Auf Birke.

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.031 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wildkatze.

  • Hallo zusammen.
    In meinem letzten Thread hatt ich ihn schon mal gezeigt.
    Den Porling an Birke der kein Birkenporling ist ;)
    Hier stelle ich nun die richtige Bestimmungsanfrage.
    Was ist das für einer?
    An einer noch stehender Birke oder besser gesagt dem Stamm ohne Baumkrone.
    Die ersten Bilder stammen von Anfang November.
    Es gibt mehrere FK auf verschiedenen Höhen,angefangen bei ung. 50 cm. über der Erde bis über 3m(pi mal Daumen).
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    Die nachfolgenden Fotos entstanden im Dezember.
    Zu diesem Zeitpunkt fühlten sich die FK angenehm weich und irgendwie flauschig an und der Geruch war angehm pilzig.
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    Und jetzt die Bider von heute.
    Nass waren die und glänzend.Zu hause habe ich sie richtig geärgert.
    Die glänzende Oberfläche verschwand rasch sobald die Pilze trocken waren.Sie fühlte sich samtig an.
    3







    Durchschneiden liessen sie sich nur mit Mühe und quitschenden Geräusch, als ob man durch Kork schneiden würde.
    Der angenehme Geruch ist verschwunden...jetzt müffeln sie.
    Nach ein paar Stunden auf der Heizung bekamen sie Risse und die Unterseite ist gelblich...sonst verfärben sie sich nicht.
    4


    Ich hoffe das genügt.
    Vielen Dank.
    LG.Alina

    Bilder

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Alina!


    Na, das hat doch Hand und Fuß! :thumbup:
    So kann man da eine Menge rauslesen. Neben den Kleineren (Bjerkandera adusta = Angebrannter Rauchporling) sind es ja die Großen, die unser Interesse erregt haben.
    Die Färbungen, auch im Schnitt und das weiche Fleisch führen uns zu einem Harzporling, der sich wohl im Übergang zwischen leptoporoider Phase und fomitoider Phase befindet.
    Sicher, daß der nicht nach Anis roch? Vielleicht erst nach einer Weile, beim Rumliegen im Zimmer?
    Bliebe noch die Frage nach der genauen Art.
    Das Wachstum an Laubholz spricht für den Laubholz - Harzporling (Ischnoderma resinosum). Allerdings kann Berichten zufolge auch der Gebänderte Harzporling (Ischnoderma benzoinum) an Laubholz wachsen.
    Mikroskopisch und optisch sind beide nicht gut zu unterscheiden. Lediglich die Farbe des Fleisches soll da ein halbwegs verlässliches Merkmal sein.
    Aber nachdem ich neulich auch an Nadelholz wachsende (also zweifelsfreie Ischnoderma benzoinum) fand, die ungefähr die selbe Fleischfarbe wie deine hatten, tendiere ich immer mehr dazu, daß es sich um eine Art handelt, die in einer Laubholzform und einer Nadelholzform vorkommt.
    Auch Frank (Tomentella) hat sich kürzlich in einer Anfrage von Lothar (Graubart) in die selbe richtung geäußert.



    LG, Pablo.

  • Hallo Alina,


    Das sieht mir sehr nach dem Laubholz-Harzporling (Ischnoderma resinosum) aus. Den hab ich an Birke noch nie gesehen.


    VG, Tanja[hr]
    Hallo Pablo,


    Das kam zeitgleich!
    Den Nadelholz-Harzporling habe ich noch nie so halb resupinat wachsend gesehen und so ist der auch meist nicht beschrieben, während der Laubholz-Harzporling auch fast ausschließlich resupinat wachsen kann. Außerdem riecht er wunderbar nach Anis.
    Angeblich tut das der an Nadelholz auch nicht so.
    Aber ich kenne den an Nadelholz kaum.


    VG, Tanja

  • Hallo,
    ...und danke für die Antworten.
    Habe noch mehr Infos und Bilder zu dem Harzporling gefunden und finde es stimmt alles was Pablo schreibt. Sogar die bernsteinfarbenen Gutationstropfen habe ich auf einem von meinen Bildern gefunden.Das Bild habe ich oben hinzugefügt (sorry ist ein Ausschnitt). Nur eins ....nach Anis hat der Pilz zu keiner Zeit gerochen :)
    LG.Alina

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