Oder ist es doch was anderes?
Substrat durfte Heinbuche sein, am lebenden Stamm seitlich wachsend, bei den Zähnchen sind wir im halb Millimeter Bereich, was sagt ihr?
Und weis jemand viell. was das grün Zeug ist auf den unteren Vergrösserung?
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Oder ist es doch was anderes?
Substrat durfte Heinbuche sein, am lebenden Stamm seitlich wachsend, bei den Zähnchen sind wir im halb Millimeter Bereich, was sagt ihr?
Und weis jemand viell. was das grün Zeug ist auf den unteren Vergrösserung?
Hallo Mario,
das ist für mich eindeutig der Veränderliche Spaltporling (Schizopora paradoxa); zu dem Grünzeug kann allerdings nichts sagen.
Ich grüße ebenfalls aus dem Bergischen Land (Wermelskirchen),
Wilfried
Hallo Wilfried,
schön mal jemand aus der Gegend zu lesen und danke für deine, aus deiner sicht, Bestätigung. Eigentlich bin ich mir auch rechts sicher aber eine Zustimmung ist ja nie verkehrt.
Hallo Mario!
Das sieht gut aus.
So gezahnt sind die Fruchtkörper ja eigentlich nur, wenn die Fruchtschicht schräg am Substrat runterläuft.
Aber gerade dann kann man sie eben auch mit anderen Zähnchen-Pilzen verwechseln.
Deshalb ist es immer gut auch an Stellen zu schauen, an denen die Fruchtkörper am Substrat unterseitig wachsen, also mehr waagerecht. Dort hat man dann die porig-ausgebildete Fruchtschicht.
Und eben diese Poren, später geschlitzte bis langgezogene Poren, können die meisten "echten" Zähnchen-Rindenpilze, auch Hyphoderma radula (Reibeisenpilz) nicht , man wird sich also dadurch ein ganzes Sück sicherer.
Hainbuche mag der Pilz, diese oranglich bis rosa getönten Fruchtkörper passen auch ideal und die angesprochenen Poren kann man an der Unterseite der Knubbel anschauen, erst rund, dann aufgeschlitzt.
Übrigens sind diese Knubbel das einzige, was die Art an "Hüten" fertigbringt, noch so ein Hinweis auf die Art.
Ich kenne jemand, der würde sich über deine Bilder freuen. Ich werde ihm mal Bescheid geben.
VG Ingo W
Hallo Ingo,
danke dir auch für die Bestätigung, ich finde es auch sehr interessant bei dieser Pilz wie unterschiedlich er je nach Position wachsen kann, in der gegend wo ich ihn fand war er sehr verbreitet.
Hallo Mario!
Ist ja auch ein häufiger Pilz, der allerhand Holz besiedelt.
Im Winter gehört der zu den Exkursions-Pflichtpilzen, zumindest, wenn man sich in Laubwäldern bewegt.
VG Ingo W
Porlinge bereiten mir oft Mühe. Z.B. Irpex lacteus kann doch auch recht ähnlich aussehen. Hat jemand einen Tipp wie man die makroskopisch auseinanderhalten kann (also gegenüber Schizopora jetzt)?
Gruss Jonas
Hallo Jonas!
Meine Empfehlung ist ja immer, den Fruchtkörper ganz anzuschauen, also alles, was dazugehört und was er zu bieten hat.
Schätze Irpex würde sich oft durch seine dünnen, abstehenden Hutkanten verraten. Wie gesagt, das kann Schizopora paradoxa nicht.
Aus eigener Anschauung kenne ich den Irpex nicht, aber dafür seinen Doppelgänger Steccherinum oreophilum (Berg-Resupinatstacheling).
Dieser wäre zusätzlich auch viel weicher mit flacheren/dünneren Zähnen und auch mehr Zwischenraum. Das Bild hier ist schön:
http://www.pbase.com/franca/image/148936012
Da, wo er so ockerlich aussieht, hatte er Kontakt mit was oder ist dort angefasst worden. Will damit bloß verdeutlichen, um wieviel weicher seine Struktur ist.
VG Ingo W
Ok, Danke Ingo für deine Antwort. Mir graut schon die Vorstellung mal auf einen resupinaten Irpex zu treffen, dann könnte es schwierig werden für mich. Ich werde in den nächsten Tagen mal versuchen diese Schizopora zu finden, so schwer kann das doch nicht sein
Gruss Jonas
Hallo Jonas!
Naja, wer weiß, ob der Irpex total resupinat wachsen kann.
Aber ansonsten denke ich schon wie du. Wenn man Schizopora paradoxa in- und auswendig kennt, dann müsste das schon auffallen, wenn ´s was anderes ist.
Hoffe ich!
Naja, auf jeden Fall ist es oft so.
Hast du irgendwo ein paar Hainbuchen? Da sollte die eigentlich dran sein (die Schizopora), wenn es tote Äste gibt.
VG Ingo W
Ah, der mag also Hainbuchen. Ja, von denen gibt es bei mir einige. Falls ich morgen Zeit finde, werde ich die gleich mal abklappern
Danke für den Hinweis!
Auf Google hatte ich Bilder von hutlosen Irpex gesehen... Naja dann kann man ja auch mikroskopieren!
Gruss Jonas