Was hab`ich denn hier gefunden?

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 3.663 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lechner Johann.

  • Guten Morgen,


    trau`mich gar keine Vermutungen mehr anstellen betrifft Gezonter Ohrlappenpilz (A. mesenterica), weil die Unterseite nicht dem Judasohr ähnelt sondern ziemlich glatt ist und der FK sehr dünn.


    Substrat s. Bild, vermutlich Erle, auf jeden Fall Laubholz.
    Sehr dünn, lederartige Konsistenz, Rand weiss, gezont wellig, rotbräunlich, bis 5cm, teils dachziegelartig übereinander.


    Vielleicht ist es auch eine Flechte!
    Auf euere Vermutung bin ich gespannt



    LG Hans

    Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.


    Johann Wolfgang von Goethe


    Derzeitige PC 100 - 2 - 2 - 6 = 90 (23.10.14) :(

  • Hallo Hans,


    ich hoffe ich blamiere mich nicht, aber vergleiche mal mit dem Gezonter Ohrlappenpilz/ Auricularia mesenterica.


    VG


    Rasmik

    VG


    Timo


    Pilzchips 95 (+ 10 aus dem EM-Tippen)- 10 für APR 2018= 85+ 20 APR`18-Coins (10 Stk. schnellste Jokereinlösung + 5 Stk. Platzierung+ 5 Stk. Schnapszahl 111) =105

  • Hi Rasmik,


    mit dem hab ich mich vor kurzem schon mal blamiert. :(
    Hab hier überall nach Runzeln gesucht - Fehlanzeige.


    Drum denke ich eher an eine Flechte.


    Danke für die Antwort,


    LG Hans

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    Johann Wolfgang von Goethe


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  • Hallo Leute!


    Blamieren tut sich hier so schnell keiner mit seinen Tipps zur Bestimmung...:thumbup:


    Apropos Tipp: Für mich sieht das erst mal wie ein Schichtpilz aus...

  • Auch für mich Stereum sp. ich tippe mal auf subdomentosum also den Samtigen Schichtpilz aber i der Hut Farben habe ich noch nie gesehen.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Das ist der Striegelige Schichtpilz (Stereum hirsutum). Zugegeben etwas ungewöhlnich gefärbt, aber die fusseligen, weißen Haarzonen oben auf den Hüten schließen S. subtomentosum aus.
    Die Wuchsform (breit angewachsen) ist typisch für S. hirsutum.
    Daß die Fruchtschicht nicht schön gelbocker ist, ist für Aufsammlungen in dem Alter und in dieser Jahreszeit nicht ungewöhnlich.



    LG, Pablo.

  • Hallo und vielen Dank an alle Mitwirkenden. :thumbup:


    Bis zum nächsten Fund


    LG Hans

    Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.


    Johann Wolfgang von Goethe


    Derzeitige PC 100 - 2 - 2 - 6 = 90 (23.10.14) :(

  • Hallo!


    Wenn man das nur irgendwie beweisen könnte, würde ich auf meinen Vorschlag wetten!
    Eine gute Möglichkeit wäre, wenn man frische Fruchtkörper im hellen Randbereich ankratzt und die dann so nach und nach gelb anlaufen.


    Ich bin nämlich mal ausnahmsweise nicht Pablos Meinung und hänge mich schon wieder an Emil, auch an Mario.
    Für mich ist das viel eher Stereum subtomentosum (Samtiger Schichtpilz). Die Art hat schon auch Zonen mit dichten kurzen Haaren (Samt), bloß striegelig und haarig sind diese nicht (ja, ist klar, wo ist jetzt da der Unterschied wieder....)


    Viel Argumente gibt es leider nicht für Sicherheit auf Stereum subtomentosum (Samtiger Schichtpilz). Lediglich relativ weit vom Substrat abstehende, dünne und eher separat wachsende Hüte (bei St. hirsutum wären Hüte mehr miteinander verbunden) mit kaum welligen Rändern hätte ich da nur zu bieten, zumindest sind die Ränder nie so kurz hintereinander wellig wie beim Striegeligen Schichtpilz (Stereum hirsutum).


    Dass die abgebildete Fruchtschicht-Farbe "Ocker" passt, ist schon auch ein Argument, aber Pablo sagte es schon: auch der Striegelige kann (gerade im Winter) ocker und braune Farben in der Fruchtschicht haben.


    Beim Thema Stereum subtomentosum muss man auch immer Stereum insignitum/ostrea (Prächtiger Schichtpilz) mit erwähnen.
    http://aphyllopower.blogspot.d…rchtiger-schichtpilz.html


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Ich bin gerade bissel knapp in der Zeit, aber gibt's nicht irgendwelche Mikromerkmale, mit denen man die beiden (drei) zur Not trennen kann? Sporengröße / -form, Cystindeform, Schnallen +/- irgendwas?
    Hans hat ja ein MIkro, also wenn's da was gäbe, würde ich mich sicher dazu hinreißen lassen, ein paar Kröten (sagen wir 5 PCs) auf S. hirsutum zu setzen.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Also mikroskopisch weiß ich nicht, ob das irgendwie beweisbar ist, glaub ´s eher nicht.
    Außer es hätte mal jemand immer die längsten Haare ausgemessen, aber selbst das wäre kein 100%-iger Beweis.


    Vielleicht noch ein paar Bilder mehr?
    Beweis für St. subtomentosum wäre, wenn Hans einen frischen Fruchtkörper angekratzt hätte und es dort gelb geworden wäre:
    http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/SamtigerSchicht.htm


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Ich glaube, daß sich S. hirsutum eher auf Hütchenbildung verlegt, wenn er sich durch ein Moospolster durcharbeiten muss.
    Aber mit dem Reibetest wäre ich einverstanden. :thumbup:


    Ich hätte mal noch ein Bild vom Striegeligen, zwar mit mehr Haaren und schön welligen Huträndern, aber dafür farblich immerhin in die Richtung und auch ziemlich hütig:



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Jawohl, eine schöne Darstellung, die erstens die Möglichkeit der ungelben Hymenium-Farbe zeigt, zweitens eine recht eindeutige striegelige Oberfläche und drittens beinahe schon übertrieben wellige Hutränder.


    Und, was ich vergessen habe zu sagen, man sieht auch die stumpfen, mehr dicklichen Hutränder. Stereum subtomentosum macht sogar auf Bildern ersichtlich, irgendwie dünnere Hüte.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Da mit den Hutkanten sagtst du freilich was...
    Aber so recht überzeugt bin ich doch noch nicht. Ich meine auch schon mal eher unwellige Striegelige gesehen zu haben, dann auch recht dünn weil eben auch sehr trocken und längst nicht mehr am Wachsen. Mist, hätte ich mal Bilder machen sollen.


    Aber das ist schon nachvollziehbar, was du schreibst. Das sind gute Argumente. Also bitte einmal reiben, wenn da was gelb wird, dann hast du meine 5 Chips. :thumbup:



    LG, pablo.

  • Hallo ihr Zwei,
    super Infos.


    Wann ist denn deren Haupsaison, gibt es Grössenunterschiede der beiden Arten?
    Ist zu jung und älteren Exemplaren ein sichtbarer Unterschied?
    Hier ist es ziemlich trocken gewesen. (wegen der Konsistenz vielleicht)


    Gehe Morgen hin und hole Frische, zum Reiben oder Kratzen.


    PS: solche Borsten wie auf Pablos Bild hatten die nicht!


    Egal, morgen gehts weiter, versuche ein paar Fotos von der HOberfläche zu machen.


    Einstweilen LG Hans

    Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.


    Johann Wolfgang von Goethe


    Derzeitige PC 100 - 2 - 2 - 6 = 90 (23.10.14) :(

  • Hallo Hans!

    Zitat


    Wann ist denn deren Haupsaison, gibt es Grössenunterschiede der beiden Arten?


    Also Stereum-Arten findet man schon das ganze Jahr über. Wachsen tun sie freilich lieber in feuchteren Zeiten als im Sommer, würde ich meinen.
    Die Hüte von St. subtomentosum (Samtiger Schichtpilz) sind normalerweise größer und freistehender.


    Zitat


    Ist zu jung und älteren Exemplaren ein sichtbarer Unterschied?


    Naja, wie bei allen Pilzen sind jüngere Fruchtkörper halt immer kleiner.
    Aber ich denke, das meinst du gar nicht, sondern mehr die Unterschiede von durchfeuchtet zu trocken oder frischwachsend zu nicht mehr wachsend (dann meist veralgt).
    Da kann man ja einiges an Beispielen aus dem Netz holen:
    Gut durchfeuchtet:
    http://static.panoramio.com/photos/large/82213246.jpg


    Trocken und/oder älter:
    http://www.mycodb.fr/fiche.php…ist&filter=&numfiche=4837


    Und dann gibt es natürlich auch üppig und recht groß wachsende Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz). So großhütig werden die hauptsächlich an dickem Substrat.
    Anhand des 1. Bildes mit den relativ großen Hüten hier.....
    http://www.messiah.edu/oakes/f…es/Sterium%20hirsutum.htm
    ..... könnte man schon auch an St. subtomentosum denken, besonders, wenn man nur den rechten oberen Teil sehen würde.
    Günstigerweise gehören aber alle Bilder zusammen, dadurch sieht man Striegeligkeit, gelbe Fruchtschicht, dicht verwachsene Hüte, also ist die Bestimmung als Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz) korrekt.


    VG Ingo W


    Edit:
    hans
    Nimm ein verschließbares Döschen mit etwas nassem Küchentuch als Bodenauslage mit, damit du ein Fruchtkörper mitnehmen kannst und der sich aklimatisieren kann.


    Schau am Fundort nach ganz jungen Hüten, ob dort welche mit gelben Hymenium dabei sind.


    Kannst, falls dort frischer Fruchtkörper vorhanden ist, auch gleich mal am Rand kratzen.


    @Pablo!
    Also, unsere Wette gilt, ok.? 5 Chips.

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  • Hallo und schönen Sonntag ihr Zwei,


    hier mein Bericht zu Stereum spec.. Heute Nacht hatt`s geregnet!


    An der gleichen Stelle, verschiedene Stadien gerieben und gekratzt,
    bei dem Bildchen, junges Rudel, hatte ich vielleicht Erfolg.
    Das Ergebnis müsst ihr beurteilen, ich hab keinen Vergleich.
    Veränderung, ja, etwas ockergelb beim Kratzen!?


    Die anderen Bilder sind ein paar hundert Meter entfernt entstanden.
    Immer das gleiche Substrat, Erle, wenn`s eine ist.
    Gekratzt wie ein Weltmeister, kein richtiger Erfolg.


    Leicht Haarig waren alle, richtige Borsten nicht!


    Die Grössten waren um 7cm.


    Bild + Färbung in der Mitte oben, der gestrigen Kollektion (Raumlicht etwas dunkel)



    Neue Kollektion


    Bin gespannt ob`s was gebracht hat.


    Ich versuche mal solche Teilchen zu identifizieren



    LG Hans

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    Johann Wolfgang von Goethe


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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Hans!


    Die von dir ermittelte Verfärbung beim Kratzen reicht völlig. :thumbup:
    Dann gestehe ich meinen Irrtum ein und überweise Ingo 5 Chips. :(
    Sowas kenne ich jedenfalls von S. hirsutum nicht, da verfärbt beim Ärgern gar nichts (höchstens manchal ein wenig Reif, der abgekratzt werden kann).
    Also ist es jedenfalls der Samtige (S. subtomentosum) oder eben der Prächtige (S. ostrea)


    Die weiteren Kollektionen sind für mich eindeutig, also auch S. subtomentosum bzw. ostrea. :thumbup:



    LG, Pablo.

  • Hi Pablo,


    danke für die Aufklärung, dann waren ´s nur noch zwei.


    PS: gilbt der auch? Ist an mir irgendwie vorbeigelaufen :(


    LG Hans

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