Kelchpilz

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.087 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von lamproderma.

  • Hallo zusammen,
    waren heute wieder mal auf der Pirsch. Im Winter suchen wir immer Ecken auf, die wir bisher nicht kannten und dann bei günstigerer Jahreszeit und Witterung dann wieder aufsuchen wollen. So trieb es uns heute ins Gebiet um Eisleben.
    Wir haben es nicht bereut, denn bei dieser Tour konnten wir einen neuen Fundort für den Schwarzen Kelchpilz, Urnula craterium nachweisen.
    Inzwischen ist Urnula craterium bei uns in Sachsen-Anhalt gar nicht mehr so selten wie in anderen Gegenden. Aber trotzdem ist es jedes mal wieder eine Freude diesen interessanten Pilz zu finden.
    Lg Ulla

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ulla!


    Das ist ja ein tolles Ding!
    Hatte ich noch nie von gehört, also vielen dank für die Vorstellung. :thumbup:
    Klar, daß ich den nun auch finden will.


    "Urnula", wie passend bei dem Aussehen...



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ulla,


    der ist auch mir völlig neu. Ich hätte ihn vermutlich beim ersten Sehen für einen komischen alten Stäubling gehalten. :D Danke für's Zeigen.


    Liebe Grüße,


    Jan-Arne

  • Hallo beisammen,
    also wie Ihr schon auf den Fotos seht, wächst Urnula in keinem sehr wertvollen Biotop. Sie fruktifiziert immer auf Wurzeln oder liegendem Totholz (nur dünnere Äste bis ca. 5cm) von Laubholz besonders Flieder, Hasel, Esche.
    Oft sind es auch gestörte Stellen wie Wegränder oder in Hanglagen. Durch seine dunkle Farbe ist der Pilz natürlich sehr schwer zu entdecken, da er oft auch im Laub verborgen ist. Die Fruchtkörper werden im Winter als Primordien schon angelegt und kommen dann bei wärmeren Temperaturen im Februar-April. Allerdings brauchen sie wie viele Frühjahrsascomyceten eine lange Zeit zur Sporenreifung. Die Fruchtkörper von gestern waren auch noch nicht reif, aber es gibt im Laubwald keine vergleichbare andere Art.
    LG Ulla