Nidularia deformis = Vollgestopfte Nestling

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  • Vollgestopfte Nestling
    Nidularia deformis (Willdenow : Pers.) Fr.


    Synonym:
    Cyathus deformis Willd., Botanisches Magazin 4: 14, t. 3:8 (1788)
    Granularia pisiformis Roth, Catalecta botanica quibus plantae novae et minus cognitae describuntur atque illustrantur 1: 231 (1797)
    Cyathus farctus Roth, Catalecta botanica quibus plantae novae et minus cognitae describuntur atque illustrantur 1: 237, t. 7:2 (1797)
    Nidularia confluens Fr. & Nordholm, Symbolae Gasteromycorum 1: 3 (1817)
    Cyathus globosus Ehrenb., Sylvae mycologicae Berolinenses: 28 (1818)
    Nidularia australis Tul. & C. Tul., Annales des Sciences Naturelles Botanique 1: 93 (1844)
    Nidularia microspora Velen., Novitates mycologicae: 169 (1939)



    Klasse: Agaricomycetes
    Ordnung: Agaricales
    Familie: Agaricaceae
    Gattung: Nidularia


    Fruchtkörper: Die Fruchtkörper sind sehr klein (0,5-1cm) und mehr oder weniger kugelformig, die Oberfläche ist hell-beige und leicht bis stark beflockt, bei Reife reisst sie auf und bringt kleine, beige-grauen bis braunen, linsenförmige peridiolen ans licht die in eine gelatinöse Masse eingebettet sind.


    Vorkommen: Der in Deutschland sehr seltene Nestling wächst als Saprobiont auf am Boden liegenden Ästen und Holzstücken, einschließlich Baumstümpfen und am Boden liegenden Stämmen von Laub- und Nadelbäumen. Er bevorzugt häufig besonnte Stellen wie Waldlichtungen oder Holzlagerplätze.
    Die Fruchtkörper erscheinen meist im Oktober und November.


    Verwechslung: Eine verwechslung wäre mit den Tiegelteuerling (Crucibulum laeve) möglich, seine Fruchtkörper sind aber nicht kugelich her trichterförmich, und die Peridiolen sind hier in gegensatz zu den Nestling, mit einem Hyphenstrang (Funiculus) am Grund angeheftet.








    Wer noch Bilder hat her damit



    Links zu verwandten und ähnlichen Arten im Archiv:
    >Crucibulum laeve = Gemeine Tiegelteuerling<

    Gruß Mario
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    Einmal editiert, zuletzt von Trino ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Ist super geworden, Mario! :thumbup:
    Der stand zeitweilig ja in einer eigenen Ordnung (Nidulariales) zusammen mit anderen Teuerlingen, da wieder in einer eigenen Familie (Nidulariaceae). So ist es zB auch noch in den Großpilzen Baden - Württembergs dokumentiert.
    Aber da sich die Datenbanken einig sind, daß das nun ein "Echter Lamellenpilz" sein soll ( :D ), belassen wir es einfach dabei.
    Wäre aber ganz interessant, zu der Einteilung die enstprechende Literatur un Begründung in die Finger zu bekommen. Also wenn da jemand was frei Zugängliches findet: Bitte verlinken!
    Denn rein optisch macht es ja keinen Sinn. Ob da wieder die Sequenzierung zugeschlagen hat?


    Egal, Vollgestopfter Nestling bleibt Vollgestopfter Nestling:





    Gefunden am 15.12.2012
    Südwestlicher Odenwald Umgebung Schriesheim
    ca. 250 m üNN Südhang, sonnig aber auch gut feucht
    direkt neben einem Forstweg auf eher saurem Buntsandsteinboden
    Ahorn, Eichen, Buchen, Kiefern & Lärchen anwesend
    Substrat ist Nadelholz, Kiefer oder Lärche, liegender Ast teils im Laub vergraben
    Fruchtkörper 3 bis knapp 10 mm groß, noch nicht ganz reif (Böhnchen weißlich)



    LG, Pablo.

  • Ja Pablo was die Genetik uns auftischt müssen wir wohl annehmen, aber du weist wie es ist Morgen kann es wieder anders sein.

    Gruß Mario
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