Mein Mikroskop: ein Folterknecht...

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 4.957 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Brutus.

  • Hallo Ingo,



    Aber beim Mikro waren wir gestern ja schon.


    Geht deins wieder? Oder brauchst du was neues?


    hör mir auf. Hatte bei Zeiss angefragt, wie ich den Kreuztisch überhaupt vom Stativ abbekomme. Das Dingens ist nämlich mit drei Schrauben fixiert, wovon sich von außen aber nur zwei lösen lassen:



    Die dritte Schraube:



    ...teilte mir der Support mit, ist nur von innen zugänglich, d.h. ich muss die Abdeckung des Lampengehäuses auf der Unterseite des Stativs entfernen. Das war auch kein Problem, das Teil ist lediglich mit vier Innensechskantschrauben befestigt. Zum Glück muss man keine Kabel ausstecken - es reicht, wenn man die Abdeckung zur Seite legt.


    Und tatsächlich konnte ich dann den Schraubenkopf erkennen. Also habe ich voller Euphorie mein Feinmechaniker-Set geschnappt, das Werkzeug zusammengebaut, auf Verdacht einen Bit eingesetzt...und dann einen Schreikrampf gekriegt, weil der Himmel-Sakra-Kruzi-Willach-Bithalter nicht an der Mechanik des Grob- und Feintriebs vorbeipasst. Jetzt weiß ich also, wie der Kreuztisch zu demontieren ist, habe aber kein passendes Werkzeug dafür.


    Deshalb war ich gestern Abend etwas gereizt, wie Du vlt. mitbekommen hast.


    Gruß, Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöschter Nutzer ()

  • Hallo Andreas!


    Ich glaube, bei mir wäre das Mikroskop schon zerbrochen und irreparabel.


    Gestern, da glaube ich, war ich noch viel mehr gereizt als du.
    War einmal eine sehr vorschnelle Antwort von mir an dich.
    Aber schön, dass du noch redest mit mir, hatte da schon Befürchtungen.


    Jetzt muss ich das bloß noch mit den beiden Gerds hinkriegen.
    Also, dann wünsche ich dir mal einen passenden Schrauberdreher-Satz.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

    Link: Gnolmengalerie

    Link: Einladung APR 2024

    Link: Nanzen 2024

    Link: APR 2024

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

  • Hallo Andreas,


    ich hatte ebenfalls Probleme mit dem Kreuztisch. Das Mikroskop war gebraucht und hat wohl viele Jahre gestanden. Der Kreuztisch ließ sich nur mit erheblicher Mühe bewegen und glitt auch immer wieder ein Stück zurück.


    Als Grobmotoriker mit erheblichem Zerstörungspotential hab ich mich für eine andere Methode entschieden.


    Ich habe Kriechöl Marke WD40 in ein Platikschälchen gesprüht und dann mit einem Zahnstocher tropfenweise auf die Zahnachsen und alle zugänglichen Kontaktstellen gegeben. Es hat keine 5 Minuten des hin- und herbewegens gebraucht, um den Tisch so leichtgängig zu machen, dass man ihn fast mit Gedankenkraft bewegen kann.
    Den Vorgang hab ich dann noch zwei- dreimal wiederholt, da das Öl den alten, teils verharzten Dreck löst, der durch die Bewegung rausgedrückt wird. Den tupft man dann einfach ab, bis nichts mehr nachkommt.

  • Hallo Ingo,


    ich habe ein dickes Fell - so schnell beende ich keine Kommunikation.


    Viel Erfolg beim "Einrenken" mit den beiden Gerds.


    Gruß, Andreas[hr]
    Hallo Ralf,


    mit Kriechöl hatte ich es anfangs auch versucht, aber leider hat das nur marginal wenn überhaupt Wirkung gezeigt. Bei meinem Gerät scheint der Hund in den Laufbahnen mit den Stahlkügelchen (Kugellager) begraben zu sein - hoffentlich reicht Saubermachen und Neuschmieren aus. Es könnte auch oder zusätzlich an defekten Kügelchen liegen.


    Gruß, Andreas[hr]
    Hallo Sven,


    das verstehe ich nicht: Wenn ich von unten mit dem schmalen Bithalter nicht bis zum Schraubenkopf komme, wie soll ich sie dann fassen? Mit einer Zange kommt man da erst recht nicht an der Mechanik des Grob- und Feintriebs vorbei.


    Gruß, Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöschter Nutzer ()

  • Hallo Andreas,


    nur als Idee : Die Schraube kann ich nicht beurteilen, aber falls sie darauf reagiert, könntest Du einen magnetischen Bit verwenden.


    Diesen dann nicht mit dem Bithalter verwenden, sondern mit einem 1,5 - 2 mm starken Edelstahldraht mit einem Zwei-Komponenten Kleber auf Epoxydharzbasis verkleben (löst sich bei 200 Grad wieder, steht auf der Packung, gibt es von Uhu)


    Falls Du einen Zahntechniker kennst, der könnte den Draht entsprechend anpassen und hat ihn auch vorrätig. Falls nicht, etwas anderes ähnlich Dünnes verwenden, das starr ist.


    Der Versuch wäre es wert. Falls das Problem allerdings so gelagert ist
    (saudummerweise wäre es dann wie von dir beschrieben im wahrsten Sinne des Wortes so falls es die Lager betrifft), hilft das natürlich auch nicht weiter.


    VG, Markus

  • Hallo in die Runde,


    anbei noch eine Totale vom Stativfuß mit geöffneter Abdeckung des Lampengehäuses (als Lichtquelle wurde eine LED eingebaut, daher die fehlende Halogenbirne) von unten und eine Detailaufnahme mit dem Innenleben des Stativs inklusive dem Schraubenkopf als Hauptdarsteller in diesem Krimi:




    Gruß, Andreas

  • Hi Andreas,


    da würde ich glatt mal zu einer Arterienklemme geeigneter Größe greifen...... der Haupttäter - die Schraube - sitzt doch bildmittig unter dem Buchstaben E, oder ?
    Eine wenn überhaupt außen leicht gefranste Schraube lässt sich doch einfacher bestellen als das Gesamtwerk einzuschicken. Wenn dann doch die von Dir beschriebenen innerlichen Lager das Problem sind, macht das aber auch wenig Sinn, es sei denn, Du kannst sie selbst warten.


    Gruß,
    Markus

  • Hallo Markus,


    ich verstehe Dich nicht: die besagte dritte Schraube wurde von innen nach oben in den Kreuztisch geschraubt. Ich komme aber mit dem Bithalter meines Werkzeugs nicht an den Bauteilen des Grob- und Feintriebs (zum Anheben und Absenken des Kreuztischs) vorbei. Ergo brauche ich einen langen Inbus-/Innensechskantschlüssel, um die Schraube zu lösen. Klar kann man jetzt versuchen, sich ein Behelfswerkzeug zu basteln. Aber wenn man sich die "Zutaten" dazu erst noch beschaffen müsste, kann man sich auch gleich das richtige Werkzeug zulegen. Muss ja nicht gleich ein vergoldetes Teil von Hazet sein oder so... ;)


    Gruß, Andreas

  • Warum nimmst du nicht einfach einen ganz normalen Inbusschlüssel?
    Lange Seite in den Schraubenkopf und kurze Seite mit der Zange packen.


    Ohne dir jetzt unrecht tun zu wollen vermute ich, dass wer diese Schraube nicht aufbekommt besser den Tisch nicht demontieren sollte.


    Weißt du was dich da erwartet?
    Z.B. viele lose Kugeln die sich in der ganzen Werkstatt verteilen.


    Auch ohne Demontage kann man mit Öl und einer Spritzennadel einiges erreichen und macht nichts kaputt.

  • Guten Abend,


    ganz einfach: Das gestackte Foto suggeriert, der Schraubenkopf sei so nah, dass man mit einem normal langen Innensechskantschlüssel hinkäme. Ferner ist definitiv kein Platz für eine Zange vorhanden - es passt ja nicht mal ein Bithalter durch die Lücke. Mit Unrecht hat Dein Gedankengang übrigens nichts zu tun - im Gegenteil: Sehr wahrscheinlich war dies vom Hersteller genauso beabsichtigt.


    Ja, ich weiß was mich beim Zerlegen des Kreuztischs erwartet. Habe mir schon im Web entsprechende Anleitungen angesehen und mir in einem anderen Forum Tipps geholt. Vom Zeiss-Support habe ich zudem eine Explosionszeichnung des Kreuztischs und die Bedienungsanleitung meines Geräts bekommen. Da ich mir selbst keine zwei linken Hände nachsagen, werde ich das Projekt auf jeden Fall abschließen.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas!


    Das verstehe ich jetzt aber auch nicht. Also so weit kann die Schraube nicht entfernt sein, dass das lange Ende eines normalen Inbusschlüssels nicht dort hinreicht.
    http://www.zweirad-gollmann.de…eile/bico/16861_large.jpg


    Oder wo habe ich den Denkfehler?


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

    Link: Gnolmengalerie

    Link: Einladung APR 2024

    Link: Nanzen 2024

    Link: APR 2024

  • Hallo Ingo,


    natürlich kann man meine Aussage generell infrage stellen. Die Frage ist halt, inwiefern das Sinn macht: Ich habe das Mikroskop vor mir (gut, gerade hab ich's beiseite gestellt, bis ich mir den passenden Schlüssel organisert habe) und ausprobiert, ob ich mit meinen Schlüssel dorthin komme: Es klappt nicht. Vielleicht assoziierst Du "normal lang" auch länger als ich. Aber ob man das als Denkfehler bezeichnen kann? ;)


    Letzten Endes warte ich jetzt auf die Aw vom Zeiss-Support, welchen Inbusschlüssel (Größe) ich brauche. Schätzen kann ich nämlich gar nicht gut. Dann werde ich mir das Werkzeug besorgen und den Kreuztisch demontieren etc. Mir pressiert's ja nicht. Lieber brauche ich drei Mal so lang wie ein geübter Feinmechaniker, als dass ich überhastet etwas kaputt mache. :cool:


    Gruß, Andreas

  • Hallo Andreas,


    Du bekommst das sicherlich hin denke ich.
    Meine Tipps waren nur Anstöße, wie es möglicherweise gehen könnte.
    Und wie man mit dem richtigen Inbusschlüssel ein entsprechend verlängertes (-bit) ein entsprechendes Handstück evtl. selbst herstellen könnte.
    Bei mir hat es immer geklappt bislang, wobei ich biegen, schleifen, fräsen, löten, schweißen, gießen sowie sämtliche Werkstoffe auch aus meiner ersten Berufsausbildung zum Zahntechniker und etlichen Praxisjahren recht gut kenne. Wie Du sagst, Überlegung und Besonnenheit geht vor, bevor da was kaputt geht.
    Leider soll wohl auch manches nicht so einfach von Haus aus repariert werden können..... :cursing: "Dank" an die Hersteller.


    Gutes Gelingen ! Du wirst sicher berichten.


    LG,
    Markus

  • Hallo Andreas!


    Ok., vielleicht sollte ich auch etwas besser lesen, wie du was schreibst. Steht ja schon oben

    Zitat


    Das gestackte Foto suggeriert, der Schraubenkopf sei so nah, dass man mit einem normal langen Innensechskantschlüssel hinkäme.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

    Link: Gnolmengalerie

    Link: Einladung APR 2024

    Link: Nanzen 2024

    Link: APR 2024

  • Sorry Brutus,


    habe Deinen Beitrag übersehen: Im Mikro-Forum hatte ich im Vorfeld mein Vorhaben bereits diskutiert - das war quasi mein erster Weg. :)


    Passt denn ein 1,5er Inbus? Ich kann die Größe schwer einschätzen, weshalb ich noch die Antwort vom Zeiss-Support abwarten will.


    Gruß, Andreas

  • Wenn Klaus das sagt. Mir konnte er immer helfen.
    Ich habe auch erst heute Abend den Faden von dir im Mikro-Forum gesehen, darum gestern mein (überflüssiger) Beitrag.


    Herzlich
    Der Brutus