Ingo! :thumbup:
    Ich halte mich da mittlerweile nur noch an die Zusammenfassung von gernot im Tintling. ;)


    Dann nochmal der Ritterling:
    Wieso denn jetzt Tr. album, Mario? 8|
    Das wäre ja einer ohne Birke und mit mehliger Geruchskomponente.
    Stiparophyllum war doch auch in deiner Anfrage rasugekommen, dachte ich? Wobei da Rainer ja noch Melanoleuca verrucipes ins Spiel brachte.


    Und daß der Halsbandschwindling ein Vreschreiber war, glaube ich sofort. :thumbup:



    LG, pablo.

  • Ein paar fotos habe ich natürlich auch nur leider nicht wirklisches lohnenwert, durch das ziemlichen dunklen Wetter sind die meisten Bilder auch nichts geworden.


    Die Kammkoralle (Clavulina coralloides) waren sehr häufig vetreten.


    Makroskopisch würde zu den Häubling den Glockiger Häubling (Galerina pumila) gut passen nur wie mann weisst ist da eine Mykro pflicht.



    Die gelbe Wiesenkoralle habe ich auch fotografiert aber auch da denke ich das eine Makroskopische Bestimmung nicht möglich ist.



    Schwarzpunktierte Schneckling (Hygrophorus pustulatus)



    Stinkenden Warzenpilz (Telephora palmata)



    Seifen-Ritterling (Tricholoma saponaceum)



    Was die Trichterlinge angeht................












    ne da sage ich nichts, kriege bei den gedanken schon Kopfschmerzen.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    Einmal editiert, zuletzt von Trino ()

    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    So viele Bilder...
    Dauert momentan an die zwei Minuten, das Thema zu laden (und auch nur, weil mein Netz gerade einen guten Tag hat). :evil:


    Diese kleine Galerina an Moos sollte übrigens in die Gruppe um Galerina hypnorum gehören, aber ohne Mikro ist da wohl nicht wirklich was zu machen. Es sei denn, die hätte noch was Ungewöhnliches, einen Ring zum Beispiel oder Schnabelschuhe an...



    LG, pablo.

  • Hallo Pablo,


    danke für deine weitere Erläuterungen und Meinung zu diversen noch "strittigen" Pilzen!



    Also gut, von unten sehe ich beim Blauenden Saftporling schon eine leichte Verärbung und auch die Poren passen sehr gut. Die Färbung ist aber schon ungewöhnlich, wie ich finde, ebenso die deutlich abstehenden Häärchen.
    ...
    Mit weniger blau finde ich dann hin und wieder (anscheinend seltener) den Fastblauen Saftporling (Postia subcaesia) an Laubholz.
    Alternative wäre noch eine Tyromyces gewesen, aber ich denke, das passt schon so.


    Fastblauen Saftporling könnte natürlich auch gewesen sein, aber der Pilz wuchs auf einem vermorschten Fichtenstumpf und ich denke, dass hier doch der Blauende Saftporling ist.



    Ok, Die Nummer 77 ist ein Trichterling.
    Mit parfümiertem, aber wiederlichem Geruch? Autsch. Hättest du jetzt "ranzig" gesagt, hätte ich "phaeophthalma" schreiben können. Zu "mehlig" und zu "bittermandelig" hätte ich mir vielleicht auch noch wenigstens eine Richtung ausdenken können. Aber da muss ich echt passen. Clitocybe scheint mir auch eine der schwierigsten Gattungen überhaupt zu sein.


    Zu der Nr 77:
    Ich habe gerade eine Geschmacksprobe gemacht (natürlich ausgespuckt). Der Pilz schmeckt bitter. In Verbindung mit dem unangenehmen Geruch (sorry, ich kann den nicht genauer beschreiben), könnte
    Ranzige Trichterling (Clitocybe phaeophthalma, syn. Clitocybe hydrogramma) passen. Der Geruch würde ich nicht als mehligartig bezeichnen und auch nicht bittermandelartig, sondern irgendwie widerlich bzw. unangenehm süßlich. Ob das als ranzig bezeichnet werden kann, kann ich leider nicht sagen. Es könnte aber hin kommen. Werde bis auf Weiteres so abspeichern.

    LG
    Joli

    Alles ist miteinander verbunden, und hat einen Sinn. Obwohl dieser Sinn meist verborgen bleibt, wissen wir, daß wir unserer wahren Mission auf Erden nah sind, wenn unser Tun von der Energie der Begeisterung durchdrungen ist.
    - Paulo Coelho, Der Zahir -

  • Hallo zusammen,
    da ich in diesem Thread die Übersicht verloren habe, weiß ich nicht, zu welchem Pilz schon was geschrieben wurde. Habt also bitte Nachsicht, falls jetzt was kommt, das schon lange dasteht.
    Nr. 2 bis 4: sieht für mich wie T. lascivum aus; Geruch wurde mit "süßlich" angegeben, falls damit "aufdringlich-parfümiert, deutlich pissig" gemeint ist, ist es wohl dieser. Das Biotop passt mMn eher für T. lascivum als für T. stiparophyllum
    Nr. 10: kann mMn auch ein Drüsling (Exidia) sein, es gibt etliche braune Arten, z. B. Kandisbrauner Drüsling
    Nr. 42: für L. bicolor müsste man zumindest violetten Basalfilz gesehen haben - auf dem Foto kommt nichts davon rüber
    Nr. 64: halte ich für einen Cortinarius - der hat ja eine rostbraune Cortina am Stiel
    Nr. 68: mit 95 % Wahrsch. Russula mairei
    Nr. 81/82: halte ich für fehlbestimmt; L. flaccida hat keine weißen, sondern cremefarbene Lamellen - ich habe jetzt allerdings grad keine Idee dazu
    Nr. 87: zu 100% Russula fragilis
    Nr. 94: mit 70 % Wahrsch. Russula aeruginea, mit 25 % Wahrsch. Russula heterophylla, mit 5 % Wahrsch. noch was anderes - Geschmacksprobe in den Lamellen wäre wichtig gewesen
    Nr. 97ff.: H. miniata wäre durchaus möglich (schuppiger Hut!), leider gibt es mehrere rotgefärbte Saftlinge mit schuppigem Hut


    Da hat man sich mordsmäßig viel Geschäft gemacht, mich hauts schier aus den Schuhen!

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo Stephan!


    Bei Nr. 10 würde ich diskutieren wollen. Mal abgesehen davon, dass das Substrat schon sehr wie Laubholz aussieht, bliebe für mich auch von der Form her nichts anderes übrig als Tremella foliacea (Blattartiger Zitterling).
    Exidia plana (Warziger Drüsling): wäre jung durchsichtig, später graulich, dann schwarz und würde hirnartig gewunden sich dem Substrat anschmiegen.
    Exidia pithya (Teerflecken-Drüsling): ähnlich, nur kleiner und an Nadelholz;
    Exidia truncata (Stoppeliger Drüsling): in so einem Alter immer schwarz mit abstehenden Lappen und oberseitig matt, nichtglänzend, beinahe wie igelschnitt-haarig erscheinend.
    Exidia saccharina (Kandisbrauner Drüsling): Erscheinung und Farbe völlig ok. für die Art im Vergehen, aber der wächst an dickem Nadelholz (Stämme, Stümpfe).


    Insofern hättest du m.E. nach keine Chance bei einer Wette.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

    Link: Gnolmengalerie

    Link: APR 2023

    Link: Phalabstimmung 2023

    Link: Nanzen

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

  • Nein, ich würde bei Gallertpilzen niemals wetten wollen, es geht mir nur um das alte Problem: Artnamen raushauen, ohne andere ähnlich aussehende Arten auf dem Schirm zu haben. Natürlich bin ich selber nicht in der Lage, einen Zitterling von einem Drüsling zu unterscheiden, schon gar nicht ohne mikroskopische Untersuchung - aber wie du selbst immer beim Thema Stockschwämmchen/Gifthäubling sagst: mit dem Vorkommen auf bestimmten Substraten ist das so eine Sache...
    Braunen Schwabbelpilz auf Laubholz gefunden. Welcher ist's, Zitterling oder Drüsling? Ach klar, muss der Zitterling sein, denn der Drüsling, der wächst ja immer auf Nadelholz... Mikroskopiert man alle solchen Funde, kommt bei ein paar wenigen vielleicht doch der Drüsling raus.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()


  • Dann nochmal der Ritterling:
    Wieso denn jetzt Tr. album, Mario? 8|
    Das wäre ja einer ohne Birke und mit mehliger Geruchskomponente.
    Stiparophyllum war doch auch in deiner Anfrage rasugekommen, dachte ich?


    So da bin ich wieder sorry das es so lange gedauert hat mit der Antwort aber ich habe Besuch bekommen.


    Also Ritterling, klar Pseudoalbum war bei Birke hast du recht, also aktuellster Taxa ist T. stiparophyllum, bei den Italiener wird noch den alten Name benutzt hat mich etwas verwirrt.


    Diese kleine Galerina an Moos sollte übrigens in die Gruppe um Galerina hypnorum gehören, aber ohne Mikro ist da wohl nicht wirklich was zu machen. Es sei denn, die hätte noch was Ungewöhnliches, einen Ring zum Beispiel oder Schnabelschuhe an...


    Das passt natürlich auch sehr gut vom Habitus aber da kann man viel spekulieren.


    Hallo Stefan,



    Nr. 2 bis 4: sieht für mich wie T. lascivum aus; Geruch wurde mit "süßlich" angegeben, falls damit "aufdringlich-parfümiert, deutlich pissig" gemeint ist, ist es wohl dieser. Das Biotop passt mMn eher für T. lascivum als für T. stiparophyllum


    wie mann wieder sehen kann ist der personliches Geruchs empfinden von den Leuten sehr unterschiedich, für mich ist der Geruch von diesen Ritterling einfach erdig gewesen wie frischer Humus oder Walderde, kannst du noch was zum Biotop sagen? Wo siehst du da die unterschiede?



    Nr. 42: für L. bicolor müsste man zumindest violetten Basalfilz gesehen haben - auf dem Foto kommt nichts davon rüber


    das stimmt auf den foto ist es nicht zu sehen aber die Stielbasis hatte ein violettes Touch ähnlich gefärbt wie die Lamellen.



    Nr. 64: halte ich für einen Cortinarius - der hat ja eine rostbraune Cortina am Stiel


    Naja, Rettig Geruch und hellen Lamellen deuten für mich her zu einen Fälbling als ein Cortinarius, da gibt es noch Arten mit eine Cortina oder irre ich mich da?



    Nr. 68: mit 95 % Wahrsch. Russula mairei
    Nr. 81/82: halte ich für fehlbestimmt; L. flaccida hat keine weißen, sondern cremefarbene Lamellen - ich habe jetzt allerdings grad keine Idee dazu


    Russula mairei bin ich bei dir, Lepista flaccida war schon richtig ich weiß nicht warum auf den Bilder die Lamellen so hell sind waren die life nicht.



    Nr. 87: zu 100% Russula fragilis
    Nr. 94: mit 70 % Wahrsch. Russula aeruginea, mit 25 % Wahrsch. Russula heterophylla, mit 5 % Wahrsch. noch was anderes - Geschmacksprobe in den Lamellen wäre wichtig gewesen


    Auf jeden fall waren beide Arten scharf, näher untersucht habe ich die nicht.



    Nr. 97ff.: H. miniata wäre durchaus möglich (schuppiger Hut!), leider gibt es mehrere rotgefärbte Saftlinge mit schuppigem Hut


    Naja wie immer wäre da ein mykroskop von vorteil, wird dann unbestimmt bleiben.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.