Vermehrung von Myzel bzw. Pilzkultur allg.: Wasserhaushalt

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.793 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hasenbovist.

  • Hallo zusammen,


    ich hätschele ja gerade ein kleines vermeintliches Röttelritterlingsmyzel.


    Wie sieht's denn eigentlich mit dem Wasserbedarf aus? Meiner Erinnerung nach bauen Pflanzen aus Kohlendioxid und Wasser organische Kohlenwasserstoffe auf, sind also Netto-Verbraucher, während Tiere und Pilze, die diese Produkte abbauen, dann eigentlich einen Wasserüberschuss produzieren müssen. Also Substrat nicht zusätzlich wässern, sondern eher Wasserdampf weglüften?


    LG Craterelle

  • Hallo Craterelle!


    Mein Rat: Beginne mit dem Austernseitling. Auch wenn ich denke dass der Röttelritterling nicht zur Königsklasse in der Pilzzucht gehört. Die Auster verzeiht viele Anfängerfehler bzgl Feuchtigkeit, Substratwahl, Belüftung ect.
    Mycel zu vermehren ist noch jedem geglückt, bis sie/er nach 2 monaten Monaten aus Frust alles in die Tonne kippt.
    Sieh mal wie viele Anfängerthreads hier im Sande verlaufen!


    Ein gutes und günstiges Buch für den Einstieg in die Pilzzucht, das man imho vorher unbedingt gelesen haben sollte ist "Pilzanbau in Haus und Garten" von Jolanda Englbrecht.


    Ich ernte laufend Pilze und weiß wovon ich spreche.


    Gruß

  • Hallo Christian,


    ich denke ich verstehe was du meinst, aber nicht jeder hat die gleichen Möglichkeiten. Drinnen habe ich praktisch keine (kein Platz), und draußen wäre so ein Austernbarometer wie das von Markus zwar schon toll, aber Holzstämme zu organisieren und mit dem Fahrrad hierher zu transportieren ist auch nicht so verlockend.


    Das Experiment mit dem Rötelritterling war auch eigentlich so geplant, dass ich sie irgendwo vergrabe und dann mal gucke ob was kommt. Konnte ja niemand ahnen, dass ich Muttergefühle für das Pelzige im Glas entwickle...


    Und danke für den Buchtipp!


    LG Craterelle

  • Hallo!


    Nein, es ist nicht zwingend notwendig auf Holzstämmen zu züchten. Ein sehr aktives ehemaliges Mitglied im Kulturpilzforum schaffte es auch ohne große technische Hilfen in seiner eher bescheidenen Berliner Wohnung beachtliche Mengen an Pilzen zu ernten.


    Auch ich züchte im Winter Pilze in der Wohnung.


    Geht auch im Blumentopf: :D




    Ich weiß, dass man die kleinen lieb gewinnt. :)
    Doch überlässt du sie ohnehin einer ungewissen Zukunft wenn du sie im Freien vergräbst und die 100%igen Standortbedingungen nicht kennst.



    Ich wünsch dir jedenfalls, dass du dich näher dafür interessiertst.
    PilzzüchterInnen gibts viel zu wenige !!! :)


    Gruß