auf umgekipptem Buchenstamm

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.867 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MorchellaClancularius.

  • Kennt den jemand?



    Gruss Stephan

    Ein Pilzler Namens Guschti Frei

    fand im Wald ein Hexenei.

    Voll Gwunder pocht er ein`ge Male

    an die butterweiche Schale;

    ob wohl ein Vogel drinnen sei?


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    -10 Beitrag APR2020, +6 PLatz 9 (APR2020), +3 Platz 4 (Platzwette 2020), -10 Beitrag APR2021, -10 Beitrag APR2022

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Stephan!


    Astunterseite?
    Irgendwo Hütchen an den Rändern? Hast du mal einen abgemacht, wie sah es darunter aus? Wie sieht es im Inneren aus, wenn du den durchschneidest? Wie groß sind denn die Poren (so ungefähr in Poren / Millimeter)? Verfärbt der, wenn du an den Poren rumdrückst? Irgendein sonderbarer Geruch wahrzunehmen?



    LG, Pablo.

  • Der Bildvergleich mit Datronia mollis sieht gut aus, könnte passen.


    Der Fruchtkörper war auf Stammoberseite, flach und enganliegend verwachsen mit dem Mutterholz, Porendurchmesser gesch. 1mm.


    Geruch: weiss ned, Verfärbungen: weiss ned =)

    Ein Pilzler Namens Guschti Frei

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    an die butterweiche Schale;

    ob wohl ein Vogel drinnen sei?


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  • Hallo Stefan,
    ich könnte mir auch Daedaleopsis confragosa, den Rötenden Wirrling (färbt aber nicht immer eindeutig) vorstellen, der bildet manchmal auch keine Hüte aus.
    LG Ulla

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Eben das ist hier das Problem.
    Natürlich ist Datronia mollis erstmal die optisch naheliegendste Lösung. Die hat aber die Angewohnheit, gerne Hutkanten zu bilden. Oberseits ist sie dann richtig schwarz, auch wenn man sie abmacht, zeigen resupinate Beläge diese schwarze Kruste.
    Und Ulla deutet es schon an: Daedaleopsis confragosa lässt sich so nicht ausschließen, wegen der teils langsamen Verfärbung. Dann gibt es freilich noch eine ganze Reihe weiterer, resupinat wachsender Porlinge, wie zB Diplomitoporus lindbladii (sollte aber dünner sein und feinere Poren bilden) oder auch normalerweise pileat wachsende Porlinge, die auch mal resupinat können. Von dieser Optik hier könnte auch Coriolopsis gallica oder trogii passen. Mit rundlicheren, etwas kleinenren Poren sogar Fomitopsis pinicola.


    Kurzum: Datronia mollis kann sehr gut sein, muss aber nicht. ;)


    PS.:
    Stammoberseite glaube ich fast nicht. Das machen die Wenigsten Porlinge gerne, und wenn, dann so, daß sie das Hymenophor geotrop ausrichten können. Müssen also Stiele und Hüte basteln. Datronia mollis klettert dazu gerne Astreste hoch, ebenso andere vorwiegend resupinat wachsende Pilze.
    Ein Ast in der Dicke ist aber auch schnell mal gedreht. Da muss nur ein Wildschwein gegen stoßen und schon hat der Pilz eine ungewollte LAgeveränderung durchgemacht.



    LG, Pablo.

  • Ich werde in den nächsten 2 Wochen dort sicher noch einmal vorbeikommen und dann die nötigen weiteren Proben durchführen und ein Exemplar mitnehmen.
    Zwischenzeitlich besten Dank.


    Gruss Stephan

    Ein Pilzler Namens Guschti Frei

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