Hallo zusammen!
Heute lief mir bei einem Spaziergang am Neckar dieser schöne Porling mit fast weißen, leicht striegeligen Hüten und grauenden, herablaufenden Poren an einer noch stehenden Weide direkt am Flußufer über den Weg. Die Hutkanten hatten etwas dunklere, violettliche-graue bis ockerliche Farbtöne.
Leider hatte ich nur mein Superzoom-Objektiv auf der Kamera, so dass das Fotografieren der ohnehin hinter den Weidenzweigen versteckten Fruchtkörper keine ganz leichte Übung war und die Fotos nicht optimal geworden sind...
Auch das Ablösen eines Fruchtkörpers ohne Messer war eine schwierige Übung, bei der ich fast in den Nackar geflogen wäre - der Porling war nämlich sehr zäh und fest mit dem Substrat verwachsen. Es gelang mir nur mit Mühe ein Teilstück eines Fruchtkörpers herauszulösen...
Die Fruchtkörper waren zwischen ca. 5 und 20 cm breit und wuchsen direkt aus der Rinde des Stammes. Der Geruch war unauffällig, porlingsartig, beim starken Zusammendrücken des frisch durchschnittenen Fruchtkörpers konnte man etwas durchsichtigen Saft an der Schnittfläche herauspressen.
Ich denke es handelt sich um den Graugelben Rauchporling, Bjerkandera fumosa, der ja gerne in Flußbereichen vorkommt und wesentlich stämmiger als der häufigere angebrannte Rauchporling sein darf. Leider kenne ich den Pilz noch nicht aus eigener Funderfahrung und würde dies gerne absichern. Was meint ihr? Edit: nun geklärt, nicht B. adusta sondern die Anis-Tramete, Trametes suaveolens. Danke, Ingo, Fredy, Pablo und Frank.
Bilder zuhause, mit Blitz.