Glimmerschüppling
Phaeolepiota aurea (Matt.) Maire ex Konrad & Maubl.
Synonym:
Agaricus aureus Matt., Résult. Voy. Belgica, Lich.: 331 (1777)
Pholiota aurea (Matt.) Sacc., Sylloge Fungorum 5: 736 (1887)
Togaria aurea (Matt.) W.G. Sm., Synopsis of the British Basidiomycetes: A descriptive catalogue of the drawings and speciments in the department of Botany British Museum: 122 (1908)
Cystoderma aureum (Matt.) Kühner & Romagn., Flore Analytique des Champignons Supérieurs: 393 (1953)
Agaricus vahlii Schumach., Enumeratio Plantarum, in Partibus Sællandiae Septentrionalis et Orientalis Crescentium 2: 258 (1803)
Klasse: Agaricomycetes
Ordnung: Agaricales
Familie: Agaricaceae
Gattung: Phaeolepiota
Hut: 5 bis 20cm durchmesser manchmal auch 25cm, jung gewölbt später ausgebreitet und dann hoch gezogen und wellig, die Oberfläche ist ocher bis orange, matt und mit abwischbaren Körnchen Bestäubt.
Lamellen: Breit angewachsen und etwas gedrängt stehend, cremefarben später rostgelb durch den Sporen.
Stiel: Zylindrisch, bis 15 cm lang, 1.5 bis 2.5 cm dick, wie der Hut gefärbt und mit Häutigem feinkörnig überzogenen Ring, oberhalb des Ring mit kahler Oberfläche, unterhalb des Ring wie den selbigen überzogen.
Für eine lange Zeit schliesst der Ring die Lamellen bis irgendwann abreisst und am stiel hängen bleibt.
Fleisch: Weisslich.
Sporenpulver: Zimtbraun.
Geruch: Unbedeutend.
Geschmack: Mild.
Speisewert: Kein Speisepilz. Berichten zufolge ist P. aurea ein hervorragender Speisepilz mit angenehmem Geschmack und Konsistenz. Allerdings enthält er Blausäure, sollte also niemals ohne ausreichend lange Garzeit genossen werden. Doch auch bei Einhalten der Garzeit hat es schon leichte bis mittelschwere Vergiftungen gegeben. Der Pilz verursacht lt. dem Toxikologen Sigmar Berndt ein "gastrointestinales Syndrom mit Brechdurchfällen und Leibschmerzen". Auch kann der Pilz eine Schwermetallvergiftung (Cadmium) verursachen.
Roh soll der Pilz angeblich lebensgefährlich sein, ebenso das Einatmen der Dämpfe aus der Pfanne.
Vorkommen: Spätsommer bis Oktober, gerne bei Brennessen an Waldwegrändern, in Parks, an Waldrändern, bei organischen Abfalldeponien, auf fetten, nährstoffreichen Böden. Weit verbreitet aber nicht häufig.
Verwechslung: Schwer zu verwechseln, Ähnlichkeiten gibte mit manchen Körnchenschirmlingen.
Wer noch Bilder hat her damit
Links zu verwandten und ähnlichen Arten im Archiv:
>Gymnopilus junonius = Beringter Flämmling<
>Pholiota squarrosa = Sparriger Schüppling<