Cortinarius odorifer

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.296 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Florian1986.

  • Hallo zusammen,


    ich habe eine Frage zum Anis-Klumpfuß (Cortinarius odorifer). Mir war dieser Pilz bislang als essbar bekannt, allerdings wird er in "Pilze der Schweiz" mit einem schwarzen Quadrat gekennzeichnet, was "kein Speisepilz; ungenießbare Pilze; sehr selten und zu schonen; sehr keiner Pilz und daher nur von botanischem Interesse" bedeuten kann. Weiß jemand, was davon zutreffend ist und wie es zu dieser Einordnung kommt?


    Vielen Dank und viele Grüße,
    Florian

  • Hallo Florian!


    Ich denke mal, die Einschätzung in PdS ist insgesamt dem großen Verwechslungs-Potential der vielen Schleierlings-Arten geschuldet.
    Z.T. ist ja heute nicht mal richtig klar, in welchen Arten sich bedenkliche, unverträgliche oder für den Menschen giftige Substanzen befinden.


    Wenn es zusätzlich noch so ist wie beim Anis-Trichterling (Cl. odora), dass der süße Anis-Geruch/Geschmack bei der Zubereitung nicht verschwindet, wäre das für mich ein weiterer Grund, den Pilz so einzustufen.


    Wenn man die Beurteilung aller anderen Schleierlinge betrachtet, denke ich aber, das Erstgeschriebene ist der Grund.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

    Link: Gnolmengalerie

    Link: Einladung APR 2024

    Link: Nanzen 2024

    Link: APR 2024


  • Ich habe eine Frage zum Anis-Klumpfuß (Cortinarius odorifer). Mir war dieser Pilz bislang als essbar bekannt, allerdings wird er in "Pilze der Schweiz" mit einem schwarzen Quadrat gekennzeichnet, was "kein Speisepilz; ungenießbare Pilze; sehr selten und zu schonen; sehr keiner Pilz und daher nur von botanischem Interesse" bedeuten kann. Weiß jemand, was davon zutreffend ist und wie es zu dieser Einordnung kommt?


    Ich kann mir vorstellen, dass die Datenbasis zu gering für eine verlässliche Einstufung als Speisepilz ist, so dass sich die Buchautoren nicht zu weit aus dem Fenster lehnen wollen.


    Grob gesprochen essen zu wenige Leute den Anis-Klumpfuß (sofern er es wirklich ist und nicht irgendein ähnlich aussehender Schleierling), als dass zum Speisewert verlässliche Angaben gemacht werden können. Wie man an den Beispielen Kahler Krempling oder Grünling sieht, brauchte man sehr sehr viele Verkonsumierer dieses Pilzes, um das Giftpilzpotenzial der beiden genannten Arten zu erkennen.


    Als Speisepilz lässt sich somit meiner Meinung nach nur eine Pilzart einstufen, die leicht und fehlerfrei kennbar ist und von vielen Pilzsammlern immer wieder gesammelt und beschwerdelos verzehrt wird, was auf den Anis-Klumpfuß eben so nicht zutrifft. Wer dann trotzdem so etwas isst, macht das Versuchskarnickel.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Vielen Dank für die Antworten! Ich habe beim googeln noch diesen Beitrag dazu gefunden:
    http://tintling.ch/aktuelles/2013/Gruenling_Winterstein.pdf
    Es ist wohl so, dass einige Substanzen, welche für die Färbung der Pilze verantwortlich sind im Verdacht stehen, toxisch zu sein. Bislang ist es aber wohl noch nicht zu Vergiftungen mit dem Anis-Klumpfuß gekommen. Also wohl wirklich eine reine Vorsichtsmaßnahme.


    Viele Grüße,
    Florian