Pholiotina teneroides?

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Da wäre mal wieder was mit Lamellen, Hut und Stiel.
    Der Fund ist schon ein wenig her, das war am 10.01. zusammen mit Anna und Stefan im Dossenwald bei Mannheim.
    Ein Einzelexemplar am Wegrand mit viel Holzschnitzeln und sonstigem pflanzlichen Detritus, typischer Kiefern - Mischwald auf sandigem aber recht feuchtem Boden.
    Der Fruchtkörper ist insgesamt etwa 7 cm hoch.
    Wirkt nicht mehr ganz frisch, Hut hygrophan, Stiel zur Basis hin schon sehr dunkel, Ring verschiebbar, kein signifikanter Geruch (die Dufttrichterlinge ringsum rochen jedenfalls prägnanter).




    Ja, die Bilder sind so mittel. Viellicht hat Anna noch bessere?


    Immerhin habe ich mal das Trockenpilzlein unters Mikro gelegt.
    Sporen haben einen - wenn ich das richtig einschätze - recht deutlichen Keimporus:


    Cheilocystiden sind teils fett blasig, teils auch schlanker:


    Und fast hätte ich den jetzt schon als Pholiota teneroides (Zweisporiger Glockenschüppling) abgespeichert, wenn dann nicht das da aufgetaucht wäre:

    Eine dreisporige Basidie? 8|
    Das wäre freilich blöd. Aber das ist mit der Ausrüstung auch nicht so leicht zu erkennen. Vielleicht ist's auch ein Artefakt, weil alle anderen, gut erkennbaren Basidien (und da habe ich viele angeguckt) sind deutlich zweisporig, wenn man die Sterigmen zählt:





    Also wenn man annimmt, daß die eine wunderliche Basidie ein Artefakt ist, passt dann Ph. teneroides oder muss man da noch weitere Arten berücksichtigen?



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo


    Wie ist denn die Sporengrösse? P. teneroides hat ja recht grosse Sporen...
    Die Form der Cheilozystiden getraue ich mich anhand der Bilder nicht zu beurteilen aber deine Beschreibung würde wohl schon zu P. teneroides passen.
    Nicht dass ich eine Ahnung von der Gattung hätte :D Aber ich habe mich auch schon daran versucht.


    Gruss Jonas