Morchelähnlicher Pilz

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 4.089 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von thorben96.

  • Guten Abend zusammen


    Auf einer Fahrradtour fand ich am Wegesrand in einem kleinen Waldstück eine Gruppe Pilze die sehr komisch aussahen und irgendwie Morcheln geähnelt haben.
    Größe der kleinen 2,2 cm und schon von irgendeinen Pilzbefallen.









    Die Pilze fand ich auch nur auf dem Moos.
    Habe auch eine Probe mitgenommen, weil ich glaube anhand von den Fotos kann man die Mumie nicht identifizieren, aber eventuell hat ja doch jemand eine Ahnung was das sein könnte.


    VG : Thorben

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Diese gestielten Ascomyceten (Gemörch und Gelörch) haben doch irgendwie eine andere Stieltextur. Vor allem nicht längsfaserig. Ich denke, das sind eher völlig verstorbene Basidiomyceten. Helmlinge vielleicht oder Tintlinge oder Psathyrellen oder Rüblinge oder...



    LG, pablo.

  • Hallo!


    Ja, lustig!
    Ich seh das wie Pablo und hätte natürlich schon längst unter so einem intakten Mumienhut geschaut, um die dort wahrscheinlich vorhandenen Lamellen zu sehen.
    Ansonsten habe ich aber keinen Plan, wohin das gehören könnte.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo Thorben,
    ich habe zwar keine Idee, was das sein könnte, aber ich finde die Pilze interessant. Die finde ich spannender als Steinpilze :)
    Was mich wundert:
    - Die Hüte sind alle (noch?) nach unten hin geschlossen, also entweder durch den Pilzbefall in der Entwicklung stecken geblieben oder eine der Arten, die nicht weit aufschirmen (z.B. Tintlinge, die nicht zu Tinte zerfließen).
    An Trockenheit kann es ja kaum liegen; Frostschaden?


    - Die Stiele sind unten viel dicker als oben. Beim normalen Trocknen würde ich ein gleichmäßiges Schrumpfen erwarten; wenn kein Artkennzeichen, dann vielleicht auch wegen dem Pilzbefall? Oder nur, weil das Moos feucht hält?


    - Im dritten Bild ist evt. im Hintergrund ein aufgeschirmter Pilz zu sehen?


    Ein Längsschnitt lohnt sich bestimmt.


    Viele Grüße
    Lothar

  • Auch für mich sind das frühe Fingerhutverpeln (Verpa conica), nicht auszuschließen bei der Wärme im Januar. Gerade Bild 3 ist fast schon klassisch mit dem gelblichen Stiel. Etwas zweifeln lässt mich das fast schon büschelige Wachstum, aber ich glaube, das ist noch im Rahmen des Möglichen. Waren da irgendwo Schlehen, Weißdorn oder Obstbäume?


    LG Christian

  • Hallo,
    verschiedenste Vorschläge sind ja schon gekommen. :)
    Für mich sind das mit Sicherheit Basidomyceten. Ich denke, ich habe eine gute Chance, mit Glimmertintlingen (Coprinellus spec.) richtig zu liegen. Auf dem 4. Bild sieht man gut die faltige Huthautstruktur. Und unten am Hutrand meine ich, Lamellenfalten zu sehen. Noch eindeutiger ist das 6. Bild. Da sind die Hüte noch hellbraun, also in Orginalfarben. Der faserige Stiel wurde ja schon genannt.
    Ich denke, die Pilze sind gefriergetrocknet. Die alten Tintlinge, die ich bei mir noch rumliegen habe, sehen auch so ähnlich aus.
    Viele Grüße,
    Emil

  • Hallo Christian!

    Zitat


    Auch für mich sind das frühe Fingerhutverpeln (Verpa conica), nicht auszuschließen bei der Wärme im Januar. Gerade Bild 3 ist fast schon klassisch mit dem gelblichen Stiel.


    Mit längsfaserigem Stiel??


    Hallo Emil!


    Hatte die gleichen Gedanken wie du, aber die dicken fasernden Stiele kriege ich gedanklich nicht zu den Tintlingen.
    Auf der anderen Seite fällt mir aber auch kaum eine andere Gattung mit entsprechend dicken Stielen ein, die sich geschädigt und gefriergetrocknet von den Hüten her so abklappt und anschmiegt.
    Wird wohl doch sowas wie Glimmer-Tintling sein.


    VG Ingo W

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    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo zusammen und besten dank an alle für eure Vorschläge.



    @ Ingo : Ich hatte den Pilz mal aufgeschnitten, aber erkennen konnte ich dort keine Lamellen.
    Hatte es aber leider auch erst zuhause aufgeschnitten :shy:
    Jetzt wächst am Stiel, an der Schwarzen Verfärbung irgendwelche kleinen Weißen Punkte :/


    @ Lothar : Als ich zuhause war hat es nicht lange gedauert bis der Pilz geschrumpft und Furztrocken war.
    Das im dritten Bild war das Überbleibsel von einem Abgerissenen großen Halm.


    @ Christian : Ich weiß es nicht ob Weißdorn oder Schlehen dort waren, kenne mich damit nicht aus :shy:
    Es war aber Holunder in der Nähe oder vielmehr Holunderähnliches Holz.



    Falls ich es am Wochenende schaffe fahre ich nochmal zu der Stelle hin und hoffe dort Exemplare zu finden die keine Schädigung haben.


    VG : Thorben