Halsband-Ritterling
Tricholoma focale Fries (1836-1838) Ricken 1915
Synonym:
Tricholoma robustum
Klasse: Agaricomycetes
Ordnung: Agaricales
Familie: Tricholomatacae
Gattung: Tricholoma
Hut: 6-10 cm (15cm) breit, orangebraun bis kastanienbraun, radialfaserig im Alter radialrissig, Rand jung eingebogen.
Lamellen: Ausgebuchtet am Stiel angewachsen, weiß, im Alter und auf Druck leicht rostfleckig, dicht stehend, schmal.
Stiel: mit deutlichem aufsteigendem "ausgefransten" Ring, über dem Ring weiß, unter dem Ring orangbräunlich bis ziegelrot und schuppig-faserig, jung mit Velum.
Fleisch: fest, weiß, laut Literatur im Anschnitt rötend (diese Erfahrung habe ich bisher nicht gemacht).
Sporenpulver: weiß
Sporengröße: 4-6,5 x 3-4 µm
Geruch: nach eigener Erfahrung unbedeutend; laut Literatur leicht mehlig.
Geschmack: nach eigener Erfahrung mild (ohne Mehlkomponente); laut Literatur leicht mehlartig.
Speisewert: giftig, erzeugt Magen-Darm-Beschwerden; nach Gerhard: Der große Pilzführer für unterwegs; Stand 2007 und Michael-Hennig-Kreisel: Handbuch für Pilzfreunde; gilt nach meiner sonstigen Literatur als giftverdächtig.
Vorkommen: September bis November, in Kiefernwäldern auf sandigen Böden, sehr selten RL2
Verwechslung: mit angedeuteter Ringzone und bitterlichem Geschmack --> Fastberingter Ritterling (Tricholoma fracticum)
Wissenswertes: Der Pilz gilt Laut GPBW seit 1975 in Baden-Württemberg als verschollen.
Habe mich dazu entschlossen diesen Pilz vorzustellen, da er quasi vor meiner Haustür wächst. Für eventuelle Ergänzungen, Korrekturen und ggf. Mikrobilder wäre ich sehr dankbar.