Guten Abend,
es gibt nicht nur die gefürchteten Kleinen Braunen Pilze, es gibt sowas auch in Weiß.
Heute mittag, bei Sonnenschein, waren es so viele, dass ich doch neugierig bin, was es sein kann. Ich habe keinen blassen oder weißen Schimmer.
Standort: Mittelhessen, nördlicher Vogelsberg, Untergrund basischer Basalt, Boden lehmig.
kleiner Fichtenwald (ca 30 Jahre alt) mit Nadelstreu, dazwischen auch Laub (Espenlaub fliegt sehr gut). Zum Waldrand hin, dh zwischen trockenen Stengeln von Blütenpflanzen.
Pilze sehr gesellig, z.T. büschelig wachsend.
Hut: bis 5 cm, weißlich (-> leicht grau), glatt (aber mit der Lupe: dunklere Fasern). Jetzt, beim Antrocknen, dunkler werdend, fast bräunlich.
Form: unregelmäßig. Mit Wasser benetzt: nicht schmierig, nur glatt.
Lamellen: schmutziges Weiß (?), ockerliches Weiß? , dicht stehend. Leicht herablaufend.
Stiel: sehr kurz, aus der Oberfläche ragen von unten bis zu den Lamellen Hyphen heraus, so ähnlich wie das weiße Myzel. (= bereift?)
Sporen: sehr klein, fast rundlich (3,3 x 2,9, Q=1,2) bei 10 gemessenen Sporen. Messung bei dieser Größe ungenau.
Nicht rein weißlich, evtl. mit leichtem Rosa-Anteil. Ich lasse noch mal aussporen.
Geruch (mein permanenter Schwachpunkt): tendenziell "frisch", erinnert mich an Pritt-Klebestift.
Begleiter: cf Fuchsiger Rötelritterling (Lepista flaccida), ca 7 Ex.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte
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Hat jemand eine Idee, um welche Art es sich handeln könnte? (Hat natürlich Zeit bis nach Weihnachten).
Herzliche Grüße und schöne Weihnachten
Lothar
Heute waren es bei uns 9 Grad. Am Montag war es noch etwas kühler.
Blick von unserem Hausberg, dem Hoherodskopf, 764 m hoch, zum Großen Feldberg im Taunus (16.12.2013)