Thecotheus holmskjoldii?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.923 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nobi_†.

  • Hallo Klaas,


    erst einmal meinen Respekt für die tolle Doku.:thumbup:


    Ic schwanke auch zwischen den beiden Arten, obwohl die Sporengröße eher zu T. holmskjoldii passt. Allerdings sind die Warzen etwas zierlich, was wiederum besser zu T.lundqvistii passt.
    Sicherheit gibt es hier wohl nur durch Nobis Urteil, oder aber wenn Du zufällig noch Fotos von den Ascuswurzeln hast, die bei T.holmskjoldii wesentlich länger sein sollten, als bei T. lundqvistii.


  • Kann mir dennoch jemand hierzu seinen "Segen" für T. holmskjoldii geben?


    Den geb' ich dir gern, Klaas!
    Die Art ist erstklassig auf dem PDF dokumentiert. :thumbup:
    Und bei der Sporengröße fällt lundqvistii sowieso raus.


    Von Thecotheus lundqvistii als eigenständiger Art bin ich im Moment nicht überzeugt.
    Alle vermeintlichen lundqvistii entpuppten sich Tage später nach Reifung in Feuchter Kammer als holmskjoldii!


    Das ist eines von vielen Problemen innerhalb der Copros, die dringend einmal diskutiert werden sollten.


    LG Nobi

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    Einmal editiert, zuletzt von nobi_† ()

  • Hallo Klaas,


    einen Deutschen Namen kann ich nicht liefern.


    Was die Schreibweise angeht, so findet man im IF unter den Synonymen nur die Schreibweise mit "j".


    Theodor Holmskiold war ein Dänischer Botaniker. Wenn er der Namenspate war, dann ist das "i" richtig.


    Da hat wohl jemand was gemerkt.:)


    http://www.denstoredanske.dk/N…grafer/Theodor_Holmskiold

  • Hallo Nobi!

    Zitat


    Alle vermeintlichen lundqvistii entpuppten sich Tage später nach Reifung in Feuchter Kammer als holmskjoldii!


    Das ist eines von vielen Problemen innerhalb der Copros,.....


    Nicht nur bei Copros, sondern allgemein bei Ascos: Die Einschätzung der Reife mit all ihren Auswirkungen (Form der Paraphysenköpfe, Farbentwicklung, Ornamentausprägung der Sporen, Keimung, Septierung und die vielen Dingen, die ich gerade vergesse) ist nach meinem Dafürhalten wesentlich wichtiger als unzählige Sporen zu vermessen.


    Hi Klaas!

    Zitat


    Ich deute das bei mir mal als Marginalzellen am Übergang zu den Paraphysen, die deutlich dicker und anders geformt als die Paraphysen sind.


    Ich weiß jetzt nicht, was die Literatur schreibt, aber auf deinem Mikro sieht es so aus, als seien die keuligen, mit Lugol braun anfärbenden, stark keuligen Elemente die Endzellen der Außenseite.


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

    Link: Gnolmengalerie

    Link: Einladung APR 2024

    Link: Nanzen 2024

    Link: APR 2024

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  • Nicht nur bei Copros, sondern allgemein bei Ascos: Die Einschätzung der Reife mit all ihren Auswirkungen (Form der Paraphysenköpfe, Farbentwicklung, Ornamentausprägung der Sporen, Keimung, Septierung und die vielen Dingen, die ich gerade vergesse) ist nach meinem Dafürhalten wesentlich wichtiger als unzählige Sporen zu vermessen.


    Ja, aber....


    ich kann ja noch verstehen, wenn jemand wie ich beim Versuch der Bestimmung auf eine unreife Art hereinfällt. In aller Regel wird man damit die Art dann halt nicht zweifelsfrei bestimmen können.


    Bei der Beschreibung einer neuen Art jedoch halte ich das für zumindest stark fahrlässig, wenn nicht sogar der Wille einer neuen Artbeschreibung vor der Sorgfat steht. Bei den Dungis zumindest ist es meist nur das abwarten weniger Tage, bis die Art ausgereift ist und die artbestimmenden Merkmale voll ausgeprägt sind.


    Das gemeine an der Sache ist, dass - wenn man nicht garde über die Erfahrung eines Nobi verfügt - ein nachfolgender Bestimmer darauf reinfällt. Denn es passt ja alles wunderbar.


    Wenn ich mir nun anschaue, wer T. lundqvistii beschrieben hat, ist das ja wohl kein Wald- und Wiesenforscher, sondern ein Mitglied eines Institutes, welcher über Mittel und Erfahrung verfügen sollte, nicht auf eine unreife Art hereinzufallen.
    Sollte Nobi mit seiner Einschätzung recht haben, und dafür spricht ja seine Beobachtung, dann wäre das schon ein fetter Köter.


  • Sollte Nobi mit seiner Einschätzung recht haben, und dafür spricht ja seine Beobachtung, dann wäre das schon ein fetter Köter.


    Nun, der Fakt, dass ich im Moment von Thecotheus lundqvistii nicht überzeugt bin, heißt natürlich nicht, dass es ihn nicht geben darf!
    Ich bin halt nur skeptisch, da ich einige vermeintliche lundqvistii zu holmskjoldii sich wandeln sah.


    Und "fette Köter", Ralf, gab es in der Vergangenheit oft und wird es sicher weiterhin geben.
    Ein Beispiel, was mir spontan einfällt, ist die Beschreibung einer neuen Gattung (Seliniella) und der Art Seliniella macrospora durch die bekannten Mykologen Arx & Müller.
    Später stellte sich heraus, dass es sich dabei um unreife Apothecien von Ascobolus immersus handelte!
    Zum Nachlesen hänge ich mal die Arbeit an.


    LG Nobi

  • nur, damit auch dieses Thema von damals/2014 nicht völlig sinnfrei wird (und auch, um "Schmipfe" von Nobi zu entgehen... ;) )

    lade ich mal wieder meine Original-Doku als PDF hoch...

    Danke, Klaas! :)

    Doch was ist "Schmipfe"? :D

    Jedenfalls eine tolle Wortschöpfung, die etwas freundlicher als "Schimpfe" klingt. Habe ich bereits meinem virtuellen Wörterbuch hinzugefügt.


    Schade, dass Du hier (und auch an anderen Orten) aussteigen wirst.

    Gern kannst Du mich bei Problemfällen natürlich per "Emil" kontaktieren.


    Liebe Grüße

    Nobi

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