Graue Nebelkappe

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 3.924 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Hallo Leute!


    Ich habe letzten (Spät)Herbst einen gewaltigen Hexenring mit Grauen Nebelkappen gefunden und stehen gelassen um sie zu bestimmen was ich schon bald geschafft hatte. Trotzdem habe auch nach der langen Recherche (bis heute) immer noch zwei kleine Probleme :cursing:


    1. Einerseits werden die Dinger als gute Speisepilze beschrieben, andererseits werden sie nichtmal nach dem Kochen von manchen vertragen. Selbstversuch?



    2. Jetzt habe ich glesen dass man daraus ein Pilzpulver zum Würzen von Speisen machen kann..........auch eine Frage der Verträglichkeit?


    Villeicht hat das schon jemand probier und kann mir die eine oder andere Info zukommen lassen. Wäre euch sehr verbunden.


    Liebe Grüße aus Tirol

  • Hallo,


    wenn Du Clitocybe nebularis, syn. Lepista nebularis meinst, reicht ein Klick zu Wikipedia.


    Der Pilz enthält Nebularin, im Forum die Such-Funktion benutzen gibt es auch viel darüber zu lesen.


    Meine Meinung:
    Nicht alles, was im Wald steht und nichts kostet sollte in den Topf dürfen.


    Es gibt einige, sehr leckere Speisepilze, warum mit sowas beschäftigen ???

  • Hallo Schwammerlbeißer,


    vom Verzehr er Nebelkappe rate ich Dir dringend ab. Der Pilz wird zwar von manchen Personen vertragen, aber hat schon häufig zu schweren Beschwerden geführt. (Gastrointestinales Syndrom)


    Es gibt genug andere Pilze, die sich besser für die Pfanne eignen.


    Lieben Gruß
    Christoph[hr]
    Da war der Helmut mal wieder schneller ;)

  • Hallo Schwammerlbeißer!

    Zitat


    Selbstversuch?


    Tja, wenn du sie verwenden willst, wird dir nichts anderes übrigbleiben als der Selbstversuch.
    Mir persönlich schmecken die ja nicht mal und beim Braten in der Pfanne, diesen nervigen Geruch mag ich auch nicht.


    Andere wiederum reiben sich wohl den Bauch? Vermute mal, dass das die sind, die auch den Sparrigen Schüppling und den Falschen Pfifferling essen oder den Gallenröhrling. Oder liegt es tatsächlich an der Zubereitung?


    Inwieweit das mutmaßliche Nebularin-Gift durch Trocknen zerstört wird, kann ich dir gar nicht sagen.


    Zitat


    Einerseits werden die Dinger als gute Speisepilze beschrieben, ...


    Magst du mir dazu nochmal die Quellen nennen, würde mich interessieren, wer den als "guten Speisepilz" darstellt.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

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  • Wow das ging ja schnell.........


    Zu Helmut: Ganz ehrlich gesagt gebe ich auf eure Meinung mehr als das was auf Wiki.
    Kann mir auch auf Youtobe anschauen wie man eine Waschmaschine repariert .....aber:-)


    Recht herzlichen Dank euch beiden für die schnelle Antwort. Recht habt ihr beide. Nicht alles was im Wald wächst und wohl essbar scheint muss in den Topf. Dann mach ich da jetzt mein X dahinter und widme mich wieder den guten und schmackhaften Pilzen.



    Liebe Grüße
    Daniel

  • Hallo Daniel!


    Zitat


    Ganz ehrlich gesagt gebe ich auf eure Meinung mehr als das was auf Wiki.


    Was sagt dir denn nicht zu im wiki-Artikel über die Nebelkappe?
    http://de.wikipedia.org/wiki/Nebelgrauer_Trichterling
    Ich finde den sehr realistisch und zutreffend.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
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  • Ich hab ja im letzten Herbst mal ein bisschen geschaut.


    Es gibt welche, warum das so ist kann ich nicht verstehen,
    die essen sowas.


    Geiz ist geil ??


    http://www.tintling.com/inhalt/1999/Nebelkappe.html


    [hr]

    Magst du mir dazu nochmal die Quellen nennen, würde mich interessieren, wer den als "guten Speisepilz" darstellt.


    VG Ingo W


    Hallo Ingo,


    bei chefkoch.de hab ich letzten Herbst mal eine Diskussion entdeckt und auch auf anderen Seiten haben manche von dem Pilz geschwärmt 8|

  • Hi Ingo!


    Vorneweg der Artikel ist sicherlich sehr gut und realitätsnah geschrieben. Allerdings kann man hier weder persönliche Erfahrungen bzw. Vorlieben oder Meinungen einholen.
    Also zusammenfassend nichts gegen wiki. Ich schaue ja auch immer wenn ich was für mich neues entdecke in meine Bücher und eben dort. Da ich die Bestimmung schon lange zuvor abgeschlossen hatte wollte ich einfach nur mal fragen was ihr für Erfahrungen damit gemacht habe.


    Den guten "Speisepilz" kannst du übrigens nachlesen im 1x1 des Pizesammelns. Kosmos Naturführer.
    Allerdings der Fairness halber muss ich dazusagen dass daneben steht "mit Vorbehalt"


    lg


    Daniel[hr]
    Eben Helmut das machte mich auch stutzig.


    Ich für meinen Fall glaube es nicht notwendig zu haben es darauf ankommen zu lassen und denke dass ich kommende Saison weitaus Schmackhafteres und Verträglicheres finden werde. Ich werds euch sicherlich mit Fotos beweisen :)

  • :) Hallo zusammen,


    @all, nicht nur Nebularin steckt darin, nach neuesten Erkenntnissen wohl auch Krebsfördernde bzw. Krebserregende Stoffe. Ich schaue mal nach dem Artikel und melde mich dann noch einmal.

    Beste Grüße
    Holger
    Essensfreigabe nur vor Ort und nicht aufgrund von Fotos oder per Mail

    Einmal editiert, zuletzt von Sollinger ()

  • Ingo W


    Habe gerade gelesen dass man die jungen Pilzkörper vor dem Dünsten blanchieren soll. Dann sollen die richtig gut schmecken.......
    Also wohl doch eine Frage der Zubereitung.


    Für mich trotzdem tabu


    Lg

  • Hallo Holger,
    das hab ich auch mal gelesen.
    Überhaupt, in Bezug auf die Pilzforschung bzw. die toxikologischen
    Untersuchungen bin ich ja sehr zurückhaltend gegenüber vielen Pilzen.


    Seit Jahren tauchen immer mehr ehemalige Speisepilze ( z.b. büscheliger Rasling ) als "GIFTIG" auf.


    Der Netzstielige Hexenröhrling: wie viele Jahre war der im Verdacht ( wg. Coprin, welches er nicht enthält ) in Verbindung mit Alkohol giftig zu sein ?
    Inzwischen ist zu lesen, er enthält ein Phenol bei dem noch nicht geklärt sein soll, wie selbiges auf den menschlichen Organismus wirkt.
    Das geht wohl auch schon paar Jahre so, ohne klärende Antwort.


    Die einen Pilze verursachen kurzfristig Durchfall etc.
    aber wie sieht es mit den langfristigen Erscheinungen aus ???


    Für die Forschung ist wohl mangels kommerziellem Interesse auch kein Geld vorhanden, lediglich div. "Vitalpilze" werden genauer betrachtet.
    Auch gut.


    Für mich hab ich beschlossen, die Arten gelegentlich zu verspeisen, die
    ich seit Jahren kenne und die auch wirklich lecker sind.
    So gesehen reicht es, wenn ich ca. 20 Arten pflücke obwohl ich mehr kenne.
    Auch wenn es viele ignorieren, sind in manchen Gegenden der Republik leider auch noch radioaktive Bodenbelastungen vorhanden und leider auch Schwermetalle, welche sich in div. Pilzen nachweisen lassen.

  • Hallo!


    :) Hallo zusammen,


    @all, nicht nur Nebularin steckt darin, nach neuesten Erkenntnissen wohl auch Krebsfördernde bzw. Krebserregende Stoffe. Ich schaue mal nach dem Artikel und melde mich dann noch einmal.


    Suchst du das?


    http://www.pharmazeutische-zei…ndex.php?id=titel_08_2000


    VG Ingo W

    Zitat


    Seit Jahren tauchen immer mehr ehemalige Speisepilze ( z.b. büscheliger Rasling ) als "GIFTIG" auf.


    Willst du hier einen meiner Lieblingspilze madig reden? ;)
    Wo taucht der denn als giftig auf??

    EDIT: ach alles klar, du meinst den weißen!


    Schätze, sobald man Pilzarten auf "kritische Verbindungen" oder Gifte untersucht, wird man kaum eine Art übrigbehalten, bei der es grünes Licht für Unverträglichkeit gibt.


    Immer wird man Stoffe und Verbindungen finden, die einer bösen, sehr giftigen Verbindung so nahe steht, dass man die Art am liebsten aus dem Verkehr ziehen würde.
    Ist auf jeden Fall mein Eindruck.


    Und wenn dann die Chemiker dieses Gift extrahieren und in geballter Dosis den Mäusen spritzen oder unnatürlicherweise ins Futter mischen, wird das wohl für ein Lebewesen nie ohne negative Wirkung bleiben.


    Zumindest kommt es mir so vor, als funktionieren oft genau so die Analysen und Schlussfolgerungen.
    Aber natürlich fehlt mir da der Einblick, und Skeptiker bin ich sowieso immer und überall.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

    Link: Gnolmengalerie

    Link: APR 2023

    Link: Phalabstimmung 2023

    Link: Nanzen

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()


  • > Schätze, sobald man Pilzarten auf "kritische Verbindungen" oder Gifte untersucht, wird man kaum eine Art übrigbehalten, bei der es grünes Licht für Unverträglichkeit gibt.


    Immer wird man Stoffe und Verbindungen finden, die einer bösen, sehr giftigen Verbindung so nahe steht, dass man die Art am liebsten aus dem Verkehr ziehen würde.


    Sie müssen nur aufpassen, dass sie es nicht übertreiben. Wenn nur noch Steinpilze und Pfifferlinge als essbare Pilze übrigbleiben, braucht man keine Pilzsachverständigen mehr, auch keine entsprechenden Organisationen.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!