Funde der letzten 6 Wochen und heute

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 3.860 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tuppie.

  • Endlich komme ich dazu, paar Bilder der letzten 6 Wochen anzuheften. Den großen Paukenschlag gab es heute, dazu gleich mehr.
    Da das Pilzvorkommen ab September durchgängig maximal mäßig gut war, hab ich (außer einmal mit Enrico in der Dresdner Heide) nie größere Touren unternommen, sondern immer nur kurze Visiten in den umliegenden Wäldern (Erzgebirgsvorland) vorgenommen.


    Ende September gab es ab und zu noch größere Flockis.


    Wenn schließlich im Wald nichts mehr wächst, schaut man eben mal am eigenen Kompost-Haufen nach:P


    An sich ja nix besonderes, aber 30 verwertbare (!) Rotfüßchen im Garten haben doch irgendwie was...


    Stichpunkt Garten: Was wächst an dem Linden-Stumpf? Hat jemand eine Idee? Der Geruch erinnerte mich an Champignons, wobei ich zugeben muss, dass ich keine gute Nase habe.




    2013 war hier kein übermäßig gutes Rotkappen-Jahr.
    Mitte Oktober gab es nur noch vereinzelt Espen-Rotkappen.


    ... oder Laubwald-Rotkappen. Ungewöhnlich, dass sie mitten auf Waldwegen wachsen. ...Mich hat's gefreut ;)


    Ende Oktober in der Dresdner Heide: Trompetenpfifferlinge en masse...


    Nun zu heute:
    Eigentlich wollte ich nur einen Mini-Spaziergang in den mir am nächsten gelegenen Wald machen.
    Doch dann 8|


    Von wegen "im kalten Erzgebirge ist im Oktober Schluss mit Steinpilzen"!
    Dazu waren alle 10 Exemplare absolut madenfrei!
    Steinpilze und Buchen sind hier auch eher die Ausnahme, viel häufiger kommen sie hier unter Fichten und Eichen vor, umso überraschter war ich


    Dazu gab es auch noch einen Flocki und einen festen Herbst-Rotfuß.


    Als Abschluss-Bild noch dieses hier:


    Somit kann ich euch nur nahelegen, unbedingt noch mal in den Wald zu schauen, bevor es ab Mittwoch/Donnerstag frühwinterlich wird,
    beste Grüße:)
    sachse

  • Hallo Sachse,


    schön, daß bei Dir noch so Einiges los ist.


    Letztes Jahr Anfang November habe ich eine ähnliche späte Steinpilz-Funde gemacht. Auch die standen nicht an meinen gewohnten Stellen, sondern in einem sehr alten Buchen-Eichen-Mischwald, in dem sonst eher wenig los ist, dazu wirklich massenhaft. Hatte mein Körbchen innnerhalb weniger Minuten voll von makellosen Pilzen.


    Danke fürs Zeigen!


    Viele Grüße
    Christoph

  • also dein: Was wächst an dem Linden-Stumpf? erinnert mich irgendwie an einen reifpilz Cortinarius caperatus, aber bestimmt lieg ich da falsch, hab ich das dumpfe gefühl :D

    gruß *jürgen*


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  • Hallo Pascal!


    Was für wunderbare, makellose Steinpilze WoW 8|


    Bei dir wachsen Rotfüße auf dem Komposthaufen, genial, sowas hätte ich auch gerne :D


    Und Ja die Tour in der Dresdner Heide mit den Vielen Trompetenpfiffis war echt genial :D


    Bei deinem Pilz am Lindenbaum dachte ich eher an den Großen Scheidling, Volvariella gloiocephala, ist aber nur ne Vermutung, hat der ne Scheide gehabt? wobei der Geruch nach Champis da nicht wirklich passen würde, kannst ja mal vergleichen ;)


    LG Enrico

    Liebe Grüße vom Enno  



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    Übers Internet verteile ich KEINE Essensfreigabe! Wer sich unsicher ist sollte einen Pilzsachverständigen aufsuchen!


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  • Um zu dem weißen Pilz am Lindenstumpf überhaupt eine Idee äußern zu können, braucht es noch ein paar Angaben:
    - hat der Pilz keinen Ring oder ist dieser nur abgefressen?
    - wie sieht die Stielbasis aus?
    - hat er weiße oder farbige Lamellen? hat er auf dem Hut Flocken? die Fotos sind leider etwas unscharf und dermaßen farbstichig
    - wonach riecht er?


    Freundliche Grüße
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • schön, recht und gut Oehrling, aber diese absolut engstehenden lamellen, das ist bestimmt ein markantes merkmal.....oder täusch ich mich da....? :shy:


    aber wie du erwähnt hast, mehr details, bessere bildinfo wäre schon hilfreich

    gruß *jürgen*


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  • Danke schon mal im Voraus, dass ihr euch diesem Pilz annehmt!


    Hier noch 2 weitere Fotos.
    Ring hatte er keinen. Der Stiel war ähnlich dem des Wollstieligen Raufußröhrlings. Die Stilbasis verfärbte sich gar nicht, blieb ganz weiß. Zu Geruch kann ich nichts sagen, da ich keine gute Nase hab. Weitere Bäume in der Nähe sind Hainbuche und Bergahorn.


    Achja, auffällig war, dass die Lamellen extrem dicht beieinander sind und der ganze Hut insgesamt sehr fest ist.

  • :shy:


    bin mit meinem latein am ende, aber sehr neugierig, was dabei rauskommt
    lernfaktor positiv ;)

    gruß *jürgen*


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  • hoffe es kommen noch weitere meinungen zu dem pilz am lindenstamm, und wenns nur vermutungen sind....... bringen einem vielleicht schritt-für-schritt weiter
    irgendwie bleib ich immernoch beim reifpilz hängen, bis mich jemand in eine andere richtung lenkt, bin mal gespannt

    gruß *jürgen*


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  • Hi Pascal und Jürgen!


    Also mein Tipp liegt immer noch auf Scheidling, vllt nicht unbedingt der Große, aber irgendeiner der Gattung Volvariella ist es bestimmt...



    Man sieht hier eindeutig die Engstehenden Lamellen, wie ich es von noch keiner Anderen Art her kenne, habe selber Dieses Jahr ihn als Erstfund gehabt.


    Die Scheide ist manchmal so tief im Boden, das man sie gar nicht wirklich wahrnimmt...


    LG Enrico

    Liebe Grüße vom Enno  



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  • hallo enrico
    was mir zum scheidling nicht passt, ist der längsgefasserte rifflige stiel, rauh teilweise fasserig aufgeplatzt
    beim scheidling stieloberfläche glatt
    das stört mich ;)


    hab dieses jahr selbst VOLVARIELLA GLOIOCEPHALA gefunden und stieloberfläche glatt

    gruß *jürgen*


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  • Hmm, danke erstmal für eure Antworten.:)
    von den Lamellen her könnte er in der Tat gut passen, wie Jürgen aber schon sagt, war der Stil geriffelt.
    Der Reifpilz passt aber leider von der Farbe nicht, da meiner komplett überall schneeweiß war. :/
    Vg

  • Hallo Pascal,


    komme leider erst jetzt dazu, deinen schönen Beitrag anzusehen!
    Dass es im Erzgebirge noch Steinpilze gibt - Wahnsinn!


    Den weißen Pilz am Lindenstumpf würde ich mal mit dem Braunschuppigen Dachpilz (Pluteus petasatus) vergleichen.


    Eine Diskussion dazu gab es kürzlich dazu dei den Doppelpilzen.


    Sehr zu empfehlen ist auch der Dachpilzschlüssel von Müller & Scholler mit einer schönen Abbildung von P. petasatus.


    LG Nobi

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  • vergleiche haben sehr hohen lernfaktor
    aber Pluteus petasatus kann ich mir bezgl. der gezeigten fotos nicht vorstellen

    gruß *jürgen*


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  • Hallo Pilzfreunde,


    weil's gerade ins Abseits zu laufen scheint, möchte ich auch mal meinen Senf dazu zum Besten geben. Ich denke, der angefressene Pilz war ein klassischer Hellsporer und nennt sich mit Vornamen "Amanita".
    Ich denke, dass könnte auch Stephans (Öhrling) Verdacht gewesen sein. In Tateinheit mit Linde könnte es z. B. ein Fransiger Wulstling gewesen sein, der seine beste Zeit schon hinter sich hatte. Den Nachnamen zu 100% herausfinden werden wir wohl alle nicht mehr. Es sei denn, es gibt vom Pilz Trockenmaterial.


    Gruß Ingo