Hallo.
Mit den letzten beiden Lamellenpilzen hat's ja gut geklappt. Dann dürfte dieser hier auch gar kein Problem in der Bestimmung bieten.
Alles ganz einfach.
Gefunden habe ich den zweimal am selben Standort:
Viernheimer Heide, Sandtrockenrasen und Kiefern - Robinienmischforste mit eingestreuten weiteren Laubbäumen.
Genauer befindet sich der Standort unter einer solitären Eiche am Rand einer großen, offenen Sandrasen - Fläche. Schön dünenmäßig zum Teil.
In der Peripherie stehen auch ein paar Kiefern, unter denen im Frühjahr Frühjahrslorcheln wachsen. Ein idyllischer Platz also.
Der erste Fund datiert vom 15.11.2013:
Die waren aber noch klein (kaum 2 cm hoch insgesamt) und schienen unreif. Auch absporen wollten die nicht. Darum blieben die als UMO erstmal liegen.
Der zweite Fund stammt von vorgestern:
Das sieht schon etwas besser aus. Und reifer. Der Hutdurchmesser des Großen beträgt nun etwa 2,5 cm. Und Sporulieren tat der auch, wenn auch nur wenig:
Das Bild ist Mist. Das mit dem Deckgläschen und der Unterlage muss ich mal noch optimieren, das spiegelt zu sehr. Ist aber irgendwie cremeweißlich, beim zusammenschieben dann auch irgendwie ganz blass ockerlich.
Die Lamellen sind recht leicht ablösbar. Das Fleisch faserig, gleichmäßig ockerlich. Der Geruch unbedeutend, der Geschmack leicht bitterlich.
Meine vorläufige Bestimmung ist vielleicht etwas weit hergeholt und jetzt nicht so ganz alltäglich: Ripartites serotinus Einhellinger bzw. Ripartites albidoincarnatus var. serotinus (Einhellinger) Gminder. Also der Fleischrötliche Filzkrempling.
Zumindest nach den GPBWs passt da mal alles perfekt. Doof nur: Abildungen? Weitere Beschreibungen? Im Netz ist da absolut tote Hose zu der Art.
Aber vielleicht habe ich mich auch verrannt, und es gibt eine bessere Lösung?
LG, pablo.