Hallo zusammen, wie gewünscht einige Infos.
Adventszeit, gleich Austernseitlingszeit. Er zählt zu den schmackhaftesten Speisepilzen und ist auch sehr ertragsreich, da er oft mit vielen Fruchtkörpern wächst, ähnlich wie Austernbänke (daher kommt der Name) muschelförmig übereinander. Er verträgt auch leichten Frost von -5 bis -7 Grad und wächst nach dem Auftauen weiter, nur mehrmaliges einfrieren und auftauen macht er nicht mit.
Die Fruchtkörper sind bis zu 30 cm breit, sehr variabel gefärbt, von cremefarben über graulila bis violettbraun, stahlgrau bis blaugrau. Im Alter ausblassend, jung zungenförmig, dann muschelförmig, mit scharfem, Rand anfangs eingerollt und später eingebogen. Erst im Alter wird der Rand flattrig.
Der Stiel ist seitlich, nicht zentral, weißlich, die Lamellen sind breit, entfernt stehend, weißlich bis cremefarben und bis zum Stielansatz herablaufend. Bei zu alten Exemplaren bräunlich.
Sie wachsen gern an Totholz, aber auch regelmäßig an durch Sturm, Blitz o. Harvester "verletzten" stehenden Bäumen. An folgenden Baumarten ist das Auffinden am wahrscheinlichsten. Die Reihenfolge ist nicht zufällig, sondern in der Reihenfolge der häufigsten Funde.
Rotbuche (nicht Hainbuche), Pappeln, schwarzer Holunder, Weiden, Kastanien.
Wenn man die Merkmale beachtet ist eine Verwechslung mit dem ungenießbaren gelbstieligen Muschelseitling eigentlich ausgeschlossen. Der hat einen deutlich gelben und kurzen Stiel und die Lamellen laufen nicht herab. Zudem ist unter der Huthaut eine gelatinöse Schicht. Über den könnt Ihr z.B. im Tintling 1/2012 mehr lesen.
Hier sind die Links zu 2 Beiträgen, die ich in Harrys Forum geschrieben habe. Wer Fragen hat, immer her damit.
http://www.pilzfotopage.de/For…2&hilit=+Austernseitlinge