Hallo,
Bitte haltet mich nicht für ganz blöd , ich habe kaum Ahnung vom Mikroskopieren und nur ein LIDL-Mikroskop und versuche langsam zu lernen.
Gestern habe ich mal an einem Lamellenquetschpräparat eines Schwefelkopfes etwas rumgefärbt und dann mittendrin diese braunen Dinger gefunden , ca. 30 µm lang.
Sag mir doch bitte jemand , was man da sieht.
Dank im Voraus und Grüße
Norbert
Mikroskopische Anfängerfrage
- Norbert.S
- Erledigt
Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 3.169 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.
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Hi Norbert,
dazu müssten wir kurz gucken, was ein Schwefelkopf so alles auf der Lamellenoberfläche hat:
Zu allererst fallen mir da die Chrysozystiden ein, die sich auf der Lamellenfläche befinden und einen gelartigen Inhalt besitzen, der sich mit Patentblau und anschließendem Untersuchen in Ammoniak meerblau färben lässt und in KOH gelblich wird.
lg björn
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Hallo Norbert,
Björn hat Dir ja schon geantwortet. Es würde evtl. helfen, wenn Du Deine Chemieversuche beschreiben
könntest (welche Chemikalien, Reihenfolge, evtl.Spülen, Einwirkzeit?).
LG
Rainer -
Hallo Björn und Rainer.
Danke für die Auskunft. "Zahlreiche flaschenförmige Chrysozystiden im Hymenium" steht ja auch schon in WIKI , aber da steht nichts von der Größe.
Gefärbt hatte ich in diesem Fall mit Kongorot in Ammoniak.
Björn,
Danke für die PN , aber erstmal brauch ich ein Mikroskop ,wo man echt was sieht.
Grüße Norbert -
Hallo Norbert!
Zitataber erstmal brauch ich ein Mikroskop ,wo man echt was sieht.
Ja, das ist auch meine Erfahrung. Wenn du da wirklich in den Mikrokosmos einsteigen möchtest, wirst du wahrscheinlich gerne die entsprechenden Kosten auf dich nehmen. Ich kann nur eins sagen: Es lohnt sich auf jeden Fall! Man brauch dann nur viel Geduld und Zeit um dann auch mit dem Mikroskop richtig umzugehen. Auf eines kann man sich hier im Forum aber wirklich verlassen und das ist die Hilfe von den Profis.
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[quote='Norbert.S','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=215244#post215244']
> "Zahlreiche flaschenförmige Chrysozystiden im Hymenium" steht ja auch schon in WIKI , aber da steht nichts von der Größe.Die ist auch nicht erheblich für deine Bestimmungsaufgabe, sondern es ist schon mal viel wert, wenn du das Vorhandensein der Chrysozystiden nachweist. Du kommst bestimmungstechnisch über dieses Merkmal schnell in die Hypholoma- oder Stropharia-Ecke.
> Gefärbt hatte ich in diesem Fall mit Kongorot in Ammoniak.
Wenn du nach Chrysozystiden forschst, ist Patentblau DAS Färbemittel, wie schon weiter oben geschrieben wurde.
> aber erstmal brauch ich ein Mikroskop ,wo man echt was sieht.
Auf dem von dir gezeigten Foto sieht man doch all das, was man sehen muss!? Dass das Chrysozystiden sind, sieht man ja sogar ohne Anfärben.