Hallo.
Also eine der heutigen Kuriositäten schaffe ich heute abend noch.
Gefunden im Dossenwald (= Oberrheinebene bei Mannheim)
Sandiges Gelände, Kiefernforste mit vile eingestreuten Laubbäumen, an der Stelle vor allem Pappeln (Grauerlen) vorherrschend.
Da liegt so ein Stammgetrümmer mit allerhand hübschem Zeug dran, von Pappelschüpplingen über Ohrlappenpilze bis hin zu Samtfüßchen und Austern.
Das Substrat wage ich jetzt nicht eindeutig zu bestimmen. Pappel ist zwar wahrscheinlich, aber Eiche mag ich nicht ausschließen.
Der Fruchtkörper auf dem zweiten Bild ist satte 14 cm breit. Die Dinger sind zähelastisch wie Eichenwirrlinge, nur sehen sie frablich eben ganz und gar nicht so aus.
Trama ist hell lederfarben, das passt also wieder. Stark faserig und quasi unzerreissbar. Telefonbücher zerreissen ist jedenfalls bedeutend einfacher. Biegen lässt sich das gut.
Am Hutrand kommt man auf etwa 8 Lamellen (incl. Lameletten) pro cm.
Hübsch, nicht wahr?
Daedaleopsis tricolor (Dreifarbige Tramete) Schließe ich aus, zu wenig (nämlich gar nicht) rötend auf Druck an den Lamellen. Auch nach Stunden nicht.
Birkenblättling (Lenzites betulinus) schließe ich aus, weil die Farben und die Zähigkeit (Besonders der Lamellen) nicht dazu passen.
Sämtliche Gloeophyllum - Arten schließe ich auch aus. die bilden nicht solche massiven Geräte.
Bleibt also der Eichenwirrling (Daedalea quercina). Den schließe ich aber aus, weil die schwarzen Hutfarben mit garnicht gefallen. Habe ich so noch nie gesehen, auch nicht auf Bildern.
...und nun fällt mir leider nichts mehr ein.
Jemand Ideen?
LG, Pablo.