Gemeiner Erbsenstreuling
Synonyme:
Pisolithus arenarius
Pisolithus tinctorius
Klasse: Ständerpilze (Agaricomycetes)
Unterklasse: Hutpilze (Hutpilze)
Ordnung: Dickröhrlingsartige (Boletales)
Familie: Kartoffelbovistverwandte (Sclerodermataceae)
Gattung: Erbsenstreulinge (Pisolithus)
Art: Gemeiner Erbsenstreuling
Fruchtkörper außen:
Höhe: 5-12 cm
Durchmesser: 7 cm
Farbe: hellbraun bis lederfarben
Beschaffenheit: außen zunächst recht weich, stößt man nach enigen Millimetern auf Widerstand, der einen ungleich härteren Kern erahnen läßt.
Geruch: Pilzgeruch mit einer sehr dominierend-würzigen Note.
Habitus: Jung rundlich, später knollenartig mit sich nach unten verjüngendem scheinbaren Stiel.
Fruchtkörper innen:
Umgeben ist der Fruchtkörper mit etwa 1 mm dicken Außenhaut (Peridie), die sind nur schwer abziehen läßt. Das Innere ist ausgefüllt mit ockerfarbenen, unförmig ovalen sog. Pseudoperidiolen mit etwa 2x4 +/-1 mm Durchmesser. Die Pseudoperidiolen sind von einer dunklen, fast schwarzen Masse voneinander getrennt. Im Alter verfärben sich diese von oben her dunkel bis sie in einer rostbraunen Sporenmasse aufgehen, die irgendwann den ganzen Pilz ausfüllt und vom Wind abgetragen wird.
Sporen:
Farbe: rostbraun
Größe: rundlich, 7-9 µm
Speisewert: Wird teilweise als Gewürzpilz verwendet.
Vorkommen:
Juli bis Oktober auf nährstoffarmen, kargen Böden wie Bergehalden. Hier meist bei jungen Birken (6 Fundstellen) oder (seltener) jungen Kiefern (eine Fundstelle).
Ein junger Erbsenstreuling. Das leuchtend gelbe Myzel ist nicht zu übersehen.
Auch Erbsenstreulinge müssen mit Parasiten leben. In den Hohlräumen befinden sich Käferlarven.
Der Wind trägt die reifen Sporen von oben herab ab.
Das Ende. Auf dieser Halde sind Erbsenstreulinge recht gut zu finden. Die Farbe ihres Sporenpulvers hebt sich von der dunklen Umgebung gut ab.
Junger Fruchtkörper im Querschnitt.