Becherling, flach und breit

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.818 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Gestern mit Anna und Stefan ließ sich ein Pilzchen an einem völlig zermorschten Stamm von undefinierter Art sehen.
    Gefunden in der Oberrheinebene nahe Sinsheim;
    Buchen - Eichen - Bärlauchwald auf Sandboden;
    Becher maximal 2 cm im Durchmesser (platt ausgebreitet), die meisten aber kleiner;
    Außenseite körnig - kleiig;
    Geruch unbedeutend;
    Fleisch wäßrig - brüchig, bräunlich, an den Rändern gelblich (aber nicht nach Verletzung);
    kein Saftaustritt.


    Sieht makroskopisch etwa so aus:
    1:
    2:
    3:
    4:
    5:
    6:


    Rudimentärmikroskopisch etwa so:
    1:
    2:
    3:
    4:
    5:
    6:
    7:
    8:
    9:
    10:


    1+2 = Zellen der Außenseite (keine Haare gefunden, nur große und kleine blasige Zellen)
    3 = Fruchtschicht in H2O
    4 = Sporen in H2O
    5 + 6 + 7 = Fruchtschicht in Lugol (bildhübsch; Ascusspitzen I+, aber wo kommt das Rot her?)
    8 = Sporen in Lugol (da meine ich noch am ehesten einen Inhalt zu erkennen)
    9 = Sporen in KOH
    10 = Fruchtschicht in KOH (mit den Paraphysenköpfen kann man sicher gut golfen)


    Selbstverständlich habe ich keine Ahnung.
    Peziza? Pachyella? Noch was anderes?



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    das dürfte Peziza ampliata sein. Wie groß sind die Sporen?


    lg björn[hr]
    Zum Vergleich:







    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

    Einmal editiert, zuletzt von bwergen ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Björn!


    Das schaut mal gut aus. Den suche ich in PdS natürlich vergeblich, da passt nämlich keine einzige Peziza.
    Was doof ist: Keine Messvorrichtung vorhanden. :(
    Was mich schon oft geärgert hat, aber irgendwie muss ohnehin mal ein "richtiges" Mikroskop her. Bei einem Pilz mit so riesigen inneren Strukturen wie dem hier geht's noch, aber die meisten Porlinge zB sind furchtbar anzuschauen.
    Also ich nehme mal an, ohne Ausmessen ist nichts zu machen, da es noch mindestens eine Art mit ähnlichen Eigenschaften gibt.
    Schade.



    LG, Pablo.


  • Trockne das Teil, bringste demnächst, wenn du hier zu besuch bist, mit. Dann schauen wir gemeinsam mal rein und messen die Sporen ab. Wär das was?


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau